Pizza, Döner, Hamburger – das steht mittlerweile auf den meisten Speiseplänen deutscher Jugendlicher. Doch mit einem ausgewogenen und gesunden Mittagessen hat das schon lange nichts mehr zu tun.
Schnell und unkompliziert muss es gehen: Mal eben die Tiefkühlpizza in den Ofen schieben oder kurz zum Schnellimbiss um die Ecke gehen. Und schon ist eine Menge Zeit gespart. Klingt praktisch und verlockend. Doch wenn man das Resultat des übermäßigen Konsums von Fastfood-Produkten näher betrachtet, kommt man zum erschreckendem Ergebnis, dass sich immer mehr Jugendliche regelrecht krank essen und viele Obst- und Gemüsesorten nur aus Tiefkühltruhen oder Konservendosen kennen, wenn überhaupt.
Ernährungswissenschaftler und Ärzte haben bereits Alarm geschlagen und sind entsetzt über das heutige Essverhalten von Kindern und Jugendlichen, welches Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes oder Karies mit sich bringt. Bereits im frühen Kindesalter werden Kinder überwiegend mit verzuckerten Lebensmitteln und Fastfood bekannt gemacht. Das führt dazu, dass sich Kinder schnell an das süße, fettige Essen gewöhnen und gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse völlig ablehnen.
Nur noch wenige Eltern nehmen sich wirklich die Zeit, ihren Kindern zu zeigen, wie man eine gesunde Mahlzeit selbst zubereitet. Viele Kinder und Jugendliche sind sich völlig unklar darüber, was sie da gerade an ungesunden „Dickmachern“ zu sich nehmen und welche Zuckersätze, Farbstoffe und Konservierungsstoffe so ein scheinbar leckeres Produkt beinhaltet. Man sollte niemals vergessen, dass Eltern in allen Situation ihres Lebens eine Vorbildfunktion für ihre Kinder haben. Das heißt, sie sollten ihren Erziehungsauftrag auch in Sachen Essverhalten ernst nehmen, ihre Kinder über gesunde Ernährung aufklären und sie auch mit vitaminreichen Lebensmitteln in Kontakt bringen. So können ernährungsbedingte Erkrankungen bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen zumindest zu einem Teil verringert werden.
Doreen Schiffers, Wegberg, Edit-Stein-Realschule