Archiv der Kategorie: Viersen

Das Leben im St. Annenhof Kempen

In Deutschland leben laut dem Magazin Spiegel circa 95.580 Kinder in Kinderheimen. Die häufigsten Gründe, warum sie ihr Zuhause verlassen müssen, sind Missbrauch, Gewalt, Verwahrlosung und Überforderung der Eltern. Zu diesem Thema haben wir Herbert Knops, Leiter des Kinder- und Jugendheim St.Annenhof in Kempen, interviewt.

Von Anna Kraft, Hannah Thoenes und Anna Lorenzi, Klasse 7d, Liebfrauenschule Mülhausen

Wie viele Kinder leben zurzeit im Kinderheim Kempen?

Herr Knops: 86 Plätze haben wir hier.

 

Wie sind die Zimmer aufgeteilt?

Herr Knops: Nicht alle leben hier in der Oelstraße in Kempen, sondern auch in anderen Städten. Wir haben fast nur Einzelzimmer und ca. 2-3 Doppelzimmer.

 

Bis zu welchem Alter darf man hier leben?

Herr Knops: So gesehen dürfen die Jugendlichen hier bis sie 20 oder 21 Jahre sind leben, selbst entscheiden dürfen sie es allerdings schon mit 18.

 

Wie wird das Essen für die Kinder bezahlt?

Herr Knops: Das Essen wird von Spenden vom Jugendamt bezahlt.

 

Müssen die Kinder Kleidung selbst vom Taschengeld bezahlen?

Herr Knops: Es gibt extra Kleidergeld vom Jugendamt, in etwa 60-70 Euro im Monat. Taschengeld ist nach Alter festgelegt und ist ihr eigenes Geld.

 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, im St. Annenhof zu arbeiten?

Herr Knops: Vor 35 Jahren war ich einfach froh eine Stelle zu haben, aber die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war auch das, was ich mir vorgestellt hatte.

 

Dürfen die Kinder am Wochenende zu ihren Eltern?

Herr Kops: Das ist bei jedem Kind anders, manche haben keinen Kontakt oder begleiteten Kontakt zu den Eltern. Es gibt aber auch regelmäßige Besuche hier und je nach Fall auch mal ein Wochenende bei den Eltern. Manche Kinder können auch die Ferien mit ihren Eltern verbringen.

 

Ist der Alltag bei Ihnen ähnlich wie in einer Familie?

Herr Knops. In der Regel läuft es ähnlich ab, die Kinder stehen auf, frühstücken, gehen zur Schule, machen Hausaufgaben und haben dann Freizeit.

 

Der Zoo der Liebfrauenschule Mülhausen

Die Tiere der LFSM sind sehr beliebt bei den Kindern und Lehrern.

Von Emily Martjan, Klasse 7d, Liebfrauenschule Mülhausen

Der Zoo beinhaltet eine große Vielfalt an Tieren. Es gibt Schweine, Hühner, Ziegen, Schafe und den Schulhund Molly. Molly ist ein ausgebildeter Schulhund. Es gibt auch eine Zoo-AG, die sich immer montags nach der Schule sorgfältig um die Tiere kümmert. Die Tiere werden gefüttert, es wird gemistet, Eier werden geholt und man kann sogar mit den Schweinen spazieren gehen. Wenn es alle schaffen, sich ruhig zu verhalten, darf Molly gestreichelt werden. Im Winter wird Vogelfutter zubereitet und es werden Hundekekse gebacken. Später wird all dies auf dem Weihnachtsbasar verkauft.

An unserer Schule wird sehr gut für das Tierwohl gesorgt. Der Zoo ist auch außerhalb des Schulbetriebs für jeden zugänglich.

Beeinflusst das Internet unser Leben?

Von Nele Tack, Klasse 7d, Liebfrauenschule Mülhausen 

Viele Menschen checken morgens vor dem Aufstehen schon ihre Mails.  Viele sind im Alltag in den sozialen Netzwerken tätig.  Wir werden dabei oft durch unterschiedliche Apps unterstützt, die alle online stattfinden. Das Internet hat einen immer größeren Einfluss auf unser Leben. Aber kann das wirklich gut sein? Sicher nicht! Denn durch die vielen Technologien, die uns das Internet bietet, vergessen wir oft die Gefahren, die dahinterstehen, wie zum Beispiel Sucht, Depressionen und Schlafdefizite. Im Internet finden wir viele Online-Spiele, die mit einem besonderen Belohnungssystem arbeiten, welches das Gehirn austrickst. So wird eine nicht reale Welt vorgetäuscht, was sich negativ auf unser Leben auswirken kann.

Das Internet hat aber auch einen großen Nutzen für uns. Man kann Dinge viel leichter recherchieren. Außerdem hat man die Möglichkeit, mit anderen Menschen in Verbindung zu bleiben oder zu kommunizieren, etwa im Job oder in der Schule. Zudem kann man über weite Entfernungen mit der Familie oder mit Freunden in Kontakt bleiben. Der richtige Umgang mit dem Internet ist in der heutigen Zeit Voraussetzung für die meisten Jobs. Auch in manchen Schulen wird mit dem Internet gearbeitet.

Eine allgemeine Statistik zeigt, dass Jugendliche am meisten Kurznachrichtendienste wie WhatsApp, Twitter usw. sowie die Telefonfunktion nutzen. Auch werden Streamingdienste immer beliebter.  Eine andere Statistik aus Deutschland zeigt, dass in China und den USA die meisten Menschen online unterwegs sind. Eine dritte Statistik aus Deutschland zeigt, dass 30 Millionen Personen in Deutschland mehrmals täglich und sogar 10,7 Millionen die ganze Zeit das Internet benutzen.

So kommt man zu dem Ergebnis, dass das Internet zu einem Medium geworden ist, dem man sich nicht mehr entziehen kann. Trotz der Fülle an Angeboten sollte man immer einen sehr verantwortungsvollen Umgang mit dem Netz pflegen.

Umwelt, das neue große Thema!

Von Lea Medebach, Sophie Roosen, Sophie Jacobs, Finja Nolte, Klasse 7d, Liebfrauenschule Mülhausen

Mülhausen. Vier Schülerinnen der Liebfrauenschule in Mülhausen haben Mitschüler zwischen 12 und 14 Jahren zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit befragt. Sie wollten wissen, wie wichtig der Umweltschutz heutzutage für die Jugendlichen ist.

Sie stellten unter anderem die Fragen, was die Jugendlichen für die Umwelt tun und ob der Umweltschutz sie überhaupt interessiert. Laut Auswertung finden 44% den Schutz der Umwelt sehr wichtig. Die Mehrheit bevorzugt Glasflaschen statt Plastik und fährt lieber mit dem Fahrrad oder geht zu Fuß. Außerdem kaufen 50% überwiegend Bio-Lebensmittel. Hinzu kommt, dass 56% zu Demonstrationen, wie „Fridays for Future“ gehen. Die anderen gehen nicht dorthin, da sie denken, dass sie dadurch nichts bewegen können. Es gab auch noch viele Verbesserungsvorschläge, zum Beispiel, dass Plastikstrohhalme ganz abgeschafft werden sollen. Die meisten befragten Schüler meinten, E-Autos wären nicht gut, da der Strom für die Batterien hergestellt werden muss und dass dies die Umwelt nicht schützen würde.

Unser Fazit ist, dass jeder etwas für die Umwelt tun kann und sollte.

Süchtig nach Markenklamotten?

Ob Off-White, Nike oder Adidas: Jeder kennt sie und jeder will sie haben.

Von Stella Gerhard, Hanna Wauters und Maya Staps, Klasse 7d, Liebfrauenschule  Mülhausen 

Heutzutage ist der Konsum von Markenklamotten sehr groß. Warum sind Klamotten mit einem Logo von trendigen Markenketten cooler als dasselbe T-Shirt ohne Logo? Die Kunden der angesagten Shops werden immer jünger. Den Teenagern gefallen die Markenklamotten gut und sie sind bereit, viel Geld dafür auszugeben, erkennbar zu sein.

Gerade viele Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren sind in diesem Markenrausch. Sehr beliebte Marken sind Adidas, Nike, Off-White, Tommy Hilfiger, Abercrombie oder andere. Viele Kinder wünschen sich etwas von den teuren Textilien, nur um dazuzugehören. Die Eltern oder sogar die Kinder selbst geben für Anziehsachen mehrere hunderte von Euros aus, um „cooler“ zu sein.

Obwohl es eine gespaltene Meinung zum Thema Kleidung gibt, besitzt der Großteil der Teenager heutzutage sehr viel Kleidung aus angesagten Läden.

Und was trägst du so?

Das Handy – gut oder schlecht?

Vier Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d im Alter von 12-13 Jahren haben zum Thema Handy recherchiert. Ein Ergebnis war, dass 85% der Jugendlichen im Alter von 12-17 Jahren mehr als zwei Stunden täglich am Handy sind und die Apps Instagram, WhatsApp und Snapchat am meisten benutzen.

Von Lea Hommes, Giulia Reinfeld, Carla Nothen und Paul Elser, Klasse 7d, Liebfrauenschule Mülhausen

Das Gute daran ist, dass sie vielleicht mit einer App für die Schule gelernt haben oder sich am Telefon bei den Hausaufgaben geholfen haben. Das Schlechte ist, dass sie vielleicht die ganze Zeit YouTube-Videos angesehen oder Spiele gespielt haben. Anstatt nur am Handy zu sein, könnte man sich besser mit Freunden treffen, Gesellschaftsspiele spielen oder sich anderweitig beschäftigen.

176 Millionen Menschen auf der Welt sind von Handysucht betroffen, davon sind es viele Jugendliche im Alter von 12-15 Jahren. 97% der 12- bis 17-Jährigen besitzen ein Smartphone, 94% haben es täglich in der Hand. Wenn man es mehr als 60-mal am Tag in der Hand hat, gilt man als süchtig. Die meisten nutzen ihr Handy zu 25% für Spiele. Nur 10% benutzen es, um Informationen zu suchen. 80% der 18- bis 24-Jährigen Amerikaner lassen ihr Handy in der Nacht im Bett liegen.

Unser Fazit ist, dass man sich lieber mit Freunden oder der Familie beschäftigen sollte, anstatt nur am Handy zu sein. Die Nutzung des Handys ist grundsätzlich nicht schlecht, aber man sollte sie in Grenzen halten.

Versuchs doch mal mit Paula und Caro

Fast alle Kinder der Unterstufe haben ein Haustier

Von Louisa Küsters und Hanna Dellen, Klasse 7d, Liebfrauenschule Mülhausen

Das Matthias-Neelen-Tierheim in Lobberich beherbergt derzeit Hunde, Katzen und Kleintiere, weiß Heimleiter Ralf Erdmann zu berichten. Mit Tanja Schlüter und drei weiteren Kräften betreut er circa hundert Tiere. Im Katzenhaus tollen auf 200 m² etwa 35 Katzen herum, wenn sie nicht gerade schlafen oder fressen. Die Katzen wurden in der Regel im Tierheim abgegeben. Manche wurden aber auch dort geboren, weil ihre Mutter bereits trächtig war, als sie ins Tierheim kam. Nach Absprache kann man die Katzen besuchen und mit ihnen spielen. Es ist ebenfalls möglich, im Zuge eines Praktikums oder einer Patenschaft Zeit mit den Tieren zu verbringen.

Nebenan ist der Trakt für die Hunde mit Einzelzwingern inklusive Freifläche. Tagsüber können die Hunde aber auch auf einer eingezäunten Außenfläche toben, spielen oder sich verstecken. Aktuell suchen neun Hunde vom Jack-Russel-Mix bis zum Schäferhund ein neues Herrchen oder Frauchen.

Da viele Kinder sich ein Haustier wünschen oder bereits eines haben, wie eine Umfrage in der Unterstufe der Liebfrauenschule Mülhausen ergab, ist ein Tier aus dem Tierheim eine gute Möglichkeit. Den Tieren ist geholfen und die Kinder haben jemanden zum Spielen. So suchen zum Beispiel die beiden Kätzchen Paula und Caro ein neues Zuhause. Wenn man bereits ein Tier hat und das Tierheim unterstützen möchte, kann man dies durch Geld- und Sachspenden tun. Über Spielzeug und Futter freuen sich dort alle.

Abfahrt – die zweitälteste und riskanteste alpine Disziplin im Skisport

Von Hannah Kretz, Klasse 7d, Liebfrauenschule Mülhausen

Skifahren wird immer beliebter. Ich habe diesen Artikel geschrieben, weil ich mit meiner Familie auch gerne Skifahren gehe. Neben dem schönen Skiurlaub gibt es allerdings auch die rasanten Weltcuprennen, bei denen die Läufer über viel Kraft, Ausdauer, exzellente Skitechnik und Mut verfügen müssen, um an der Weltspitze mitzuhalten. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 130-160 km/h. Durch Einfärben der speziell präparierten Piste wird die Streckenbegrenzung deutlich gemacht. Die Läufer werden in verschiedenen Gebieten getestet: Sie müssen mit hoher Geschwindigkeit über vereiste Stellen rasen, durch anspruchsvolle Kurven fahren, extrem steile Abschnitte überwinden, über flache Stücke gleiten und weite Sprünge meistern. Dabei tragen sie hautenge Anzüge, um den Luftwiderstand zu verringern. Skihelm und Rückenschutz gehören natürlich auch dazu.

Die besten Läufer Deutschlands des Jahres 2018 waren bei den Damen Michaela Wenig und bei den Herren Thomas Dreßen. Eine der schwersten Abfahrten ist die in Wengen (Schweiz), sie ist mit 4.415 m die längste Abfahrt. 2013 erreichte Johan Clarey die höchste Geschwindigkeit mit 161.9 km/h. Andere schwierige Abfahrten sind die C’ortina d’Ampezzo (Italien), St.Moritz (Schweiz) und die Kandahar, Garmisch-Partenkirchen (Deutschland).

Ich persönlich fahre dann doch lieber gemütlich meine Kurven und gehe mit meiner Familie einen Kakao trinken.

Digitalisierte Schule

Meike Joosten und Greta Jentges, Klasse 7d, Liebfrauenschule Mülhausen

Wir schreiben das Jahr 2020, jährlich entstehen viele neue Technologien. Auch viele Schulen bieten inzwischen digitalen Unterricht mithilfe von Whiteboards, Tablets und Computern an. Aber es stellt sich die Frage: Wie sinnvoll ist das und was halten die Schüler davon? Wir befragten die Siebtklässler der Liebfrauenschule in Mülhausen, die ab dem zweiten Halbjahr Tablets über die Schule kaufen und leihen können. Fast alle Schüler fanden es gut, den Unterricht über Tablets zu erweitern, jedoch hatte nur ungefähr ein Viertel der Schüler keine Beschwerden. Der Rest der Schüler fand, dass es schwierig sei, die Nutzung der Programme zu erlernen. Darüber hinaus erwähnten einige Schüler, dass es in der Schule nicht das beste W-LAN gebe und auch der Server mit den Accounts der Schüler öfters abstürze. Es wurden jedoch auch positive Dinge geäußert, zum Beispiel sagten einige Schüler, dass es ihnen Spaß mache, auf den Tablets zu schreiben und sie es gut fänden, dass man die schweren Bücher nicht mehr tragen muss, weil man den Inhalt auf die Tablets laden könne. Insgesamt finden die Schüler die Digitalisierung gut und freuen sich auf den Unterricht mit den Tablets.

Äußerungen der Schüler:

Emily M., Klasse 7d:
„Ich finde die Einführung von Tablets gut, weil das weniger Papierverschwendung bedeutet. Außerdem kann man viele neue Sachen ausprobieren und lernen.“

Nele T., Klasse 7d:
„Ich finde es gut, dass wir Tablets für die Schule bekommen, weil es uns auf die moderne Welt vorbereitet.“

Hannah K., Klasse 7d:
„Ich finde es gut, dass die Schule uns mit Tablets arbeiten lässt, damit wir im späteren Leben mit der modernen Welt zurechtkommen.“

Viele Schüler machten ähnliche Äußerungen, jedoch konnten wir sie nicht alle wiedergeben.

Kampfsport – Auf sanftem Wege siegen

Heutzutage ist die Kampfsportart Judo weit verbreitet. Das war nicht immer so.

Die japanische Kampfsportart Judo basiert auf dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“. Die traditionsreiche Sportart wurde in ihrer heutigen Form Anfang des 20. Jahrhunderts vom Kampfmeister Kano Jigoro begründet.
Er trainierte seit seiner Jugend fleißig die alten Ju-Jutsu-Künste und erweiterte deren Techniken. Dabei kam es ihm vor allem darauf an, dass nicht nur Wert auf die körperliche Fertigkeit gelegt wird, sondern gleichermaßen auch der Verstand des Kämpfers trainiert wird.
So reformierte Kano den Ju-Jutsu-Stil und vereinte ihn mit den Judotechniken, deren Wurzeln bis in die Nara-Zeit im 8. Jahrhundert zurückreichen.
Bei der Kampfsportart Judo gibt es verschiedene Gürtelfarben. Sie symbolisieren den Kenntnis-stand, auf dem der Judoka, der Judokämpfer, sich befindet. Anfänger tragen den weißen Gürtel, darauf folgt der gelb-weiße Gürtel, dann der gelbe und der gelb-orange, der orange, der orange-grüne, der grüne, der blaue, der braune und zuletzt der schwarze Gürtel.
Auch in Nettetal-Kaldenkirchen gibt es einen Judo- und Ju-Jutsu-Verein. Der Club -Samurai Nettetal wurde im Jahr 1973 gegründet. Willkommen sind alle Kinder ab 7 Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Informationen zu den Trainingszeiten der verschiedenen Altersstufen findet man unter:
www.jjjc-nettetal.de 

Niklas Bayer und Amelie Ververs, 6b, Liebfrauenschule Mülhausen