Soziales Engagement der Jugendlichen – Wie wärs mal mit sozial?

Wer ist denn heutzutage noch sozial? Jugendliche wohl eher weniger. Helfen im Altenheim? Sich engagieren in der Kirche? Brötchen holen für den kranken Nachbarn?

-Klar, aber nur für Geld.

Man kriegt, was man gibt? Dann sieht es schlecht aus für den Großteil der deutschen Jugend von heute. Sie sind zu faul und zu desinteressiert um sich noch um mehr als sich selbst zu kümmern. Man surft lieber im Web oder schaut fern. Aus reiner Faulheit beschäftigt man sich lieber mit sich selbst.

Oft wissen sie aber nichts mit sich etwas anzufangen. Doch sich irgendwo nützlich zu machen, kommt den Wenigsten in den Sinn. Dabei könnte man so viel Neues erlernen oder auch anderen beibringen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Computerkurs für ältere Menschen? Dieses macht nicht nur den älteren Herrschaften, sondern auch der jungen Generation Spaß.

Denn auch wenn die 60-jährige Dame nicht so gut mit dem Internet zurecht kommt, hat sie sicherlich schon viel Interessantes erlebt. Oder man spielt einen Nachmittag mit den Kindern auf der Straße. Die Eltern werden sehr froh sein, sich eine Auszeit nehmen zu können.

Aber wahrscheinlich ist die Scheu zu groß, man könnte ja uncool sein. Die Wenigen, die sich trauen und sozial engagiert sind, müssen noch damit rechnen, blöde Sprüche abzubekommen. Schade drum, aber es gibt immer einige, die nicht verstehen, was wirklich cool ist.

Ist ja auch viel besser sinnlos auf der Straße oder auf der Couch abzuhängen. Man könnte so viel Gutes tun, ob zusammen mit Freunden oder auch alleine. Muss ja nicht immer direkt die Festeinstellung im Behindertenheim sein, aber den kleinen Hund das ein oder andere Mal auszuführen, ist wirklich nicht zu viel verlangt.

Man kann auch einfach seinen Großeltern zeigen, was man im Moment gerne macht. Einmal so ein schönes, ehrliches Lächeln sehen und wissen, wie viel Freude man bereiten kann.

Doch das gibt es nur viel zu selten. Man beschäftigt sich hauptsächlich mit Gleichaltrigen. Den Tee ans Bett vom Opa bringt nicht der Enkel, nein, das macht eher der ein wenig beweglichere Bekannte aus der Reha.

Aber wer setzt eigentlich mich unter die Kastanie, wenn ich alt bin?

Joya Gummersbach, Brüggen, Gesamtschule Brüggen