Viele Jugendliche, insbesondere Jungen, wollen irgendwann eine Softair-Waffe haben. Das ist eine moderne Erbsenpistole. Nur sind diese leicht mit echten Waffen zu verwechseln. Eine Gefahr für beide Seiten: Besitzer und Polizist.
Vor dem Kauf einer Softair-Waffe sollte man sich daher gründlich informieren. Ein Militärladenbesitzer und ein Polizist beantworten die wichtigsten Fragen:
Auf die Frage „Was ist eine Softair Waffe?“antwortet der Verkäufer, dass eine Softair Waffe die Nachbildung einer echten Waffe sei, die 20 Milligramm schwere Plastik-Kugeln verschießt. Diese gibt es in mechanischer (Federdruck) oder in elektrischer Form (batteriebetrieben).
Der Polizist von der Presse-Stelle der Polizei Viersen verwies uns auf die Internet-Adresse der Polizei, dort soll ein Artikel stehen: „Ich kann Dir da auch nicht mehr sagen.“
Als wir fragten, für wen Softair-Waffen seien, bekamen wir fast identische Antworten: Softair Waffen mit 0,5 Joule (Joule bedeutet Luft/Federdruckstärke) oder weniger gelten als Spielzeug und seien frei im Handel erhältlich; dürfen also auch an Kinder verkauft werden.
Softair-Waffen mit mehr als 0,5 Joule gelten als Waffen und sind im Handel erst ab 18 Jahren erhältlich.
Als wir fragten, was für Softair-Waffen spreche, bekamen wir zwei total unterschiedliche Statements.
Für die Softair zählte der Verkäufer folgende Argumente auf:
Teamsport, Verantwortungsbewusstsein, Steigerung der Konzentration und Bewegung im Freien.
Nach kurzem Überlegen antwortete der Polizist „Nichts!“
Und wie aus der Softairpistole geschossen, antwortete er:
„Alles – es spricht alles dagegen.“
Der Verkäufer sagte jedoch: „Nichts spricht gegen eine Softair-Waffe, solange man sich an die verabredeten Regeln hält.“.
Simon Athmer und Simon Müllender, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium