Archiv der Kategorie: Wesel

Ein ungewöhnliches Hobby – Speed Stacking: Verrücktes Becker-Stapeln

Die aus den USA stammende Sportart namens „Speed Stacking“ (dt. Schnellstapeln), auch „Sport Stacking“ (dt. Sportstapeln) oder „Cup Stacking“ (dt. Becherstapeln) genannt, ist ein Geschicklichkeitssport, bei dem man mit zwölf geformten Bechern Pyramiden in einer bestimmte Reihenfolge auf- und wieder abstapelt.

Diese geformten Becher wurden in den 80er Jahren in Kalifornien erfunden und unter dem Namen „Kup Stax“ von Hasbro verkauft. Die Sportart wurde von Bob Fox entwickelt. Seit 2004 ist „Speed Stacking“ auch in Deutschland bekannt. Hier gibt es immer mehr Schulen, die an so genannten „Sport-Stacking-Programmen“ teilnehmen. Dies ist auch verständlich, denn „Speed Stacking“ fördert die Hand-Augen-Koordination, Schnelligkeit, Konzentration und die Reaktionsfähigkeit.

Sport Stacking wird jedoch auch von Behinderten eingesetzt, um ihre Motorik zu schulen und die gleichen positiven Nutzen zu ziehen wie gesunde Speed-Stacker. Um sich mit anderen Speed-Stackern zu messen, werden von der WSSA (World Sport Stacking Association) seit mehreren Jahren Turniere und Weltmeisterschaften, sowie nationale Meisterschaften in den USA, Deutschland, Kanada, Großbritannien, Australien, Mexiko, Japan und zukünftig auch in den Niederlanden, Belgien, Österreich, der Schweiz und Skandinavien durchgeführt.

Um die Zeit möglichst genau zu messen, gibt es seit 2003 „Stack Mats“. Bei diesen Zeitmatten legt der Speed-Stacker seine Hände auf zwei Kontaktflächen. Wenn er eine Hand von den Kontaktflächen herunternimmt, beginnt die Zeitnahme. Legt er beide Hände wieder auf diese, wird die Zeitnahme gestoppt und die Zeit wird angezeigt. Dieses Verfahren soll Ungerechtigkeit vermeiden.

Der Gewinner der Weltmeisterschaft vom letzten Jahr heißt Timo Reuhl und ist gerade einmal 13 Jahre alt. Er stapelte drei Pyramiden in genau 2,11 Sekunden! Er erzählt uns, wie alles angefangen hat: „Vor vier Jahren hat mir meine Tante zwölf Becher und eine Anleitung fürs Speed Stacking mitgebracht.“ Zum Spaß stapelte er die Becher, bis er vom Ehrgeiz gepackt wurde und jede Zehntelsekunde wichtig war.

Bald war klar, Timo fährt zur WM. Zu seinem Sieg sagt Timo: „Damit hätte ich nie gerechnet“. Jetzt übt er zwanzig bis dreißig Minuten am Tag. Und das mit Erfolg. Bei Timo stapeln sich Becher – und über 80 Pokale. Er ist immer konzentriert bei der Sache: „Wenn ich die Becher vor mir habe, sehe ich nichts anderes“. Wir hoffen, dass Timo uns noch lange beeindruckt und das Speed Stacking auch in Deutschland beliebter wird.

Michelle Martin und Antonia Witthaus, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Das AVG fährt nach Wales – Ein Gymnasium tourt durch Europa

Den Schülern der jetzigen Jahrgangsstufe 8 des Andreas-Vesalius-Gymnasiums steht im Herbst vom 22. bis 26. September eine elfstündige Busfahrt durch die Niederlande, Belgien, Frankreich und Großbritanien bevor, bis sie dann in Wales, Swansea, ankommen.

Nachdem der Aufenthalt der Waliser in Deutschland mit ein paar Anfangsschwierigkeiten verbunden war, wie leichte Kommunikationsschwierigkeiten, ist alles soweit glatt gelaufen und die Teilnehmer waren zufrieden. Es werden jetzt schon Vorbereitungen für die bevorstehende Fahrt nach Wales getroffen. Dazu zählt eine Wales-AG, die die Schüler nach den Sommerferien besuchen werden, in der unter anderem die Teilnehmer spielerisch an das Walisisch herangeführt werden und die Kultur kennen lernen sollen.

Die Schüler der Amman Vally School wurden während ihres Aufenthalts vom 10. bis 13. März 2008 teilweise einzeln oder zu zweit in Gastfamilien aufgenommen. In den Tagen haben die Schüler, um sich etwas näher zu kommen, viel mit einander unternommen, wie beispielsweise Bowlen und Schlittschuhlaufen, wobei die walisischen Schüler deutlich wackliger auf den Kufen waren. Auch ist vielen Gastfamilien aufgefallen, dass die britischen Schüler morgens etwas unpünktlich sind.

Doch nachdem sie sich etwas eingelebt hatten, stand die Abreise schon bevor. Glücklicherweise wurde duch den Austausch von E-mail Adressen der Kontakt gehalten. Während des Aufenthalts in Wales haben die deutschen Schüler ein Projekt zu bearbeiten, das sich mit der Kultur des Landes befasst, da zur Zeit der Reise am AVG Projektwoche ist.

Die Teilnehmer können zwischen verschiedenen Themenbereichen wählen, darunter werden Vergleiche zwischen deutschen und britischen Schulalltag und Sightseeing Touren gezählt.

Dieser Austausch wurde von Michaela Jones, einer ehemaligen Schülerin des AVG’s, die aber jetzt in Wales lebt, ins Leben gerufen. Als sie im Sommer 2006 in Wesel Urlaub machte, fragte sie Frau Fontein, die stellvertretende Schulleiterin, ob Interesse besteht.

Nun freuen sich alle Teilnehmer auf den kommenden Besuch in Swansea.

Hannah Kälzer, Charlotte Kälzer und Clara Baldin, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Pferde, die für Allergiker geeignet sind – Lockenross: die Curly Horses

Rund jeder vierte Mensch in Deutschland leidet an Allergien, darunter viele an einer Pferdehaarallergie. Diesen Menschen ist es nun auch am Niederrhein ermöglicht, mit Pferden umzugehen. Curly Horses, die einzige hypoallergene Pferderasse der Welt.

Hautausschlag, Juckreiz, tränende Augen und Atemnot sobald man nur in die Nähe eines Pferdes kommt. Schon lange haben diese Leute den Traum vom eigenen Pferd aufgegeben. Die Chance ist gekommen: Curly Horses!

Schon im 19. Jahrhundert besaßen Indianer Curly Horses, jedoch hat man erst viel später erfahren, dass Curly Horses hypoallergen sind. Aber warum denn Curly (engl.: Locke) Horses? Das liegt daran, dass bei den meisten Curlies die Mähne, der Schweif, das Winterfell und teilweise auch das Sommerfell gelockt ist. Die Augenwimpern sind nach oben gebogen. Es tritt aber immer wieder auf, dass ein Curly mit optisch glattem Haarkleid zur Welt kommt, welches aber alle anderen Eigenschaften eines Curly Horse besitzt: hypoallergen, sehr robust und ausdauernd, nicht überzüchtet (da sie ja noch richtige Wildpferde sind), leistungsfähig, extrem ausgeglichen und menschenbezogen sowie sehr gesund.

Es gibt Curly Horses von 140cm bis 165cm Stockmaß in allen Farben und Formen. Curly Horses sind Pferde mit einer anderen Eiweißstruktur, daher riechen sie auch nicht wie „normale“ Pferde. Allergiker können wieder unbesorgt ihrem Sport nachgehen.

Dass sie aber auch unter Nicht-Allergikern so viele Freunde finden, liegt unter anderem an ihrem weiten Einsatzspektrum. Es sind eben nicht nur Pferde zum Schmusen, sondern auch sehr talentierte und leistungsfähige Gefährten. Ob vor der Kutsche oder unterm Sattel, Curlies machen auch im Turniersport eine gute Figur. Absoluter Vorteil ist ihr gesunder Knochenbau und die gesunden Hufe, die wegen der Härte meist keine Hufeisen benötigen.

Auf dem Riverside Curly Horse Gestüt (www.rchr.de) in Saalhoff am Niederrhein ist Europas größte Curly-Zucht zu Hause. Dort werden Curlies reinrassig im Western-, Sport- und Gangpferdetyp gezüchtet und auch typgemäß professionell ausgebildet. Unter den mehr als 40 Curlies stehen dort auch drei Gold gekrönte Curly-Zuchthengste. Auf dem Gestüt finden Seminare und Kurse im gewaltlosen Umgang mit dem Pferd statt.

12 Fohlen kommen dieses Jahr auf dem Riverside Curly Horse Gestüt (www.rchr.de) zur Welt. Oft werden die Fohlen im Schutz des Herdenverbands geboren.

Sie freuen sich immer über Allergiker und Nicht-Allergiker, die sie besuchen wollen.

Isabeau Riemann, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Sie werden uns immer ähnlicher: – Wie menschlich können Roboter sein?

Die Technik schreitet immer weiter fort. So werden Roboter vielleicht schon in einigen Jahren ein fester Bestandteil unseres Lebens sein. Schon jetzt sind die Roboter weit fortgeschritten, wie zum Beispiel der ASIMO von Honda.

Er kann auf zwei Beinen laufen, und dank der i-WALK Technologie kann er auch bei Richtungsänderungen kontinuierlich weitergehen und braucht nicht stehen zu bleiben. Honda hat ASIMO kleiner und viel leichter als sein Vorgänger den P3 (Prototyp 3) gebaut. Der P3 wog bullige 130 kg und war 1,60m groß. Dagegen ist ASIMO mit 1,20m Größe und 43 kg Körpergewicht sehr handlich.

Mittlerweile kann ASIMO sogar „rennen“. Er schafft ganze 6 km/h beim Rennen, während die Anfänge der zweibeinigen Roboter gerade mal einen Schritt in 5 Sekunden geschafft haben. In der Robotertechnik hat sich so viel getan, dass die Roboter auch Sprachbefehle verstehen können. ASIMO versteht 50 verschiedene Zurufe, Grüße und Fragen und kann darauf reagieren.

Mit seinen hinter dem Visier eingebauten Kameras kann er auch sich bewegende Dinge wie Menschen wahrnehmen und ihnen folgen. Er kann auch erkennen, wohin ein Mensch zeigt und dorthin gehen. Mit der Kamera erkennt ASIMO sogar Gesichter wieder und kann die Personen mit Namen anreden. Unter anderem reagiert er auch auf seien Namen und dreht sich zu der Geräuschquelle.

Honda entwickelt ASIMO weiter und will, dass Roboter einmal eine Haupteinnahmequelle werden. Der ASIMO ist als einer der am weitesten fortgeschrittenen Roboter nur ein Beispiel. Auch andere Firmen forschen an der Robotik weiter, zum Beispiel Sony mit dem Qrio oder Kawada Industries mit dem HRP-3.

2009 soll Zeno für 300 Dollar auf den Markt kommen. Er soll auf menschliche Gefühle reagieren können. Man kann fest damit rechnen, dass die Roboter einmal normal im Haus arbeiten und in der Stadt die Einkäufe erledigen werden.

Tim Übelhär, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Himmelsstürmer aus Deutschland – Die Parkour-Springer

Wie flinke Katzen klettern sie senkrecht an Häuserwänden hoch, huschen akrobatisch über Autos und Bushaltestellen. Sie springen über Mauern, Bänke, Geländer und bevorzugt auch von Dach zu Dach. Meist Meterweit und dabei auch fünf oder zehn Meter in die Tiefe.

”Traceure”, wie sie sich nennen, scheuen vor nichts. Sie gehen meist den kompliziertesten Weg, um in alltäglichen Situationen die bahnbrechendsten Stunts zu vollziehen. Es geht im allgemeinen darum, Hindernisse so schnell wie möglich zu überwinden. Dabei kommt es selten auf die Höhe an, welche die Sache allerdings interessanter gestalten kann.

Die Gesundheit kommt natürlich nicht zu kurz. Häufig werden die Stunts aus großer Höhe erst auf niedriger Höhe geübt, um zu sehen, ob nicht eventuell ein Fehler passieren könnte. Dennoch kommt es häufig zu Verletzungen wie zum Beispiel ein gebrochenes Bein oder ein verstauchter Arm. Dies hält erfahrene und furchtlose „Traceure“ nicht davon ab, weiter zu springen, nachdem die Verletzungen mehr oder weniger verheilt sind. Denn wenn das eigene Ego erstmal geknickt ist, gilt es, dieses so schnell wie möglich wieder aufzubauen, noch höhere Stunts auszuprobieren und zu zeigen, was man wirklich kann.

Trainiert wird im Normalfall vier bis fünf Mal in der Woche, um nicht aus der Übung zu kommen und sich täglich steigern zu können. Le Parkour gibt es noch nicht lange. Erfunden wurde es in den 80er Jahren von dem Franzosen David Belle. Von Paris aus verbreitete sich die Sportart über die ganze Welt. In Deutschland gibt es mittlerweile auch einen Parkour Verband. Präsidentin ist Sandra Hess.

Sie versucht die Sportart in Deutschland einzubringen und durchzusetzen. Um sich Parkour springen anzueignen, braucht man keinerlei Vorkenntnisse, jedoch ist es von Vorteil, vorher bereits sportliche Aktivitäten ausgeübt zu haben, denn es ist anfangs nicht einfach, Mauern hochzuklettern. Dies lernt man jedoch nach der Zeit. Dazu benötigt man allerdings Disziplin und hartes Training.

Bekannte Parkour-Springer aus Deutschland sind zum Beispiel die „Urban Ninjas”, von welchen im Internet Plattformen wie Youtube häufig Videos zu finden sind.

Viele „Traceure” springen in ihrer Freizeit und sehen Parkour Springen als Hobby an. Andere hingegen sehen diesen Extremsport als eine berufliche Chance an und wünschen sich, irgendwann professionell springen zu können und somit Geld zu verdienen. Das Hobby zum Beruf zu machen, ist ein Traum, den viele träumen, und ein Ziel, das viele verfolgen.

Mandy Nabbefeld, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Shaolin Kempo – Die Kunst, wie ein Drache zu kämpfen

Die Bezeichnung Shaolin Kempo stellt eine Kampfstilrichtung dar, die neben Karate- und Kung Fu- Techniken auch die Selbstverteidigungschulung gegen Angriffe aller Art lehrt. Wie bei allen Budosportarten (Kampfkunstsportarten) auch, lässt sich der Ursprung dieser Sportart in China wiederfinden.

Die beiden Shaolin Kempo-Lehrer und Gründer des Shaolin Kempo Wesel-Büderich e.V. sind Manfred Inoue (Jahrgang 1962, 3. DAN) und Joachim Hölscher (Jahrgang 1956, 3. DAN). Neben der Trainerfachlizenz können sie auch die Trainer-B-Lizenz des DSB vorweisen. Sie haben das Ziel, über Spaß und Freude an den verschiedenen Bewegungsformen das Interesse an Shaolin Kempo zu wecken. Dabei wird neben der körperlichen Ertüchtigung großen Wert auf die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gelegt, um ein verantwortungsvolles Umgehen mit dem Erlernten zu gewährleisten.

Das Training beinhaltet neben den Kung Fu-Techniken und das Erlernen der Selbstverteidigung mit und ohne Waffen wie Stöcken und Messer auch verschiedene Techniken des Tai-Chi Chuan sowie Qi-Gong, um auch Atemübungen, die zur Entspannung dienen, einfließen zu lassen.

Desweiteren werden unterschiedliche gefährliche Situationen simuliert, bisherige Verhaltensmuster überdacht und versucht, neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ziel ist es daher, sich in bestimmten Situationen schützend zu verhalten, sowie bei konstantem Training sowohl die körperliche Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Schnellkraft,

als auch Willensstärke, Selbstbewusstsein, Verantwortung und Respekt gegenüber dem andern sowie Ruhe und Gelassenheit im Laufe der Zeit zu fördern.

Die Überprüfung der technischen Fertigkeiten erfolgt in Abständen von sechs bis zwölf Monaten in Form von Gürtelprüfungen. Der Ausbildungsstand ist sichtbar anhand der Gürtelfarben von weiß bis schwarz: je dunkler die Gürtelfarbe, desto höher der Ausbildungsstand.

Trainingszeiten sind dienstags und freitags von 17 – 20 Uhr in der Turnhalle an der Petristraße in Wesel-Büderich. Alle Interessierten, männlich oder weiblich, jung oder alt, wenden sich für weitere Infos bitte an:

Shaolin Kempo Wesel-Büderich e.V.

Manfred Inoue

Bergacker 36

46487 Wesel

Tel.:02803-93475

Email: m.inoue@online.de

Tim Inoue, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Das kostet der „Lappen“ – Kann ich mir den Führerschein leisten?

Diese Fragen stellt sich fast jeder, der sich entschlossen hat, den Führerschein zu machen. Leider gibt es keine pauschale Antwort. Zum einem können die Fahrschulen ihre Preise frei gestalten. Zum anderen kommt es auf die Fähigkeit des Fahrschülers an, wieviel Fahrtraining er benötigt.

Hinzu kommen große Unterschiede im Preisniveau, je nachdem, in welcher Region Deutschlands man den Führerschein machen möchte. Neben den Kosten für den Theorieunterricht, die Fahrstunden, das Lehrmaterial und schließlich die Prüfung selbst sind die Gebühren für die Straßenverkehrsbehörde oder für Sehtest, Passfoto und Erste-Hilfe-Kurs zu berücksichtigen.

Mit Hilfe folgender Übersicht lassen sich die Gesamtaufwendungen für den PKW-Führerschein leicht berechenen:

Preise in Euro:

Erste Hilfe Kurs : 18

Sehtest : 6

Passfoto : 3

Fahrschule Grundgebühr: 50-300

Lehrmaterial : 30-60

Sonderfahrten (min. 12): 25-35

Prüfungsgebühren:

theoretische Prüfung: 10

praktische Prüfung : 80

Prüfungsgebühr der Fahrschule: 50-150

Fahrschulpreise unterscheiden sich je nach Bundesland stark.

Gülhat Bulut, Tatjana Hansen und Tanja Lücker, Wesel, Berufskolleg Wesel

Altes Fabrikgelände seit Jahren verlassen – Was passiert mit der URSA-Ruine?

Rückblick: Das seit 1970 bestehende Werk in Obrighoven wurde am 07. September 2005 geschlossen. Lange wurde darüber diskutiert, ob das URSA-Dämmstoffwerk (vorher Glaswolle-Held und Pfleiderer-AG) ausgebaut werden sollte.

Die Stadt sollte die Feldstraße zufahrtsfahrtgerecht

ausbauen. Deshalb kam es zum Streit zwischen Anwohnern und Mitarbeitern. So wurde aus den Plänen zur Erweiterung nichts. Doch dann kam überraschend die Mitteilung, dass die Umsätze seit Jahren rückläufig waren. Darum musste eines der drei vorhandenen Werke geschlossen werden.

Dies betraf vor allem die 76 Mitarbeiter in Wesel. ,,Wir bedauern diese Entwicklung zutiefst,” so Personalleiter Volker Nürnberg. Er betonte: ,,Aus diesem Grund werden in den Gesprächen mit unserem Weseler Betriebsrat zum Interessenausgleich und Sozialplan die Belange aller Mitarbeiter eine herausragende Rolle spielen.”

Heute ist das Bauwerk nur noch eine ausgeschlachtete Ruine, brauchbare Maschinen sind demontiert worden.

Häufig sieht man unbefugte Personen auf dem Gelände. Auffällig ist auch der offene Gitterzaun. Personen, die trotz des Verbotes in das Fabrikgebäude gehen, können leicht in ungesicherte, bis zu zwei Meter tiefe Schächte fallen und sich schwer verletzen. Mehrfach wurden auch Einbrecher gesehen, die noch nützliche Gegenstände entwendeten. Verkaufsversuche des Besitzers URSA schlugen fehl.

So zeigte ein Baumarkt Interesse, doch die Verhandlungen scheiterten, da die Stadt Wesel andere Vorstellungen hatte, das Gelände zu nutzen. Doch wie soll man dann die rund 40000 m² gebrauchen? Ein Abriss sei nicht das Problem. Letztendlich bleibt die „URSA-Ruine” jedoch fürs Erste bestehen.

René Kuhnert, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Gamer = Amokläufer? – Machen Killerspiele tatsächlich gewalttätig?

„Wurden anhand der Gehirnströme herausgefunden, dass Spieler, die Killerspiele spielen, mehr zu Gewalt neigen als welche, die nicht spielen?“ fragte der 19- jährige Auszubildende Sascha F. empört über die Anschuldigungen.

Die meisten Leute glauben, das „Killerspiele“, Jugendliche dazu verleitet. immer mehr Gewalttaten auszuüben. Diese Gründe dafür sind nicht die täglichen „Online–Stunden“, sondern liegen viel tiefer. „Killerspiele können der finale Auslöser sein, aber mehr nicht. Der Rest liegt im sozialen Umfeld“, meint Carsten H., 21 Jahre, der selbst solche Spiele spielt.

Jugendliche mit einem schwachen sozialen Umfeld neigen öfter dazu, Gewalt gegen andere anzuwenden.

Durch ein gestörtes Verhältnis zu den Eltern oder Problemen in der Schule werden diese Aggressionen gestärkt. Es ist sogar bewiesen worden, das Jugendliche mit einem guten sozialen Umfeld weniger zu Gewalttaten neigen. „Es wird nur ein Sündenbock für all die Gewalttaten gesucht!“ kommentierte die 18-jährige Miriam S.

Es ist nicht bewiesen worden, dass Jugendliche, die jeden Tag „Killerspiele“ konsumieren, zu solchen Gewalttaten fähig sind. „Jugendliche, die solche Spiele spielen, werden davon nicht aggressiver. Es liegt an der Erziehung“, sagte Kerstin K., deren Tochter selber solche Spiele spielt.

Diese Spiele können eine Auslöser sein, aber nach den wahren Gründen wird nicht gefragt. Die einzige Frage die sich stellt: Wie kommen die Jugendlichen an solch gefährliche Waffen?

Stefanie Kese und Gina Hackstein, Wesel, Berufskolleg Wesel

Musikverein Elten – seit 1907 – Schützenfest ohne Elten? Geht nicht!

Wie in jedem Jahr begleitet der Musikverein Elten 1907 am 20. und 22. Juni die Feldmarker Schützen bei ihrem Fest, genauso wie am 15. bis 17. August die Obrighover Schützen.

Ein Schützenfest ohne den Musikverein können sich viele Schützen gar nicht mehr vorstellen, denn der Verein bringt nicht nur gute Marschmusik zum Vorschein, sondern gibt stimmungsvolle Konzerte und spielt einen wunderschönen Zapfenstreich, dem das Gänsehautfeeling nahe kommt.

Der Musikverein Elten feierte im letztem Jahr sein 100-jähriges Bestehen, wozu auch die Weseler Schützen in unser Dorf kamen. Es fand ein Kunsthandwerkermarkt mit Sternenmarsch von befreundeten Vereinen statt. Die Stimmung war sehr gut.

Am 19. Juli 2008 ab 14 Uhr beginnt die traditionelle Mittsommernacht mit einem Kindertrödelmarkt, dem „Elten-Express“, sowie einige Musikbeiträge, wie z.B. das Jugendorchester oder die Beeker Street-Dixie-Gang. Zur Einleitung in den Abend zu späteren Stunden geben die Musiker des Hauptorchesters einen Teil des aktuellem Programms zum Besten. Den Tag lassen alle Gäste gerne mit einem Bierchen ausklingen, wobei ein DJ stimmungsvolle Musik auflegt.

Gerne laden wir Sie jetzt schon einmal ein zu unserem Fördererabend, der dieses Jahr am 21. und 22. November stattfindet. An diesem Abend gibt der Musikverein und das Jugendorchester ein Konzert mit interessanten Einlagen, dazu gibt es eine Verlosung. Aktuell haben wir ca. 70 Mitglieder im Hauptorchester, ungefähr 25 Jugendliche im B-Jugendorchester und 20 Schüler im A-Jugendorchester. Insgesamt sind es ca. 50 Kinder, die in der Ausbildung sind.

Für die Kleinen soll das Lernen an ihren Instrumenten auch Spaß machen. Deswegen steht fest im Programm das jährlich stattfindende Zeltlager, dabei amüsieren sich sowohl Betreuer als auch Nachwuchs köstlich. Aber auch andere Aktivitäten werden den Jungmusikern geboten, wie z.B. gemeinsame Schwimmausflüge und die Vorspielnachmittage, wobei die Schüler beweisen können, wie gut sie ihre Instrumente schon beherrschen.

Wie man so gerne sagt: „Wir sind wie eine große Familie“ und freuen uns herzlich Sie bei einer unseren nächsten Auftritten anzutreffen.Weitere Informationen und Termine finden Sie auf www.musikvereinelten.de.

Marina Palm, Wesel, Berufskolleg Wesel