Am 19. Oktober stürmten 299.112 Besucher die Hallen von Frankfurt. „So viele Besucher hatten wir nicht mal im letzten Jahr“, sagte der Buchmesse-Direktor Jürgen Boos. Die Besucher können es kaum erwarten, in den neuesten Büchern zu stöbern, die die Buchmesse zu bieten hat. Für 7300 Ausstellern ist es das Wichtigste, mit neuen Geschäftspartnern ins Gespräch zu kommen.
Als Gastland amtiert die Türkei, wobei der Nobelpreisträger Orhan Pamuk in seiner Rede nicht nur die Meinungsfreiheit in der Türkei ansprach, sondern auch die beiden Präsidenten Horst Köhler (Deutschland) und Abdullah Gül (Türkei) erwähnte. „Nicht nur das Publikum reagierte sehr positiv auf die türkischen Autoren und Verlage“, bemerkte Boos. Insgesamt waren 250 Autoren und 100 Verlage aus der Türkei auf der Messe vertreten.
Internationale Aufmerksamkeit erregte aber auch der Preis für die „Beste internationale Literaturverfilmung“ der Frankfurter Buchmesse. Der Preis wurde im Rahmen der Gala für den hessischen Filmpreis in diesem Jahr an dem Film „Gorrha“ vergeben, der auf dem gleichnamigen Sachbuch von Roberto Saviano basiert. Er wurde erstmals mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.
Der Schwerpunkt der Buchmesse hieß „Zukunft Bildung“, der seinen Höhepunkt in einem deutsch-türkischen Begegnungsfest fand, an dem auch Prominente wie Fußball-Bundestrainer Jogi Löw und der DFB-Präsident Theo Zwanziger teilnahmen. Die Buchmesse war für Besucher zwar nur zwei Tage geöffnet, aber sie hatten trotzdem ihren Spaß, und es lohnte sich auf jeden Fall einmal dorthin zu gehen und die Vielfalt der Bücher zu erleben.
Aileen Piotrowski und Sara Klingelhoeffer, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule