Archiv der Kategorie: Erasmus-v.-Rotterdam-Gymnasium

Hessen-Reise – Es muss nicht immer Mallorca sein

Stadtallendorf. Dieser Name scheint nicht sehr bekannt. Dabei sollte er es sein. Diese Stadt ist sehenswürdig. Ein angenehmes Städchen mit rund 21.600 Einwohnern in fünf Stadtteilen. Wenn man will, wird es auch nicht langweilig.

Das Industriegebiet mit Ferrero, Hoppe und Eisengießerei Winter lädt zum Besichtigen ein. Auch die nahegelegen Kirchen sind einen Besuch wert. Das Schweinsberger Moor bietet erhohlsamen Ausgleich in der Natur.

Die Städte Marburg, Kassel, Gießen und Wetzlar, die in der Umgebung liegen, bieten dazu noch ein Einkaufserlebnis. Für Kulturfans sind das DIZ und die Veranstaltungen in der Stadthalle interessant. Außerdem ist die Herrenwaldkaserne ein weiteres Ausflugziel.

Da in Stadtallendorf viele Muslime wohnen, bietet der Besuch der Moschee für Deutsche eine kleine Reise in die Kultur des Islams.

Viele weitere Informationen über Stadtallendorf gibt es im Internet und telefonisch. Also wenn euch dieser Artikel neugierig gemacht hat, könnt ihr euch ja überlegen, ob ihr nicht nächstes Jahr dort hin fahrt, denn dann ist Stadtallendorf auch der Austragungsort des HessenTags 2009.

Sabine Schomberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Druckzentrum der Rheinischen Post – Beeindruckender Besuch

Am 6. November waren wir, die Klasse 8e, in Düsseldorf, um das Druckzentrum der Rheinischen Post zu besuchen.

Es war beeindruckend. Zuerst schauten wir einen Film im Schulungsraum und dann begann die Führung durch die gigantischen Hallen. Ein einziger Mann arbeitet in der Papierrollen-Auspackstation. Dann kommen die Roboter und räumen die ausgepackten Rollen in die Regale.

Weiter geht zur alten und danach zur neuen Druckmaschine. Es ist erstaunlich wie schnell die Prospekte durch die Maschine rattern. Auf den Förderbändern, die aussehen wie Miniatur-Achterbahnen, werden diese dann weiter durch die gesamte Firma transportiert.

Die Einpackmaschine war unsere vorletzte Station. Viele Prospekte einiger Firmen waren schon angeliefert worden. Am Ende werden die Zeitung und die Prospekte in die Maschine eingelassen und dann zusammengepackt. Danach werden die fertigen Zeitungsbündel in Folie verpackt und zum letzten Raum weiter geleitet.Dort werden die Paletten abgeholt, in die LKW gepackt und dann zu den Boten gebracht.

Es war ein gelungener Ausflug, und unsere Begleiter haben uns alles genau erklärt.

Sabine Schomberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Prominente – Britney Spears Paparazzi sollen mal Urlaub machen

In den letzten Monaten wurde wohl kein Mitarbeiter der Paparazzi arbeitslos. Denn die Britney-Storys häufen sich und sind scheinbar so kostbar wie ein schmucker Sportwagen.

Fast so, als würden die Skandalfotos von Britney sie vor dem Galgen bewahren, belagern die Paparazzi ihr Haus. Tagtäglich zieht die Presse über Britneys seelischen Zustand her. Man könnte sogar annehmen, dass die Welt vergessen möchte, wie erfolgreich und taff sie einmal war.

Schließlich war sie zwischen 2000 und 2005 der bestbezahlte Popstar der Welt. Und dies wohl nicht ohne Grund. Und auch jetzt, trotz des Stresses, dem Druck der Medien und all ihren Problemen, produziert Britney qualitativ hochwertige und anscheinend auch sehr beliebte Musik. Denn bereits die erste Single-Auskopplung „Womanizer“ der 26-Jährigen, schaffte es an der Spitze der US-Charts. Doch all das gerät durch ihr Ehedarama immer mehr in Vergessenheit..

Ein wenig Urlaub würde Britney- aber auch den Paparazzi – vielleicht ganz gut tun!

Yanca Kaesmacher, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Der 300 Millionen-Euro-Irrtum

Die KfW-Staatsbank hat irrtümlich 300 Millionen Euro an die US-Investment Bank Lehmann Brothers überwiesen, die exakt am Tag der Überweisung Insolvenz beantragt hatte. Nun fragt sich jeder: Wie konnte das passieren? Und was ist mit dem verlorenen Geld?

Das überwiesene Geld wird Deutschland wohl nie wieder sehen. Doch wer füllt die Lücken? Die Bürger natürlich! Und damit sind wir alle betroffen. Die Zinsen, die ein Kunde der Bank nach einer Kreditanforderung zahlt, werden wohl steigen. Dabei wird ohnehin vieles schon teurer. Und es werden auch die Krankenkassenbeiträge erhöht werden.

Dass der Staat möglichst schnell wieder an das verlorene Geld herankommt, ist momentan notwendig, da sich Deutschland sowieso zurzeit in einer Finanzkrise befindet.

Da kann man nur eines machen: Zahlen, zahlen und sich beim Vorstand unserer Staatsbank bedanken, die unser Geld versehentlich „zum Fenster hinaus warfen“. Die mutmaßlichen Täter seien zwar bereits suspendiert worden, doch die 300 Millionen Euro können sie uns auch nicht zurückzahlen… .

Yanca Kaesmacher, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Halloween-Wahnsinn – Als uns ein Geist vors Auto sprang

Es ist der 31. Oktober, Halloween! Den ganzen Freitagmittag über bin ich bei meiner Freundin Plätzchen backen gewesen. Um 19.10 Uhr sind meine Mom und ich nun auf dem Heimweg. Während der Fahrt erzähle ich ihr, wie viele verschiedene Kekssorten wir zustande gebracht haben und, dass wir sehr viel Spaß hatten. In unserem Gespräch vertieft, biegen wir in unsere Straße ein, als uns plötzlich ein Geist vor das Auto springt! Ein Geist, der uns die Zunge rausstreckt! Wir mussten eine Vollbremsung machen, um das verkleidete Kind nicht anzufahren. Das war knapp!

Der Schock sitzt noch tief. Als wir dann auf unseren Parkplatz fahren, entdecken wir riesige Kinderscharen, die die Haustüren unserer Wohnsiedlung belagern. Und nicht nur das. Als wir durch die Hintertür unseres Hauses flüchten wollen, bemerken wir überall auf den Gehwegen beschmiertes Klopapier und zerschmetterte, rohe Eier.

Muss das wirklich sein? Und auch von dem Film, den wir gerade gemeinsam schauen wollen, verstehen wir kein Wort. Denn bei uns klingelt es im Minutentakt.

Ich feiere kein Halloween; meine Familie feiert kein Hallowenn. Doch nun scheint es mir so, als wären wir die Einzigen, die diesen Anlass nicht schätzen. Doch tun dies die anderen Menschen? Feiern all die tausenden von Kindern, die am Abend um die Häuser ziehen und „Süßes oder Saures“ schreien, feiern all diese Kinder den altertümlichen, irischen Brauch? Ich glaube kaum, dass auch nur ein Drittel dieser Kinder weiß, was sie jedes Jahr am 31. Oktober feiern.

Der einzig wahre Grund, den es für dieses Horrorfest in Deutschland gibt, sind die Medien. Denn durch diese erfuhren die Deutschen und ihre großen Bekleidungs- und Nahrungsmittelkonzerne erst von Halloween.

Halloween bringt in Deutschland natürlich viel Umsatz, genau wie in Amerika. Die Leute kaufen jedes Jahr aufs Neue Scherzartikel, Masken und massenweise Dekozeugs. So zahlt jeder deutsche Bürger im Durchschnitt mehr als 200Euro jedes Jahr für Halloween. Gut für die Konzerne, schlecht für Halloweenverweigerer, die die immer wieder „dran glauben müssen“ und mit Klopapier und rohen Eiern beworfen werden.

Es geht doch längst nicht mehr darum, dem eigentlichen Brauch nachzugehen, an diesem Abend besonders die Nähe zu den Toten zu spüren. Halloween ist schon lange ein einziges Geschäft. Warum lassen sich die Menschen immer wieder mitreißen, frage ich mich. Warum benutzen wir nicht mal unseren Verstand und und fragen uns, ob das Fest „Halloween“ ,in dieser Ausführung, nun wirklich für uns von Notwendigkeit ist und das Geld, das wir dafür ausgeben nicht auch besser anlegen könnten?!

Yanca Kaesmacher, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Römer-Museum Xanten – Mit dem Handy zu Gast bei den Römern

Am 15. August eröffnete das Römer-Museum in Xanten. Viele Besucher zog es dort hin. Aber nicht wegen der Ausstellung. Sondern auch wegen des Gebäudes.

Der tolle Glasbau mit dem roten Dach ist ein Besuch wert. In dem Museum geht es interessant weiter. Eine ausgegrabene Therme, in einer 77-mal-22-Meter-messenden Halle, gibt einen Einblick in das frühere Rom. Gute Erklärungen zu jeder Ausgrabung bekommt man von dem Taschenführer, den man sich für wenig Geld ausleihen kann.

Im Hauptgebäude findet man die alten Schätze der Römer. Kämme, Geld, Rüstungen und Knochen von Tieren bringen die Besucher zum Staunen. Das in fünf Themen geteilte Haupthaus erzählt eine lange Lebensgeschichte der Menschen vor uns. Wie sie lebten, was die aßen und welche Tätigkeiten sie den ganzen Tag ausführten.

Über Kopfhörer kann man sich Geschichten zu Gegenständen, die mit großer Sorgfalt in Vitrinen präsentiert werden, erzählen lassen. Man kann auch selbst viele Dinge ausprobieren. Zum Beispiel sein Handy auf einer römischen Waage wiegen. Weiterhin erfährt der Besucher viel über die römischen Städte, die Sprache und die Kampfausrüstung der Ritter.

Am Ende der Ausstellung wird der Untergang der Colonia in der Spätantike verdeutlicht. Danach ist die Ausstellung leider zu ende. Doch es macht viel Spaß, das Leben eines Römers näher kennen zu lernen.

Wer nach der Ausstellung noch Lust und Zeit hat, sollte den Archäologischen Park (ebenfalls in Xanten) besuchen. Dort findet man ein Amphitheater, einen halben Tempel und viele weitere Attraktionen rund um das Thema Römer.

Das Römer Museum und auch der Park sind wirklich einen Besuch wert.

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Brauchtum – Sankt Martin und der Gänsestall

„Sankt Martin, Sankt Martin…”. Am 11. November ist es wieder so weit. Dann laufen die Kinder wieder von Haus zu Haus. Mit ihren toll gebastelten Laternen singen sie vor den Haustüren und bekommen etwas Süßes. Doch warum feiert man eigentlich Sankt Martin?

Der 11. November ist der Feiertag des heiligen Martin von Tours. Die Byzantiner feierten diesen zu Beginn der 40-tätigen Fastenzeit, die bis Weihnachten dauerte. Der Martinstag wird aber auch traditioneller Tag des Zehnten genannt. An ihm mussten die Steuern in Naturalien oder Gänsen bezahlt werden. Man nennt den Martinstag daher auch Zinstag.

Überall wo Sankt Martin gefeiert wird, gibt es unterschiedliche Bäuche. Hier in Deutschland sind drei Bräuche weit verbreitet: das Martinsganz-Essen, der Martinszug und das Martinssingen.

Das traditionelle Martinsganz-Essen hat drei Geschichten. Martin sollte zum Bischof von Tours geweiht werden. Da Martin es aber nicht wollte, versteckte er sich in einem Gänsestall. Die Gänse fingen jedoch vor Aufregung an zu schnattern. Martin wurde gefunden und zum Bischof geweiht. Bei der zweiten Geschichte erfanden die Bürger eine List. Sie lockten Martin unter einem Vorwand aus dem Gänsestall, damit sie ihn zum Bischof weihen konnten. Es gibt aber noch weitere Geschichten zum Martinsganz-Essen.

Bei den Martinszügen, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt sind, gedenken die Leute an Martin. Sie ziehen mit selbst gebastelten Laternen abends durch die Stadt und singen Sankt-Martinslieder. Vor dem Zug reitet immer ein Sankt Martin auf einem Schimmel. Er trägt den roten Mantel, der als Erkennungsmerkmal des Martin gilt.

Am Zugende gibt es meistens ein großes Martinsfeuer. Dort wird die Szene, als Martin dem Bettler ein Teil seines Mantels schenkt, nachgespielt. Die Kinder erhalten dann eine Martinstüte mit Leckereien, Obst und natürlich dem Weckmann aus Hefeteig mit Rosinen.

Nach dem Zug machen sich die Kinder zum Martinssingen auf. Dabei gehen sie von Haus zu Haus und singen ein Sankt-Martinslied. Dafür bekommen sie dann Süßes oder Obst.

Es wäre schön, wenn wir unseren Sankt Martinsbrauch noch lange erhalten können, auch wenn die Kinder mittlerweile mehr Gefallen an Halloween haben.

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Theater – Ein Casting für Shakespeare

Seit Beginn des neuen Schuljahres wird am Erasmus-von-Rotterdam Gymnasium in Viersen eine Theater AG namens Erasmus Acting Company angeboten.

Die Leiterinnen Birte Kube und Brita Kozian, sind Englisch Lehrerinnen an der Schule und bereiten nun mit rund vierzig Schülerinnen und Schülern das Theaterstück „A Midsummer Night’s Dream“ (ein Sommernachtstraum) von Shakespeare auf Englisch vor.

Die Teilnehmer, Schüler der Klassen sieben bis zehn, treffen sich montags um 14.30 Uhr, um zu proben. Mittels Castings werden die besten Schauspieler ermittelt, und dann werden die Rollen vergeben. Die Aufführung soll im Sommer nächsten Jahres stattfinden.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – Abi nach zwölf Jahren – nur eine Sparmaßnahme

Abi nach zwölf Jahren. Was soll das bringen? Dass der Staat sparen kann, weil die Schüler ein Jahr weniger zur Schule gehen?

Einerseits wird zwar immer mehr Leistung von den Schülern gefordert, aber andererseits sollen die Schüler diese Leistung jetzt in einer verkürzten Zeit erbringen. Wie soll das funktionieren?

Eigentlich sollte doch mehr in das Schulsystem investiert werden, ich sehe aber nur Einsparungen, die die Verkürzung der Schulzeit zur Folge hat.

Das fängt schon bei den Schulbüchern an. Die Schüler müssen jetzt nicht mehr neun Jahre lang mit Schulbüchern ausgestattet werden, sonder nur noch acht Jahre. Die Lehrer müssen diese Schüler ein Jahr weniger unterrichten. Außerdem sind die Schüler ein Jahr eher mit ihrer Ausbildung oder ihrem Studium fertig, dann muss der Staat auch kein Kindergeld mehr zahlen. Also wieder eine Einsparung.

Toll gemacht – und alles zu Lasten von uns Schülern.

Alexander Erdtelt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Halloweenparty – Nacht der Monster und der vergessenen Seelen

Ein Wunder, dass die Ghost Busters noch nicht in der Kaiser-Friedrich-Halle sind bei all den Monstern, Geistern, Untoten und Hexen. Ja, es findet wieder die alljährige Halloweenparty in der Kaiser-Friedrich-Halle statt.

Ich gehe in Richtung Bar, um was zu trinken, als mich plötzlich ein Vampir, dem Tomatensaft die Kehle runter läuft, anspricht: „Ist das nicht der Wahnsinn hier?” Da kann man nur zustimmen, wenn jemand sich so viel Mühe gegeben hat, realistisch rüber zu kommen.

Dabei fühle ich mich mit meinem Bettlaken schon ein wenig erbärmlich, weil wenn ich mich umschaue, sehe ich nur perfekt verkleidete Partygäste. „An diesem Kostüm habe ich zwei Monate lang gebastelt und gearbeitet”, sagt der als Zombie verkleidete Peter.

Auch die Dekoration wirkt richtig furchterregend und wird jedes Jahr aufs neue liebevoll ausgewählt. Vom Kürbis bis hin zur Fledermaus – es ist alle vertreten.

Aber es wird nicht nur dekoriert und verkleidet, sondern auch gefeiert und getanzt.

Die Stimmung befindet sich gerade auf dem Höhepunkt, als ich zu DJ Vossen schreite. Er spielt alles von Rock ’n‘ Roll über Techno bis hin zu den Charts von heute. „Außerdem spiele ich gerne von Gästen mitgebrachte Songs. Das hebt die Stimmung gewaltig”, behauptet Vossen.

Zu guter Letzt mische ich mich unter die Tanzenden, feiere noch ein wenig und verabschiede mich mit einem monströsen, schaurig-schönen, todesängstlichen Schrei von allen Lebenden außerhalb der KF Halle.

Eike Warner, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium