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Unterwegs – Wegberg mit Teenager-Augen

„Was? Wir werden einfach drauflos geschickt?“ … „Ist das ernst gemeint, die Unterrichtseinheit sollen wir uns selbst beibringen, so ganz ohne Vorbereitung?“

Überrumpelt von der Aufgabe, für die Rheinische Post Spannendes aus Wegberg zu notieren und mit der fertigen Reportage tatsächlich in die Zeitung zu kommen, hält sich die Begeisterung der Klasse 8b in Grenzen.

Dies ist Teil eines Projekts. An diesem nehmen viele Klassen der Jahrgangsstufe 8 teil. Dabei bekommen alle Schüler sechs Wochen lang täglich die Ausgabe der Rheinischen Post – natürlich gratis!

Mit der Aufgabe, diese jeden Tag zu bearbeiten, ist die gute Laune dann vorerst für uns vorbei. Doch im nächsten Moment hört man, wie die ersten spaßigen Ideen ausgetauscht werden: „Lass‘ mal ’nen Döner essen gehen“, oder „Endlich ’ne Freistunde“. Viele aber nehmen den Auftrag unserer Klassenlehrerin ernst und stürmen aus dem Klassenraum. „Was, nur eine Stunde?“ Wir finden uns noch mit zwei Mitschülerinnen zu einer Gruppe zusammen, dann geht es los.

Außerhalb des Schulgeländes hört man aufgeregtes Kinderkreischen. Ein Bagger steht vor dem Tor und wird von staunenden Kinderaugen beobachtet. Der Kindergarten „Pusteblume“ baut gerade für die U3-Kinder an.

Den anderen hinterher, kommen wir in die Innenstadt. Die ersten machen ihre Ideen wahr und lassen sich in der „Dönerbude“ nieder.

Wir finden die Innenstadt an diesem regnerischen Tag zu leer und gehen in den Stadtpark. Unübersehbar ist der Stadtweiher mit seiner riesigen Wasserfontäne in der Mitte. Viele Wege kreuzen sich hier zwischen Bäumen und Grünflächen. Die Abzweigung eines Baches führt uns zum „Wassererlebnis Schwalm“. Um zur anderen Seite zu gelangen, müssen wir –wohl oder übel– den Übergang aus Steinen, der über die Wasserstelle führt, benutzen. „Ich lach‘ dich aus, wenn du daneben trittst und im Wasser stehst!“ Solche Bemerkungen fallen in der Stunde häufig. –Doch gar nicht so übel, diese Unterrichtseinheit!

Jetzt wird es Zeit für Block und Stift, unser Blatt füllt sich mit Informationen: „Wassererlebnis Schwalm“ wurde von vielen Firmen gesponsert, wie etwa der Stadt Wegberg, dem Schwalmverband und dem Naturpark Schwalm-Nette. Das dient dazu, die Stadt zu verschönern und die Ökologie der Umgebung zu verbessern.

Schnell ist eine ganz andere Stimmung da, als wir uns an einen Zeitungsartikel über einen tragischen Unfall einer Frau erinnern. Diese wurde hier im Park vor ein paar Jahren von einem Baum erschlagen. Ein Gedenkstein erweckt unsere Aufmerksamkeit, weitere Einzelheiten zu erfahren. Wir sind still und lesen, dass der Gedenkstein für die Gefallenen des Krieges und die verlorenen Männer der Freiwilligen Feuerwehr ist. Ein Blick auf die Uhr, und wir streifen gerade noch die schwarze Skulptur am Rand des Parks. Unsere Kugelschreiber rasten wieder ein. Und es geht zurück zur Schule.

Wir sind uns einig: „Wir sind guuut! – (Aber gut genug, um Journalist zu werden?)“

Johanna Klein und Sina Säntgen, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Fußball – So funktioniert die Champions League

Die Champions League ist das wichtigste Fußballturnier für alle Vereine in Europa. Jeder Landesmeister und noch ein bis vier andere Vereine des Landes qualifizieren sich; dabei kommt es darauf an, wie hoch die Liga des jeweiligen Landes gewertet ist.

Es beginnt mit der Gruppenphase, die aus acht Gruppen mit jeweils vier Mannschaften besteht. Jeder spielt zweimal gegen jeden, das heißt, bei vier Mannschaften hat jede Mannschaft sechs Spiele.

Wenn man nach den sechs Spielen in seiner Gruppe Erster ist, kommt man in die K.O.–Runde und spielt gegen den Zweiten einer anderen Gruppe. Ist man Zweiter seiner Gruppe, so kommt man auch weiter, allerdings spielt man gegen einen Erstplazierten (also den normalerweise Stärkeren). Wenn man als Dritter platziert ist, wird man automatisch in die Europa–League versetzt (dies ist das zweitwichtigste Fußballevent für eine Mannschaft). Als Vierter scheidet man sofort aus. Sollten zwei Vereine punktgleich sein, entscheidet der direkte Vergleich.

Nach der Gruppenphase folgt die K.O.–Runde, die aus Achtel-, Viertel- und Halbfinale besteht. Hierbei spielt man zweimal gegen seinen Gegner, nämlich einmal zuhause und einmal auswärts. Im Finale gibt es nur ein Spiel in einem vorher festgelegten Stadion.

In diesem Jahr ist für uns der FC Chelsea der Favorit. Sie sind erstens Titelverteidiger, haben sehr viel Geld, und zudem ist das Finale im eigenen Land. Außerdem ist für uns noch der FC Barcelona ein Favorit. Der Verein hat gute und schnelle Spieler und zählt zu den besten Mannschaften der Welt. Ein weiterer Favorit ist Real Madrid. Sie haben mit Özil, Ronaldo und Cassillas viele Topstars und werden zusammen mit Barcelona zur besten Vereinsmannschaft gezählt.

Bayern München, der beste deutsche Verein, war im vergangenen Jahr Finalist, hat an guten Spielern aufgestockt und zählt für uns auch zu den Favoriten.

Mannschaften wie Manchester City, Manchester United, Arsenal oder Inter Mailand zählen für uns zum erweiterten Favoritenkreis. Aus deutscher Sicht hat auch Borussia Dortmund gute Chancen, weil sie sich bisher in einer Topgruppe gut präsentierten.

Maximilian Arndt und Jan Thorissen, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Umwelt – Warum sterben die Eisbären?

Eisbären leben in der Arktis und deren Umgebung – etwa in Alaska, Kanada und Grönland. Sie haben sich bestens an die rauen Wetterbedingungen der Arktis angepasst. Eisbären verbringen die meiste Zeit ihres Lebens mit Schlafen und Ausruhen, am wenigsten mit Jagen, was man vielleicht nicht erwartet hätte.

Eisbären sind hauptsächlich während des ersten Tagesdrittels aktiv. Sie halten keinen Winterschlaf, wie die anderen Bärenarten, da die Arktis im Winter optimale Bedingungen zur Robbenjagd aufweist. Robben sind die Hauptnahrung der Eisbären im Winter. Doch um diese fangen zu können, müssen sich die Bären in der Nähe von Küsten oder auf Meereis aufhalten, denn dort wird Eis von Wind und Meeresströmungen bewegt und weist immer wieder Löcher in der Eisdecke auf, wo die Robben zum atmen hochkommen.

Eisbären sind von allen Bärenarten am meisten auf Fleisch angewiesen, da es keine Vegetation in der Arktis gibt. Sie können ihre Beute schon aus einer Entfernung von einem Kilometer riechen und lauern ihr auf, um sie dann aus dem Wasser zu fischen. Das allerdings erfordert Geschick, und eine Robbe zu fangen, gelingt ihnen nur bei etwa einem von zehn Versuchen. Deswegen benötigen die Tiere ein Jagdrevier von etwa 150 Kilometer pro Eisbär, da sie Einzelgänger sind – die Mütter mit ihren Jungen ausgenommen.

Die Reviere überlappen sich weitgehend, da die Tiere kein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigen. Die Eisbären schienen sich nie groß füreinander zu interessieren, doch das hat sich geändert: Die einzelnen Tiere beginnen aufeinander loszugehen. Nicht selten wurden die Überreste von Eisbären gefunden, die von ihren Artgenossen gefressen wurden. Inzwischen gibt es nur noch wenige Tiere dieser Art. Doch woran liegt es, dass sie aussterben?

Schon früher jagten die Urvölker Nordamerikas Eisbären, wegen der Felle und des Specks. Schließlich kamen die ersten Europäer nach Amerika, und im 20. Jahrhundert wurde die Eisbärenjagd populär. Es entwickelte sich schließlich die Trophäenjagd. In den 1950er bis zu den 1960er Jahren schrumpfte die Population weltweit geschätzt auf 5000 bis 6000 Tiere. Schließlich beschloss man, die Jagd einzuschränken.

Was also ist nun die ausschlaggebende Bedrohung, wenn nicht die Jagd? Eine starke Bedrohung für die Eisbären ist die verstärkte Förderung von Erdöl und Erdgas in den arktischen Regionen. Dort, wo die Weibchen gebären, wird der Lebensraum stark eingeschränkt. Aber auch die globale Erwärmung spielt eine Rolle. Denn durch sie schmilzt das arktische Eismeer, wo die Eisbären jagen. Ohne das Eismeer haben sie keine Chance mehr, Robben zu fangen. Im Wasser sind die Eisbären den Robben unterlegen.

Die Folgen: Die Bären leiden Hunger und beginnen in ihrer Verzweiflung, sich gegenseitig anzufallen.

Das zeigt, dass die Klimaerwärmung eine wichtige Rolle bei der Eisschmelze und dem Sterben der Eisbären spielt.

Anna Hähne, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Paris – Unterwegs in der Stadt der Liebe

Für Einheimische genauso wie für die jährlichen mehr als 25 Millionen Touristen und Gäste hat die Hauptstadt Frankreichs viele Facetten. Dies spürt man allein schon, wenn man durch die verschiedenen Pariser Stadtviertel spaziert oder eine Stadtrundfahrt genießt, denn jedes der Viertel hat seine eigene, besondere und unverwechselbare Atmosphäre.

Die Stadt der Liebe, wie Paris auch genannt wird, bietet für jeden eine vielfältige Mischung aus Kultur, Erlebnis und Spaß.

Wenn man Paris so erleben möchte, sollte man folgende kulturelle „Highlights“ auf jeden Fall besichtigen:

Der Eiffelturm: Das 1889 fertig gestellte Eisenbauwerk ist wohl bis heute eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Paris und auch so etwas wie ein Wahrzeichen der Stadt. Steht man unter oder vor der riesigen Stahlkonstruktion fühlt man sich winzig. Zu Recht, schließlich war das Gebäude mit einer Höhe von 324 Metern zeitweise sogar das höchste der Welt. Bei Tag kann man von den drei Aussichtsplattformen in verschiedenen Höhen eine fantastische Aussicht über Paris genießen und dies sogar auch beim Essen im Panoramarestaurant. Nachts wird der Eiffelturm zu jeder vollen Stunde von unzähligen Lampen angestrahlt. Auch dies sollte man binnen eines Besuches in der Millionenstadt mindestens einmal gesehen haben.

Der Louvre: Heute beherbergt der Louvre zum größten Teil wohl eins der weltweit berühmtesten Kunstmuseen: Das Musée du Louvre. Zu den berühmtesten, dort ausgestellten Werken, gehören bei den Gemälden unter anderem Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ und Paolo Veroneses „Die Hochzeit zu Kana“ und bei den Skulpturen die der „Venus von Milo“, die einzige erhaltene Statue der Göttin Aphrodite.

Kathi G., Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Medien – Apple punktet mit iPhone5

Seit Jahren werden Luxus-Smartphones immer größer und flacher. Beim neuen iPhone 5 folgt auch Apple diesem Trend. Mit 7,6 Millimeter und 112 Gramm hat das iPhone 5 ein bemerkenswert dünnes und leichtes Design. Und die Erfolgsgeschichte der iPhones geht weiter – allein in den ersten drei Tagen, in denen das iPhone 5 auf dem Markt war, wurden schon fünf Millionen von ihnen verkauft.

Zu dem neuen iPhone 5, das zu einem Preis zwischen 679 (16GB) und 899 Euro (64GB) zu erwerben ist, sagt Apple: „Als wir das neue iPhone entworfen haben, sind wir bei einem außerordentlich dünnen und leichten Design gelandet. Es ist aber eigentlich unmöglich, ein so dünnes und leichtes Gerät zu entwickeln, ohne auf Features oder Leistung zu verzichten.“ Bei verschiedenen Tests werden vor allem die Performance, die Verarbeitung, das Display, die Sprachqualität und die Kamera gelobt.

Die so genannte iSight-Kamera (Rückkamera) verfügt über einen Sensor mit acht Megapixeln und nimmt vollständig hochauflösende Videos auf. Zudem ermöglicht sie Aufnahmen von Panoramafotos. Die FaceTime-Kamera (Frontkamera) verfügt erstmals über eine 1,2-Megapixel-Auflösung. Zusätzlich steht ein rückwärtig belichteter Sensor zur Verfügung. Das iPhone 5 ist in der Lage, während Videoaufnahmen Fotos aufzunehmen. Das „Retina-Display“ des iPhone 5 besitzt eine Auflösung von 1136 mal 640 Pixel bei einem 16:9-Format. Das entspricht einer Pixeldichte von 326 Pixeln pro Zoll. Außerdem besteht die Oberfläche des Bildschirms aus widerstandsfähigem Gorilla-Glas, welches mit Alkali-Aluminiumsilikat gefertigt wird.

Erstmals ist das iPhone mit drei Mikrofonen ausgestattet, die es dem Gerät ermöglichen, störende Umgebungsgeräusche herauszufiltern. Trotz seiner vielen Funktionen ist das neue iPhone dünner und leichter. Die Apple-Ingenieure mussten dazu jede Kleinigkeit bedenken. Und obwohl im iPhone 5 so viel steckt, ist es 20 Prozent leichter und 18 Prozent dünner als das iPhone 4S. Dafür musste unter anderem auch das Display und die Kamera dünner werden.

Elisabeth Schmitz, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Sport – Schnell, schneller, Lacrosse

Lacrosse ist eine in Deutschland eher seltene Mannschafts-Ballsportart. Sie wurde von Indianern erfunden. Damals galt ein Stein oder ein Baum als Tor. Die Indianer bereiteten sich damit auf Kriege vor. Diese Vorbereitungen endeten oftmals tödlich, da Lacrosse ein brutaler Sport war, ist und bleibt. Er gilt heute neben Eishockey als kanadischer Nationalsport.

Obwohl es in Bielefeld, Hamburg, Kiel, Bremen, Hannover, Lübeck, Aachen, Frankfurt, Kaiserslautern, Düsseldorf, Mainz, Münster, Mönchengladbach, Kassel, Stuttgart, Mannheim, Friedrichshafen, Mannheim, Dresden und Berlin Lacrosse-Clubs gibt, ist der Sport vielen Deutschen unbekannt.

Das Feld ist 55 Meter mal 102 Meter groß und das Tor 1,83 Meter mal 1,83 Meter. Anders als bei weiteren Sportarten steht das Tor 14 Meter vor dem Feldende. Die Männer sind beim Lacrosse verpflichtet, einen Helm mit einem Schutzgitter und Schutzhandschuhe zu tragen. Außerdem haben sie einen Schläger aus Holz, der sich „Lacrosse Stick Head“ nennt, und einen Ball aus Hartgummi.

Jede Mannschaft darf höchstens 23 Spieler haben. Das Spiel beginnt mit einem „Faceoff“, bei dem zwei Spieler knieend auf der Mitte des Spielfelds die Köpfe aneinander halten.

Man darf den Ball im Spiel beliebig lange tragen, und den Verteidigern ist es erlaubt, mit dem Schläger den gegnerischen Schläger zu schlagen, um an den Ball zu gelangen.

Beim Damenlacrosse ist es anders. Die Frauen dürfen keine Helme tragen, aber dafür Schutzbrillen und Handschuhe, was keine Pflicht ist. Die Schläger von ihnen sind ebenfalls aus Holz, aber werden „Warrior Diamonds“ genannt. Der Ball ist auch aus Hartgummi.

Der Spielablauf ist bei Damen und Herren gleich, nur beginnt das Spiel bei den Frauen mit einem „Draw“, wobei die Schläger mit ausgestreckten Armen nach oben aneinander gehalten werden, und zwischen den Schlägern liegt der Ball. Beim Anfiff wird der Ball in die Luft geworfen.

Das Ziel beim Lacrosse ist es, mehr Tore als die gegnerische Mannschaft zu erzielen.

Meiner Meinung nach ist es eine sehr interessante Sportart, aber ich halte es nicht für gut, dass es Frauen im Spiel nicht erlaubt ist, Helme zu tragen.

Clara Lauten, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Heinsberg – Ein Tag im Tierheim

Schon beim Betreten des Geländes des Tierheimes in Heinsberg sieht man die kleinen Katzen hinter einer Fensterscheibe sitzen und hört gedämpft die Hunde bellen. Es ist noch früh am Morgen, vor neun Uhr. Die Tiere haben Hunger. Nach und nach kommen die Tierpfleger im Tierheim an. Zuerst wird besprochen, wer sich heute um welche Tiere kümmern wird.

Kurz darauf beginnt mein vierstündiger Besuch im Tierheim bei den Hunden. Sie haben Hunger, das merkt man sofort an der Lautstärke, die in diesem Bereich herrscht. Im vorderen Teil des Hundehauses sitzen vier kleine Hunde und warten ungeduldig auf ihr Futter. Kaum werden die Näpfe vom Tierpfleger in den Käfig gestellt, stürzen sie sich auch schon auf die Nahrung. Die nächste Mahlzeit wird es erst am Nachmittag geben. Nachdem alle Hunde im Innenbereich versorgt sind, geht es draußen weiter. Während die bereits versorgten Tiere im Innenbereich mittlerweile leiser sind, ist es hier immer noch laut.

Dann geht es weiter zu den Katzen. Hier gibt es drei Bereiche. Zwei kleine für die jungen und die scheuen Katzen und einen großen mit Außenbereich für die anderen. Insgesamt leben hier um die 90 Katzen, weshalb auch vorerst keine Tiere mehr aufgenommen werden. Während die Pflegerin im Innenbereich sauber macht, erzählt sie, dass die Hälfte der Kleintiere (Kaninchen, Mäuse, etc.) aus Abgabetieren und die andere Hälfte aus Fundtieren besteht. Während sie den Kot entfernt und die Kratzbäume reinigt, sehe ich mich draußen um. Die Katzen haben hier viel Freilauf und durch die kleinen Holzhäuser auch eine Rückzugsmöglichkeit. Auf einem Baum thront eine schwarze Katze wie ein Puma, eine andere döst auf der Fensterbank. Die anderen laufen umher oder sitzen auf einem der Häuser.

Schließlich steht eine Besprechung an. Hier werden die Ereignisse der letzten Tage besprochen und wichtige Termine wie Kastrationen geklärt. Dafür befinden sich extra eine kleine Praxis und eine Tierärztin im Haus. Danach geht es weiter zu den Kleintieren. Von ihnen gibt es längst nicht so viele wie Katzen und Hunde, da die meisten Besucher nicht so großes Interesse daran haben. Während der Reinigung, bei der die Tiere im Käfig bleiben, erzählt der Tierpfleger noch ein paar interessante Dinge über das Tierheim. Wenn die Tiere krank sind, haben sie meistens Augenkrankheiten, die in der hauseigenen Praxis behandelt werden können. Nur bei schwereren Krankheiten werden die Tiere zu einem speziellen Tierarzt gebracht.

Wenn dann doch mal ein Tier stirbt, kommt es aus Kostengründen zunächst in eine Gefriertruhe, damit zu einem späteren Zeitpunkt mehrere tote Tiere gleichzeitig abgeholt werden können. Ältere Tiere, die viel Zuneigung brauchen, werden oft in Pflegefamilien gegeben. Die Kosten für die Nahrung übernimmt das Tierheim. Wenn jedoch jemand eines dieser Tiere kaufen möchte, wird es aus der Pflegefamilie herausgenommen.

Kristin Arndt, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Ausflugs-Tipp – Wandern mit Lamas

Im Dalheimer Wald bietet Sabine Höfer Lama-Touren zu verschiedenen Gelegenheiten für Jung und Alt an. Dabei lernt man die Tiere besser kennen, indem man sie an der Leine durch den Wald führt. Ob Kindergeburtstage, Teamveranstaltungen oder Abenteuertouren, alles ist möglich. Auf Absprache kann man auch eine individuelle Tour zusammenstellen.

Die Touren stellen für jeden eine andere Herausforderung dar, denn Lamas sind sehr sensible Tiere. „Diese Tiere sind feinfühlig und blicken einem mitten ins Herz“, so Sabin Höfer. Da Lamas nicht so groß wie Pferde sind, circa 110 bis 120 Zentimeter Schulterhöhe, befinden sie sich oft auf der selben Augenhöhe mit den Menschen. So kann leichter Vertrauen zwischen Mensch und Tier aufgebaut werden. Besonders für behinderte Menschen ist dies eine schöne Erfahrung, weil es nicht schwer fällt eine Bindung zum Tier herzustellen.

Um zu wissen wie man sich den Lamas gegenüber verhalten sollte, gibt es am Anfang der Tour eine Einführung. Wichtig zu wissen ist zum Beispiel, dass man die Tiere nicht sofort anfassen oder hinter ihnen stehen darf. Erst wenn sich ein gutes Verhältnis zwischen Mensch und Tier entwickelt hat, darf man die Tiere streicheln. Gesunde Lamas spucken sich gegenseitig an, meistens aus Futterneid, oder wenn es um die Rangordnung geht. Tiere mit Verhaltensstörungen spucken auch schon mal ohne erkennbaren Grund.

Die Touren werden zu jeder Jahreszeit angeboten. Monatlich wird die Jedermann-Tour mit Wanderung und Brotzeit veranstaltet. Im Angebot steht auch die Tour zur Klippe, die Tour durch das Schaagbachtal, die Abenteuertour oder die große Runde. Bei Kindergeburtstagen können die Kinder einen Lama-Führerschein machen. Das außergewöhnliche Natur- und Wandererlebnis ist für jeden, der Spaß an Tieren und der Natur hat, ein großes Vergnügen. Mehr Informationen gibt es unter www.lama-tours.de

Katrin Brunen, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

KOMMENTAR – Piraten für Freigabe von Drogen

Auf dem Landesparteitag der Piratenpartei NRW, am Wochenende wurde das Aufheben des Drogenverbots in NRW gefordert. Man könne legale und illegale Drogen nicht mehr wissentschaftlich unterscheiden, begründeten die Piraten.

Das Drogenverbot wurde schon vor mehr als acht Jahren ausgeprochen. 2007 verschärfte die damalige schwarz-gelbe Regierung das Verbot. Anfang 2011 hat die jetzige rot-grüne Regierung die Grenzwerte für den Drogenbesitz wieder heraufgesetzt.

Als weiteren Grund für ihre Entscheidungen behaupteten die Piraten, dass einige legale Drogen viel gefährlicher seien, als manche, die verboten sind. Die Piraten bezogen dies vorallem auf Alkohol.

Ich denke, die Idee der Piraten ist nicht vorteilhaft, da manche Drogen sehr gesundheitsschädlich sind und süchtig machen.

Doch warum verbietet man dann nicht einfach alle Drogen? Es wäre die sinnvollste Lösung, weil so keine Gefahr für die Gesundheit bestünde. Außerdem müsste man bei Drogen nicht mehr unterscheiden, ob sie illegal oder legal sind. So hätte man die erste Begründung der Piraten auch hier erfüllt.

Ein absolutes Drogenverbot würde die Menschen vor Drogen schützen, somit auch vor Personen, die durch den Einfluss von Drogen kriminell werden, weil sie Geld brauchen, um sich neue Drogen zu kaufen.

Wenn NRW den Vorschlag der Piraten annähme, würden auch andere Länder wie Afghanistan diese Entscheidung spüren. In Afghanistan würde man wieder mehr Opium anbauen, um es in NRW zu verkaufen. Von diesem Erlös würden sich wiederum manche Afghaner Gewehre oder sogar Bomben kaufen. Dann gäbe es wieder mehr Anschläge, auch auf deutsche Soldaten. Wollen wir unsere Soldaten in eine solche Gefahr bringen?

Wer möchte mit seiner Entscheidung deutsche Bürger in Gefahr bringen?

Würden wir also den Piraten zustimmen, die Drogen zu legalisieren, würde eine Kettenreaktion ausgelöst, werden, die kein gutes Ende nähme.

Außerdem könnten ausländische Drogenabhängige nach NRW reisen, um hier Drogen legal zu kaufen.

Isabel Kaphahn, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Weltweit – Haiti, vom Pech verfolgt

Das Erdbeben am 12. Januar 2010 in Haiti war ein schweres Erdbeben, das mit der Stärke 7,0 gemessen wurde. Dabei handelte es sich um das verheerendste Erdbeben des 21. Jahrhundert.

Bei der Rettung gab es Komplikationen, da das Erdbeben eine Stunde vor Einbruch der Dunkelheit passierte und Strom- und Telefonnetze ausfielen. Die genaue Opferzahl ist nicht bekannt, man schätzt, dass es ca. 220.000 Tote gab.

In Haiti ist schon seit 2004 die UN stationiert, eine 10.000 Mann starke Truppe, die MINUSTAH, die das wirtschaftlich und politisch zerrüttete Land stabilisieren soll. Die meisten Hilfsorganisationen sind seit Januar 2010 jedoch im Land, um Haiti beim Wiederaufbau nach dem Erdbeben zu helfen und für Medikamente und Ärzte zu sorgen.

Im ZDF wurde eine Spendenhotline eingerichtet, um den Obdachlosen in Haiti zu helfen. Deutschland hat bis jetzt schon über 30 Millionen Euro gespendet, und immer noch wird für Haiti gespendet. Obwohl die Deutschen mehr spenden könnten, machen viele das nicht, weil sie nicht einsehen, dass immer Deutschland den armen Ländern helfen soll.

Seit der Katastrophe im Januar leben 1,2 Millionen Obdachlose in riesigen Zeltlagern. Bei diesen 1,2 Millionen Obdachlosen, die im Januar bei dem Erdbeben ihr Zuhause verloren haben, geht nicht nur die Angst um, dass man nichts zu essen bekommt, sondern auch die Angst vor der lebensgefährlichen, bakteriellen Durchfallerkrankung Cholera.

Diese wird meist durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen. Sie führt zu extremem Wasserverlust durch Durchfall und letzten Endes zu Nierenversagen, was innerhalb weniger Stunden zum Tod führen kann. Die Behandlung erfolgt mit Infusionen gegen den Flüssigkeitsverlust, die Cholera-Bakterien werden mit Antibiotika behandelt. Jedoch fehlen Medikamente, Ärzte und sauberes Trinkwasser.

Bis heute sind bereits über 400 Menschen an den Folgen der Cholera gestorben. Bereits im Januar haben Wissenschaftler angemerkt, dass Vorsorge zu treffen ist, um ein Ausbrechen der Cholera zu verhindern, allerdings wurde diese Warnung nicht ernst genommen. Schließlich ist die Krankheit im ländlichen Teil Haitis ausgebrochen und hat die Hauptstadt Port au Prince erreicht , wo bisher 20 Erkrankungen aufgetreten sind.

Eine weitere Katastrophe ist, dass der Hurrikan „Tomas“, welcher eigentlich nur über den Bahamas wüten sollte, auch Haiti streifte; sechs Menschen starben. Dabei beschädigte dieser Tropensturm Häuser, viele provisorische Lager und sorgte in mehreren Ortschaften für heftige Überschwemmungen. Damit verschlimmert sich die Situation der Cholera, da noch weniger sauberes Wasser bereit steht. Da die Gefahr besteht, dass manche Orte durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten werden, schickt die US-amerikanische Regierung Hubschrauber los, um vielleicht Verschüttete zu befreien und die Versorgung mit sauberem Wasser und Lebensmitteln sicherzustellen. In der Hauptstadt richtete der Sturm kaum Schäden an.

Anke Blumentritt, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium