Eine Verschwörungstheorie um das Schiffsunglück – Ist die Titanic wirklich gesunken?

Am 15. April 1912 sank die Titanic, das größte Passagierschiff ihrer Zeit, nach einer Kollision mit einem Eisberg. Seit dem entstand eine bestimmte Verschwörungstheorie: Ist die Titanic wirklich gesunken?

Diese Theorie veröffentlichte zumindest eine Dokumentation „Why They Sank Titanic“. Dort heißt es nämlich dass ihr fast identisches Schwesterschiff, die Olympic, mit der Titanic ausgetauscht wurde. Beide waren von der Schifffahrtsgesellschaft der White Star Line, welche damals von Chairman J. Bruce Ismay geführt wurde, die dann aber J.P. Morgan der Internationalen Mercantile Marine aus den USA kaufte. Die schon 1911 fertiggestellte Olympic ist damals mit dem britischen Kriegsschiff H.M.S. Hawk kollidiert. Die Versicherung weigerte sich allerdings, die weitreichenden Schäden zu bezahlen, da nach der Untersuchung der britischen Marineführung die Olympic für den Unfall, verantwortlich war. Kurz vor der Fertigstellung der Titanic wurden ihre Bauarbeiten unterbrochen, um die Olympic innerhalb von sieben Wochen zu reparieren. Bei diesen Arbeiten sollten die beiden Schiffe in der Werft ausgetauscht worden sein.
Als die angebliche Titanic dann am 14. April 1912 zu ihrer Jungfernfahrt aufbrach, waren nicht einmal die Hälfte aller Plätze besetzt, was daran lag, dass Kapitän Edward J. Smith das Kommando hatte, welcher damals wegen mehrerer Unfälle, darunter auch die Kollision der Olympic, verantwortlich war. Angeblich sollen sich zu dem Zeitpunkt, als die Titanic sank, mehrere Schiffe der White Star Line in den gleichen Gewässern aufgehalten haben, um die Passagiere und die Besetzung noch rechtzeitig zu retten. Als die Offiziere den Eisberg sahen, welcher die Titanic dann zum Sinken brachte, verblieb eigentlich genug Zeit für eine Kursänderung. Der verantwortliche Offizier, der zu dem Zeitpunkt das Kommando für den Kapitän übernahm, veranlasste diese Kursänderung aber nicht.
Er ließ das Schiff vielmehr so drehen, dass die Titanic mit ihrer rechten Längsseite auf den Eisberg traf. Wäre sie frontal dagegen gefahren, wäre das Schiff vermutlich nicht gesunken. Die zur Rettung vorgesehenen Schiffe kamen allerdings zu spät. Gegen 1:20 Uhr am 15. April sank dann die vermeintliche Titanic mit 2200 Personen, von denen zwischen 1490 und 1517 starben.
Wäre diese Verschwörungstheorie nachweisbar, würde es sich um einen riesigen Versicherungsbetrug handeln. Allerdings gilt diese Theorie als widerlegt, da auf allen Bauteilen des mittlerweile gefundene Wracks die Baunummer 401 stand, die Nummer der Titanic, die Baunummer der Olympic war allerdings die 400.

Katharina Heynen, 8a, Marienschule, Klever Str. Xanten