Die Texthelden-Autorin ist Pate für ein Kind in Indonesien. Das ändert sich dadurch für die Familie in Nagekeo.
Von Jette Schnock, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf
Seife? Hände waschen? Sowas war in den späten 60er Jahren in Nagekeo, Indoniesien, nur für ganz wenige Kinder möglich. Fehlende Hygiene führte zu Krankheiten wie Durchfall, Grippe, Fieber und noch zu vielen mehr. Auch wenn sich diese Krankheiten für uns in Deutschland nicht schlimm anhören, sind dort viele Kinder daran gestorben.
Auch die anderen Bedingungen des Alltags waren für die Kinder nicht zukunftsfähig. Sie konnten nicht zur Schule gehen, da vielen Familien das Geld nicht reichte und sie stattdessen bei der Arbeit helfen mussten. Stundenlange Arbeit auf dem Feld oder in der Fabrik. Kinderarbeit war alltäglich. Wegen mangelnden Geldes wurden viele Mädchen zwangsverheiratet. Außerdem gab so gut wie keine Rechte für Kinder die eingehalten worden wären.
Heutzutage können sich viele Kinder in Nagekeo die Hände mit Seife waschen, was vielen Krankheiten vorbeugt. Dadurch und durch die finanzielle Unterstützung, die durch Patenschaften von Plan International möglich gemacht wurde, können viele Kinder nun auch zur Schule gehen.
Plan International ist eine religiös und weltanschaulich unabhängige Hilfsorganisation. In 70 Ländern in Lateinamerika, Afrika und Asien ist die Organisation aktiv und versucht seit 80 Jahren Mädchen und Jungen ein Leben frei von Armut, Gewalt und Unrecht zu verschaffen. Daneben arbeiten sie auch für die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen. Dies alles wurde durch Patenschaften erreicht. Allein in Indonesien gab es 2016 mehr als 41.000 Patenkinder.
Ich selber habe dort ein Patenkind und es gibt mir ein gutes Gefühl zu helfen. Mit dem Geld der Paten wird nicht nur dem Kind alleine geholfen, sondern auch der Familie und der Umgebung (Dorf). Von dem Geld werden zum Beispiel Brunnen gebaut. Und dabei zählt tatsächlich jeder Euro.