Bei ihrem Schüleraustausch saß die Klasse unserer Autorin nicht nur in der Schule, sondern konnte viel entdecken: Madrid und die schöne alte Stadt Toledo.
Von Anna Remitschka, 8 c, Gymnasium am Stadtpark Krefeld
Das Flugzeug landet ruckelig. Langsam rollt es über die Landebahn, aufgeregt schauen alle durch die kleinen Fenster dem Sonnenschein entgegen. „Ich freue mich total, es wird so schön.“ Nicht nur Anastasia ist sehr aufgeregt, bei allen steigt die Anspannung. Denn gleich wird die Gruppe aus Deutschland ihre spanischen Austauschschüler wiedertreffen, um mit ihnen Madrid und Umgebung kennenzulernen.
An den darauffolgenden Tagen wimmelt es nur so von Unternehmungen: Toledo, Wandern in den Bergen, Alcalá de Henares besichtigen und zwei Tage Madrid. Toledo war dabei definitiv ein Highlight. Als die Gruppe mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt fährt, herrscht eine aufgeregte Atmosphäre im Bus, alle sind begeistert von der schönen Aussicht. Es ist ein wunderschöner Panoramablick. Auch Anastasia freut sich: „Und die Sonne scheint so schön.“
Auf einem niedrigen Hügel liegt die alte Stadt Toledo und wird von einem Fluss umrundet. Diese Lage war vor langer Zeit eine optimale Voraussetzung, um eine Stadt zu errichten, da es Wasser gab, aber sie trotzdem etwas höher gelegen war. Toledo wird auch „die Stadt der drei Kulturen“ genannt, da sowohl die Christen, die Mauren als auch die Juden das ein oder andere historische Bauwerk hinterlassen haben. Außerdem wurde Toledo vom spanischen Staat zum National-Monument ernannt, da die Stadt wie ein gigantisches Museum wirkt.
Das zweite Highlight des Austauschs ist sicherlich Madrid. Kaum angekommen, zücken die Schüler ihre Handys und schießen Fotos, sie sind richtige Touristen. Hier ein schönes altes Gebäude und da eine Statue, alles wird festgehalten. Mit der strahlenden Sonne am Himmel sieht es aus wie im Film. Bei einer Stadtführung erfährt die Gruppe mehr über Madrid. Auch an dem Palast, in dem das Königspaar arbeitet, kommen sie vorbei. Königin Letizia und König Felipe leben mit ihren Kindern Leonor und Sofia allerdings weiter außerhalb von Madrid, um mehr Privatsphäre zu haben.
Am letzten Tag treffen sich alle an der Schule, die Familien verabschieden sich traurig von den deutschen Schülern und überall hört man: „Muchas gracias por todo!“ Die Eltern schießen Gruppenfotos und auch die Austauschpartner untereinander verabschieden sich mit Küsschen links und Küsschen rechts. Als sich alle endgültig voneinander lösen, fließen überall ein paar Tränen. Nachdem die Schüler in den Bus gestiegen sind, haben sie auch schon die ersten Anrufe von den spanischen Partnern erhalten.
Titelbild: Anna Remitschka