Die Kriminalität unter Jugendlichen in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesunken. Im Jahre 2000 gab es 687.886 tatverdächtige Jugendliche und Kinder und 2006 nur noch 620.758 Verdächtige.
Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten verüben häufiger Straftaten als andere. Durch die Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen Geldmangel der Eltern klauen viele Kinder. Ein anderes oft begangenes Verbrechen ist Körperverletzung. Ganz besonders an Hauptschulen kommt es häufiger zu Gewalttaten. Weitere von Jugendlichen begangene Verbrechen sind Einbruch oder Sachbeschädigung. Für sie ist das oft wie ein Spiel, sie werfen Fester ein oder brechen aus Spaß in einen Garten ein.
Wenn Jugendliche Verbrechen begehen, ist das oft ein Zeichen, dass sie sich nicht wohl fühlen. Sie leiden an Aggressionen oder werden zu ihren Taten gezwungen.
In Deutschland ist die Jugendkriminalität in den letzten Jahren stark gesunken, der höchste Stand war im Jahre 1996.
Jüngere Kinder begehen weniger Verbrechen als Jugendliche. Die Jugendlichen begehen mehr Verbrechen, weil sie in der Pubertät eine schwere Phase durchleben.
Die Erziehung spielt auch eine wichtige Rolle. Im Kindergarten müssen die Erzieher den Kindern schon beibringen, was sich gehört und was nicht. In der Schule müssen die Lehrer die Kinder bestrafen, wenn sie sich nicht an die Regeln halten. Die Eltern müssen natürlich an erster Stelle bei der Erziehung mithelfen, das fängt bei ganz alltäglichen Dinge an.
An Tagen wie Hallooween werden sehr viele Verbrechen begangen. Jugendliche ziehen durch die Straßen und machen dabei verbotene Sachen. An solchen Tagen ist zwar viel Polizei unterwegs, aber sie können nicht überall sein. Es werden oft Eier geworfen oder Silvesterknaller gezündet und Wände beschmiert. Dies ist von Vielen gar nicht böse gemeint, sie denken gar nicht darüber nach, was sie machen.
Die Strafen für Jugendliche und Kinder können sehr streng sein. Ab dem 14. Lebensjahr sind sie strafmündig, sie können sogar in Haft kommen. Bei weniger schlimmen Taten kommen sie oft mit einer Mahnung davon oder müssen Sozialstunden ableisten.
Malte Vieten, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium