Gnadenhof, was ist das? Ich habe einen besucht – Ein Gnadenhof stellt sich vor

Es ist matschig, kalt und regnerisch! Bald wird es Winter und genau darauf bereitet sich der Gnadenhof vor. Alles wird wetterfest gemacht, damit es in den Ställen und Käfigen nicht zieht und die Tiere es schön warm haben. Ich durfte Fragen stellen und mich umsehen.

Ein Gnadenhof ist KEIN Tierheim. sondern ein Heim bzw. Hof, auf dem die Tiere, bis sie sterben, leben können! Es gibt viele verschiedene Tiere, die aus unterschiedlichen Gründen hier sind. Manchen ging es in ihrer alten Heimat nicht gut und manche waren verletzt und hatten Schwierigkeiten, in der freien Natur zu überleben.
Zu den Tieren die dort leben, gehören unter anderem drei Shetlandponys. Diese waren völlig abgemagert, hier im Gnadenhof wurden sie wieder aufgepäppelt und ihnen geht es schon wieder richtig gut!
Auch viele verschiedene Papageienarten haben hier ihr neues Zuhause gefunden. Sie haben verschiedene Käfige, in denen kleine Stangen, Bretter und Seile hängen, auf denen sie herumklettern können. Alle Tiere, die im Gnadenhof leben, brauchen viel Zuneigung. Mit ihnen muss geredet werden und sie müssen gut verpflegt werden. Die Ställe müssen sauber gemacht werden und die Tiere natürlich auch! Deshalb spielt auch die Mithilfe eine große Rolle. Da es sehr kostenaufwendig ist, selbständig einen Gnadenhof zu betreiben, sind die Besitzer des Gnadenhofes über jede Spende dankbar. Ein großer Spender ist zum Beispiel Real. Hiervon erhält der Hof Gemüse und Obst, welches wir Menschen nicht mehr essen. Das ist nun im Winter besonders wichtig, denn jetzt müssen die Tiere ihren Winterspeck anfressen, damit sie genug Energie haben und sich nicht nur durch ihr Fell oder Federkleid wärmen. Die Tiere des Gnadenhofes freuen sich das Essen.
Dadurch, dass auch Hühner auf dem Hof leben, gibt es eine kleine Freude, nämlich täglich frische Bioeier.
Also, es hört sich nach einer harten, aber auch sehr schönen Tätigkeit an!

Luca-Marie Warachewicz, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen