In letzter Zeit wurde das wirkliche Ausmaß der Finanzkrise deutlich und führte zu erheblichen Problemen in der Automobilbranche.
Auch der amerikanische Automobilhersteller Ford hat große Verluste zu beklagen. Die Aktien fallen immer weiter, und der Konzern macht Monat für Monat beachtliche Verluste. In den Vereinigten Staaten hat der Hersteller schon Tausende Stellen gestrichen, um Kosten zu senken. Nichts desto trotz vertraut Ford weiterhin auf das Tochterunternehmen Volvo, obwohl dieses große zusätzliche Summen verliert.
Doch vorerst geht es –bedingt durch die staatliche Umweltprämie – aufwärts. Die ursprünglich geplanten Kurzarbeitstage im Kölner Fiesta-Werk wurden gestrichen: Die Produktion läuft bis zum Sommer normal weiter. Dadurch sind die deutschen Ford-Standorte und damit die Arbeitsplätze in Köln und Saarlouis bis März 2011 gesichert, denn solange läuft laut Ford-Pressesprecher Bernd Meier eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat. Gerüchte, nach denen die Motorenproduktion mit etwa 700 Arbeitsplätzen von Köln nach Rumänien verlagert werden soll, wies der Sprecher zurück: „Noch ist keinerlei Entscheidung gefallen, die Verhandlungen laufen noch.“
Aber weiterhin kann niemand die Auswirkungen der Finanzkrise voraussagen, und man muss hoffen, dass der Konzern bald wieder bessere Geschäftszahlen schreibt.
Tim Gättlich, Leverkusen, Marienschule