Rund 20 Prozent aller Unfälle mit Verletzten oder Toten wurden von 18 bis 24jährigen verursacht.
Hauptursache dafür ist meist Mangel an Erfahrung. Das Projekt „Begleitetes Fahren ab 17“ soll durch das Beisein der Erwachsenen das Unfallrisiko senken.
Am 1. Oktober 2005 wurde in NRW das Projekt eingeführt. Jugendliche sollen unter bestimmten Voraussetzungen den Führerschein schon mit 17 bekommen. Eine Voraussetzung ist, dass immer eine Begleitperson dabei ist. Die Begleitpersonen müssen mindestens 30 Jahre alt sein, seit fünf Jahren den Führerschein Klasse B besitzen, weniger als 0,5 Promille Alkohol im Blut haben und weniger als drei Punkte im Verkehrszentralregister haben. Es dürfen maximal fünf Begleitpersonen eingetragen werden und der Führerschein ist nur in Deutschland gültig.
Dieses Thema wird häufig diskutiert, denn es gibt sowohl Vor-, als auch Nachteile. Auf der einen Seite können die Jugendlichen unter Aufsicht viele Erfahrungen sammeln. Durch die Tipps der Begleitpersonen können die Fahranfänger von deren Erfahrungen profitieren und sind nicht auf sich allein gestellt, wenn sie in schwierigen oder hektischen Verkehrssituationen überfordert sind. In bestimmten Situationen bekommen sie mehr Sicherheit, somit kann das Unfallrisiko gesenkt werden. Ein Aspekt, der jedoch dagegen spricht ist, dass der Reiz, manchmal alleine zu fahren höher ist, als wenn man gar keinen Führerschein hätte. Außerdem dürfen die Begleitpersonen nicht eingreifen, sondern nur Ratschläge geben und können so auch nicht jeden Unfall verhindern.
Aufgrund der überzeugenden Argumente dafür, bin ich der Meinung, dass das Projekt eine sehr gute Möglichkeit ist, den Anfängern mehr Sicherheit mit auf den Weg zu geben.
Kristin Boland, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium