Archiv der Kategorie: Andreas-Vesalius-Gymnasium

Shaolin Kempo – Die Kunst, wie ein Drache zu kämpfen

Die Bezeichnung Shaolin Kempo stellt eine Kampfstilrichtung dar, die neben Karate- und Kung Fu- Techniken auch die Selbstverteidigungschulung gegen Angriffe aller Art lehrt. Wie bei allen Budosportarten (Kampfkunstsportarten) auch, lässt sich der Ursprung dieser Sportart in China wiederfinden.

Die beiden Shaolin Kempo-Lehrer und Gründer des Shaolin Kempo Wesel-Büderich e.V. sind Manfred Inoue (Jahrgang 1962, 3. DAN) und Joachim Hölscher (Jahrgang 1956, 3. DAN). Neben der Trainerfachlizenz können sie auch die Trainer-B-Lizenz des DSB vorweisen. Sie haben das Ziel, über Spaß und Freude an den verschiedenen Bewegungsformen das Interesse an Shaolin Kempo zu wecken. Dabei wird neben der körperlichen Ertüchtigung großen Wert auf die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gelegt, um ein verantwortungsvolles Umgehen mit dem Erlernten zu gewährleisten.

Das Training beinhaltet neben den Kung Fu-Techniken und das Erlernen der Selbstverteidigung mit und ohne Waffen wie Stöcken und Messer auch verschiedene Techniken des Tai-Chi Chuan sowie Qi-Gong, um auch Atemübungen, die zur Entspannung dienen, einfließen zu lassen.

Desweiteren werden unterschiedliche gefährliche Situationen simuliert, bisherige Verhaltensmuster überdacht und versucht, neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ziel ist es daher, sich in bestimmten Situationen schützend zu verhalten, sowie bei konstantem Training sowohl die körperliche Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Schnellkraft,

als auch Willensstärke, Selbstbewusstsein, Verantwortung und Respekt gegenüber dem andern sowie Ruhe und Gelassenheit im Laufe der Zeit zu fördern.

Die Überprüfung der technischen Fertigkeiten erfolgt in Abständen von sechs bis zwölf Monaten in Form von Gürtelprüfungen. Der Ausbildungsstand ist sichtbar anhand der Gürtelfarben von weiß bis schwarz: je dunkler die Gürtelfarbe, desto höher der Ausbildungsstand.

Trainingszeiten sind dienstags und freitags von 17 – 20 Uhr in der Turnhalle an der Petristraße in Wesel-Büderich. Alle Interessierten, männlich oder weiblich, jung oder alt, wenden sich für weitere Infos bitte an:

Shaolin Kempo Wesel-Büderich e.V.

Manfred Inoue

Bergacker 36

46487 Wesel

Tel.:02803-93475

Email: m.inoue@online.de

Tim Inoue, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Altes Fabrikgelände seit Jahren verlassen – Was passiert mit der URSA-Ruine?

Rückblick: Das seit 1970 bestehende Werk in Obrighoven wurde am 07. September 2005 geschlossen. Lange wurde darüber diskutiert, ob das URSA-Dämmstoffwerk (vorher Glaswolle-Held und Pfleiderer-AG) ausgebaut werden sollte.

Die Stadt sollte die Feldstraße zufahrtsfahrtgerecht

ausbauen. Deshalb kam es zum Streit zwischen Anwohnern und Mitarbeitern. So wurde aus den Plänen zur Erweiterung nichts. Doch dann kam überraschend die Mitteilung, dass die Umsätze seit Jahren rückläufig waren. Darum musste eines der drei vorhandenen Werke geschlossen werden.

Dies betraf vor allem die 76 Mitarbeiter in Wesel. ,,Wir bedauern diese Entwicklung zutiefst,” so Personalleiter Volker Nürnberg. Er betonte: ,,Aus diesem Grund werden in den Gesprächen mit unserem Weseler Betriebsrat zum Interessenausgleich und Sozialplan die Belange aller Mitarbeiter eine herausragende Rolle spielen.”

Heute ist das Bauwerk nur noch eine ausgeschlachtete Ruine, brauchbare Maschinen sind demontiert worden.

Häufig sieht man unbefugte Personen auf dem Gelände. Auffällig ist auch der offene Gitterzaun. Personen, die trotz des Verbotes in das Fabrikgebäude gehen, können leicht in ungesicherte, bis zu zwei Meter tiefe Schächte fallen und sich schwer verletzen. Mehrfach wurden auch Einbrecher gesehen, die noch nützliche Gegenstände entwendeten. Verkaufsversuche des Besitzers URSA schlugen fehl.

So zeigte ein Baumarkt Interesse, doch die Verhandlungen scheiterten, da die Stadt Wesel andere Vorstellungen hatte, das Gelände zu nutzen. Doch wie soll man dann die rund 40000 m² gebrauchen? Ein Abriss sei nicht das Problem. Letztendlich bleibt die „URSA-Ruine” jedoch fürs Erste bestehen.

René Kuhnert, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium