Archiv der Kategorie: Städt. Stifts-Gymnasium

Boom in den Vereinen – Handball wird immer beliebter

Seit der erfolgreichen WM 2007 interessieren sich immer mehr Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren für Handball. Durch die Emotionen und den spektakulären Sieg wurde dieser Andrang ausgelöst.

Obwohl Handball seine Ursprünge in Deutschland hat, ist Deutschland in der Weltrangliste nur Siebter. Die ersten Regeln wurden in Dänemark verfasst, danach wurden sie in Deutschland zweimal verbessert. Auch beim ersten Länderspiel nach den offiziellen Regeln spielte Deutschland mit. Am 1. September 1925 spielte Deutschland gegen Österreich. Vier Jahre zuvor gewann der TSV 1860 Spandau die erste Deutsche Meisterschaft.

Trotzdem bekam auch der TuS Xanten von dem Andrang etwas mit. Immer mehr Spieler traten dem Verein bei. Im Moment sieht es für die erste Herrenmannschaft aber nicht so gut aus, denn sie droht abzusteigen.

Der Trainer dieser Mannschaft, Werner Uhrlau, sieht den kommenden Spielen optimistisch entgegen und setzt auf den Teamgeist seiner Mannschaft. Uhrlau zog mit 15 Jahren nach Xanten. Damals wohnte er gegenüber der Sporthalle und entdeckte seine Leidenschaft für den Handball. „Ich hatte keine Lust mehr im Regen Fußball zu spielen und wollte einen Hallensport betreiben.“ So kam er zum Handball.

Die Schlüsselspieler der Mannschaft, Jonathan Kleinpaß, Philipp Hammel und Stefan Brüching werden ihr Bestes geben. Die ersten Saisonspiele haben dabei so gut angefangen.

Nach drei unglücklichen Niederlagen mit je einem Punkt Abstand musste das Saisonziel auf Klassenerhalt umgestuft werden. Aber vielleicht wird die Rückrunde ja besser und Xanten spielt wieder oben mit.

Lukas Ofterdinger, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium

TuS Xanten Handball-Trainer Kuhlmann – „Wir haben gute Chancen auf den Titel“

Ein Interview mit Hans-Peter Kuhlmann, Handballtrainer im TuS Xanten Titel, Chancen und Mannschaftsessen.

Wie lange sind Sie schon beim TuS Xanten im Handball tätig?

Kuhlmann: Ich habe von 1975 bis 1993 aktiv Handball gespielt und bin seit 2002 als Trainer tätig. Zurzeit trainiere ich die männliche C-Jugend.

Was hat Sie dazu bewogen, mit dem Spielen aufzuhören?

Kuhlmann: Ich habe 1993/94 mein Studium abgeschlossen und konnte zu dieser Zeit Hobby und Beruf schwer vereinbaren.

Wie sehen Sie Ihre Arbeit als Trainer?

Kuhlmann: Besonders wichtig ist, dass alle Spieler, die ich seit sechs Jahren trainiere, dabei geblieben sind und sichtlich Spass am Handball haben. Und natürlich freue ich mich, dass wir in der D-Jugend Vize-Kreismeister geworden sind und den achten Platz im Handball-Verband-Niederrhein belegt haben.

Und wie läuft es momentan?

Kuhlmann: Recht gut. Wir haben erst ein Spiel verloren und stehen somit auf dem 2. Tabellenplatz in der Kreisliga mit guten Chancen auf den Titel.

Unternehmen Sie etwas mit der Mannschaft über den normalen Trainingsablauf hinaus?

Kuhlmann: Wir werden weiterhin an Turnieren teilnehmen. Zur Abwechselung spielen wir im Sommer im FZX Beach-Handball. Und am Ende jeder Saison steht mit der ganzen Mannschaft ein Restaurantbesuch an. Aber jetzt freuen wir uns auf ein Freundschaftsspiel im Dezember gegen die C-Jugend des TuSEM Essen, mit dem Trainer und ehemaligen Nationalspieler Mark Dragunski.

Wie denken Sie über die Zukunft des TuS Xanten Handball?

Kuhlmann: Ich sehe der Zukunft positiv entgegen. Wir hatten in den letzten Jahren einen regen Zulauf von Spielern und können somit alle Jugendmannschaften besetzen. Da es uns wichtig ist, mannschaftsübergreifend zu arbeiten, werden wir im nächsten Jahr wieder ein Jugend-Handball-Camp unter professioneller Leitung anbieten. Dieses Angebot wird von der Jugend gerne angenommen. Es fördert das Miteinander und gibt Spielern und Trainern neue Impulse.

Ich bedanke mich für dieses Gespräch und wünsche ihnen noch weiterhin viel Erfolg.

Das Interview führte Philip Gralla.

Philip Gralla, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium

Sinnvoll oder doch Unsinn? – Was G8 für die Schüler bedeutet

Das vor einigen Jahren eingeführte G8 stößt immer wieder auf starke Proteste, sowohl von der Seite der Schüler, als auch von der Seite der Lehrer. Aus deren Sicht überwiegen die Nachteile den Vorteilen.

Bis vor einiger Zeit galt noch das G9, das Abitur nach 13 Jahren. Doch durch die Schulverkürzung auf zwölf Jahre (G8) sind viele Schüler genötigt, länger in der Schule zu sitzen und mehr Unterrichtsstoff in kürzerer Zeit zu lernen.

Dies bedeutet für einige Schüler erhöhten Stress, was wiederum zu Leistungsabbau führen kann. Denn nachmittags kann sich ein Schüler nicht mehr so gut konzentrieren wie in den Stunden zuvor. Er bekommt dann noch viele Hausaufgaben auf, die abends gemacht werden müssen und möchte danach endlich ins Bett. Aber eigentlich müsste noch für die morgige Arbeit und die Lateinvokabeln gelernt werden.

Wie sollen die Schüler dies alles an einem Tag bewältigen, der auch schon so lang genug war? Denn zudem muss noch der Stoff von der letzten Mathe-, Chemie-, Physik-, Deutsch- und Biostunde wiederholt werden. So geschieht es schnell, dass ein Schüler bis in die Nacht nur für die Schule lernen muss.

Zudem heißt es immer, „Kinder sollen ihre Kindheit genießen“. Aber ehrlich gesagt, nimmt das G8 den Schülern diese Zeit weg. Sich mit Freunden zu treffen, wird für sie immer schwieriger, denn am Montag ist der Nachmittagsunterricht des einen, am Dienstag hat der andere ein Hobby, dann hat am Mittwoch ein Familienmitglied Geburtstag, am Donnerstag muss der andere zum Nachmittagsunterricht und am Freitag haben beide ein Hobby. Und schon ist die Woche um.

Dies kann stellenweise dazu führen, dass der Schüler sein Hobby aufgibt oder sogar aufgeben muss, um den Zeitplan etwas zu lockern. Aber dadurch verliert der Schüler seine Kontakte und seinen Spaß zum Teil auch. Und das nur, weil irgendwervom Schulamt beschlossen hat, dieses ein Jahr zu streichen – ohne aber lange darüber nachzudenken, was dies für Auswirkungen haben kann.

Fazit: Das G8 soll den Bildungsstandart der Schüler auf gleichem Niveau halten, jedoch die Lehrzeit um ein Jahr verkürzen. Doch dadurch wurde vielen Schülern ihre persönliche Freizeitgestaltung genommen, denn sie müssen länger in der Schule sitzen.

Auch wenn es für einige Jahrgänge schon zu spät ist, so könnte man es den Schülern durch die Wiedereinführung des G9 wesentlich leichter machen.

Manuel Kerkmann, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium

Killerspiele – Machen sie wirklich gewalttätig?

Counter Strike, Battlefield oder Call of Duty. Das sind so genannte Killerspiele – jeder kennt sie. Sie werden oft als Ursache für Gewalttaten oder mangelnde Konzentration bezeichnet. Doch was genau ist eigentlich ein „Killerspiel“?

„Als Killerspiel bezeichnet man ein Videospiel, in dem es in einer fiktiven Welt ums Töten geht“, so Prof. Dr. Jost Reinecke, Soziologe an der Universität Bielefeld in einer seiner Studien. Aber machen sie wirklich gewalttätig?

Bei unseren Umfragen sagten mehr als 80 Prozent der Jugendlichen das Gegenteil. Doch trotzdem: Die Sorge der anderen 20 Prozent ist sicher nicht unbegründet. Viele sind der Meinung, dass die Spiele Gewalt oder sogar Amokläufe fördern, weil es in vielen Studien behauptet wird. Vor allem die CDU/CSU spricht sich deutlich für ein Verbot solcher Spielen aus.

Doch in den neuen Studien wird immer öfter gesagt, dass Killerspiele nichts mit Gewalt und Amokläufen zutun haben. „In der Jugendphase sind leichte bis mittlere Straftaten normal, weil man durch das Ausprobieren von Grenzen lernt“ erklärt Reinecke weiter. Dieser Meinung schließen sich viele an – doch ganz im Gegenteil ist Edmund Stoiber. Er meinte, dass Killerspiele Jugendliche animieren würden, andere Menschen zu töten. Auch Christian Wulff ist dieser Meinung. Das berichtete der „Spiegel“.

Internet- und Spielverbände bezogen dazu Stellung. Sie wiesen auf die Gefahren hin, die solch ein Verbot mit sich bringen könnte. Zum Beispiel drohte „Crytek“, ein wichtiger Produzent (unter anderem das Spiel FarCry ab 16 Jahren), im Falle eines Verbot der Spiele Deutschland zu verlassen. Das würde der IT-Branche einen schweren Schaden zufügen. Es wird auch behauptet, dass dadurch viele Arbeitsplätze verloren gingen.

Egal von welcher Seite man es sieht: Man muss zugeben, dass beide Seiten viele Argumente haben und die Diskussion noch lange anhalten wird. Doch die Spielverbänden lassen die Politker sicher nicht umdenken, weil die Drohung nicht wirklich mit guten Argumenten ausgedrückt ist.

Letztendlich kann man noch nicht sagen, ob Killerspiele wirklich die Gefahr beinhalten, die ihnen nachgesagt wird.

Sofien Müller, Malte Hidding und Noel Schroers, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium

Buchtipp – Artemis Fowl macht Jungen zu Leseratten

Häufig bekommen Jungen zu hören, dass sie Lesemuffel sind und nur wenig und ungern lesen. Woran liegt das? Es wird gesagt, dass Jungen lesefaul sind und sich lieber mit dem Computer beschäftigen. Doch stimmt das wirklich?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie öde es sein kann, in einem langweiligen Buch zu lesen. Das Problem ist, dass es nur wenige interessante Bücher gibt, die Jungen wirklich ansprechen. Ein ganz heißer Tipp für Jungen ist die Fantasyserie „Artemis Fowl“ von Eoin Colfer.

Der erste Band ist 2001 erschienen, und mittlerweile gibt es sechs spannende und actionreiche Bücher, in denen der hochintelligente Artemis, ein Nachkomme einer irischen Verbrecherdynastie, mit modernsten technischen Mitteln versucht, das Vermögen seiner Familie zurückzugewinnen. Dafür kämpft er, immer unterstützt von seinem treuen Butler, in der Unterwelt mit Dämonen, Trollen, Zwergen und Elfen und nimmt es mit der Zentralen-Untergrundpolizei auf. Wenn er nicht gerade Verbrechen verübt, besucht er ein Jungeninternat in Irland und veröffentlicht wissenschaftliche Artikel. Er ist ein bisschen eingebildet und kann es absolut nicht leiden, wenn er wie Kind behandelt wird.

Alle Bücher sind spannend und gleichzeitig witzig geschrieben und beim Lesen hat man das Gefühl, man wäre in einem Actionkino. Wenn man das erste Buch gelesen hat, will man auf jeden Fall auch die anderen Lesen, sodass auch der lesefaulste Junge zur Leseratte wird.

Pit van Bonn, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium

Krimiautor Erwin Kohl – Was sein gebrochener Zeh mit seinen Büchern zu tun hat

Der Weseler Krimiautor Erwin Kohl schreibt seit 2002 erfolgreiche Krimis.

Erwin Kohl wurde 1961 in Alpen geboren. Er hat erfolgreiche Krimis wie „Grabtanz“, „Flatline'“ und „Zugzwang“ geschrieben. Er ist freier Autor und lebt mit seiner Frau in Ginderich-Wesel.

Sein nächstes Buch („Die Motte“) spielt in der Motte in Alpen und erscheint am 8. März 2009. Im Kastanienhof in Alpen, wo erstmals Schauspieler live einige Szenen nachspielen, wird er Buch am Freitag, 13. März, vorstellen.

Kohl erklärt, dass er Ideen für die Bücher zum Beispiel aus Zeitungsartikeln nimmt. Diese recherchiert er im Internet, bei der Polizei oder auch vor Ort. Auf die Frage, wie er darauf gekommen sei, Bücher zu schreiben, sagt er, dass er sich im Urlaub einen Zeh gebrochen habe. Dann las er viele Krimis, die ihm nicht gefielen. Er nervte seine Frau so lange damit, bis sie im vorschlug, selber Krimis zu schreiben.

In dem Buch Zugzwang geht es darum, dass das Unterbewusstsein der Deutschen beeinflusst wird und sie einen Tag nicht mehr den Zug benutzen. Die Idee kam ihm, als er durch Probleme mit der Bahn mehrmals seinen Zug verpasste und dadurch verärgert war. Er schreibt aber nicht nur Krimis, er hat auch einen Fantasyroman und ein Zigarettenbuch über seine selbst erfundenen Kräuterzigaretten geplant. 2010 soll ein weiterer Band der erfolgreichen Serie über Hauptkommissar Grimm mit dem Titel „Schwarzes Wasser“ erscheinen.

Niklas Macherey und Arne Grote, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium

Dressurreiterin Isabell Werth – Mit viel Fleiß zu Erfolg und Gold

Isabell Werth ist eine sehr bekannte, berühmte und äußerst erfolgreiche Reiterin, die schon an vielen Turnieren teilgenommen hat, unter anderem auch mehrfach bei den Olympischen Spielen viele Gold-und Silbermedaillen gewonnen hat.

Sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftsreiten setzten sie und ihr Team sich überragend durch. Zum Beispiel holte sie 1996 in beiden Durchgängen bei den Olympischen Spielen Gold. Man bezeichnet Isabell Werth auch als Dressurkönigin.

Wie wird man derartig erfolgreich? Als Fünfjährige fing Isabell Werth an zu reiten. Ihre Eltern betrieben zu dieser Zeit eine Pferdezucht. Später probierte sie sich im Spring- und Vielfältigkeitsreiten und wurde von einem angesehenen Trainer unterrichtet.

Ihre Erfolge hingen nicht nur von ihrem Talent ab, sondern Grundvorraussetzungen waren Ehrgeiz, Disziplin, Fleiß und Durchhaltevermögen. Faulheit bringt einen nicht zum Erfolg.

Ferner darf man sich nicht von sportlichen Rückschlägen beeinflussen lassen.

Nicht zu vergessen sind auch die Sponsoren, die durch ihre finanzielle Unterstützung die Teilnahme an diesem Sport erst möglich machten. Wenn diese Vorraussetzungen erfüllt werden können, steht dem Erfolg nichts mehr im Weg.

Durch ihre disziplinierte Lebensweise und durch Ausdauer und Fleiß hat Isabell Werth gezeigt, wie man es schaffen kann, so erfolgreich und berühmt zu werden.

Luisa Postfeld und Corinna Weiß, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium

Klimakatastrophe – Die Polarregionen bald ohne Schnee

Polarregionen bald ohne Schnee? Es klingt merkwürdig, könnte aber dennoch in den nächsten Jahrzehnten passieren. Schon im Herbst 2008 lag die Temperatur in der Arktis fünf Grad über der Normaltemperatur von minus 18 Grad Celsius. Auch in der Antarktis gibt es große Eisverluste. Aber wieso schenkt man den Tieren, die unbeobachtet in der schmelzenden Eiswelt leben, keine Beachtung, und warum hilft man ihnen nicht?

Viele Tiere, wie zum Beispiel Eisbären und Rentiere, stehen inzwischen auf der roten Liste der aussterbenden Tierarten. Daneben wird die größte Trinkwasserquelle der Welt, die aus Gletschern und Eisbergen besteht, zerstört. Für die meisten Lebewesen ist aber der steigende Meeresspiegel, der dafür sorgt, dass Teile von Ländern überschwemmt werden, das Schlimmste. Also kann es passieren, dass in mehreren Jahren nicht nur die Tiere ihren Lebensraum verlieren, sondern auch wir Menschen.

Es mag ja sein, dass wir Menschen nicht ganz auf umweltschädliche Dinge verzichten können. Wir können aber dennoch dafür sorgen, dass der Klimawandel sich nicht weiter verstärkt, in dem wir weniger mit dem Auto fahren oder wir uns auch sonst umweltfreundlich verhalten. Wieso riskieren wir die Zerstörung unserer Erde?

Nathalie Macherey und Laura van Ühm, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium