Von Katharina Thiel, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen
Der Lockdown hat ganz plötzlich einiges in meinem Leben verändert und mich schon oft vor große Herausforderung gestellt. Man verbringt sehr viel Zeit in den eigenen vier Wänden, trifft außer der eigenen Familie kaum noch andere Menschen und muss kreativ werden, um den teils langweiligen Corona-Alltag zu bewältigen. Mir fällt es besonders schwer, meine Freunde nicht treffen zu können.
Der Lockdown hat mich jedoch auch dazu gebracht, einmal in Ruhe über mich selbst nachzudenken und Neues über mich zu lernen. Ich habe über mich selbst erfahren, wie wichtig es mir ist, meine Freunde, Mitschüler, Lehrer und alle anderen soziale Kontakte zu sehen. Außerdem habe ich erkannt, was für gute Freunde ich habe und dass unsere Freundschaft auch diese Zeiten überstehen kann.
Mir ist klar geworden, wen ich zu dieser Zeit eigentlich vermisse und wen eben weniger. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, bestimmte Menschen mehr zu beachten und andere wiederum hinter mir zu lassen. Außerdem konnte ich erkennen, wie schön es ist stressfrei Zeit mit meiner Familie zu verbringen und meine Freizeit draußen in der Natur zu genießen. Im Lockdown hat mich am meisten zum Nachdenken gebracht, wie gut es uns ohne Corona eigentlich geht, wie frei und unbeschwert wir normalerweise leben und was der Schulalltag für mich bedeutet.
Insgesamt würde ich sagen, dass mir der Lockdown viel Zeit gegeben hat, über mich und mein Leben nachzudenken. Das hat mir sehr gut getan. Ich freue mich jedoch schon darauf, wieder in einen normalen Alltag zurückzukehren und mir keine Gedanken mehr darüber machen zu müssen, ob ein Treffen mit Freunden Konsequenzen haben könnte.