Durch die Modernisierung des Leverkusener Stadions wird den Bayerfans zukünftig viel Komfort geboten. Etliche Kräne, zahlreiche Lkw und Dutzende Arbeiter: So sieht das derzeitige Bild der künftigen BayArena an der Bismarckstraße aus, an der nun bereits seit November 2007 gebaut wird. Kaum zu glauben, dass auf dieser Baustelle einmal 32500 Menschen Platz finden sollen, geschweige denn Fußball gespielt werden kann.
Nicht nur die Zuschauer, denen nun mit 2000 VIP- und Logenplätzen das Leben angenehmer gestaltet wird, auch die Medienarbeiter, die nun auf 228 Arbeitsplätze zurück greifen können, profitieren von der neuen BayArena.
Natürlich gilt dies auch insbesondere für die aktiven Profispieler, die ab dem 2. Spieltag der Saison 2009/10 dort ihren neuen Arbeitsplatz haben werden und sich auf einen 2600 Quadratmeter großen Innentrakt freuen können. Das bedeutet mehr Platz für Team- und Physiobereich mit Umkleiden sowie Behandlungs- und Massageräume. Die „alten“ Einrichtungen waren nämlich laut Aussage von Meinolf Sprink, Kommunikationschef bei Bayer 04 Leverkusen, nicht mehr erstligatauglich.
Neben den bisher genannten Neuerungen soll auch direkt neben der modernisierten Arena ein Reha-Zentrum entstehen. Die Kosten für das Gesamtprojekt, anfangs auf 50 Millionen Euro geschätzt, stiegen – hauptsächlich wegen der stark anwachsenden Rohstoffpreise – auf 71 Millionen Euro. Ein Parkhaus und das ursprünglich als Dachkonstruktion geplante gigantische Bayerkreuz, das mit 2000 Leuchtdioden und einem Durchmesser von 200 Metern montiert werden sollte, fallen dieser Kostenentwicklung zum Opfer. Die Pläne dafür verschwinden erst einmal in der Schublade.
Trotzdem dürfen sich die Bayerfans ab der nächsten Saison wohl auf das schönste Stadion der 1. Liga freuen. Das Leverkusener Schmuckkästchen wird voraussichtlich am 05. September 2009 eröffnet, standesgemäß von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit einem Freundschaftsspiel gegen die Auswahl Südafrikas, den Ausrichter der Fifa Fußball Weltmeisterschaft 2010.
Steffen Schulten, Lukas Kolkowski, Lukas Hartwagner, Leverkusen, Marienschule