Die Rote Liste, die laut der IUCN (Weltnaturschutzunion) inzwischen 22.413 bedrohte Tier- und Pflanzenarten umfasst, ist etwas, das uns an die gefährliche Situation erinnern soll, in der einige Arten sich befinden.
Allein schon in Deutschland gibt es fast 40.000 Arten, die knapp an der Grenze zur Gefährdung stehen. Laut der WWF (World Wide Fund For Nature) „gilt über ein Viertel als bedroht, beziehungsweise ausgestorben“.
Das Aussterben vieler Arten ist in dieser Zeit besonders schlimm und wird auch als Katastrophe bezeichnet. Denn jedes Jahr sterben mehrere tausend Arten aus, während wir nur etwa zwei Millionen von geschätzten zehn bis 100 Millionen Tier- und Pflanzenarten kennen. Grund für den Anstieg der gefährdeten, beziehungsweise ausgestorbenen Arten sind unter anderem der Lebensraumverlust und die Umweltverschmutzung, die durch das Eingreifen des Menschen zu Stande kommen.
Viele fragen sich wahrscheinlich, wieso es uns kümmern sollte. Das ist schnell erklärt, denn: Jede Art hat eine bestimmte Funktion im Ökosystem. Stirbt eine Art aus, hat das demnach auch Folgen für uns, denn von einem funktionierenden Ökosystem hängen die Dinge ab, die wir für unser Leben brauchen, wie Wasser, Nahrung und Medizin.
Um die bedrohten Tier- und Pflanzenarten, und somit auch den Menschen, zu retten, gibt es viele Möglichkeiten. Man kann an Aktionen oder Kampagnen teilnehmen und Geld an vertrauenswürdige Organisationen spenden, die sich dafür einsetzen. Aber auch kleine Dinge im Alltag können ein Schritt in die richtige Richtung sein. Sparsamer mit Energie umzugehen, zu recyclen und unsere Einkäufe gut zu überdenken, wären Sachen, die jeder schaffen und auch machen kann. Würde jeder Mensch im Alltag die Umwelt schützen, gäbe es vielleicht für einige Kandidaten der Roten Liste mehr Chancen zu Überleben.
Selin Yilmaz, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen