Japanische Fischer töten viele Delfine – Blutige Bucht in Taiji

In der Bucht von Taiji im Süden Japans wer­den immer noch mehrere hundert Delfine qualvoll getötet. Das Meer ist rot vor Blut, und nie­mand hält die Fischer davon ab, die Meeress­äuger zu quälen.

An einem Wochenende Mitte Januar wurden die japanischen Fischer bei ihrer Tat gesehen, doch die japanische Re­gierung hält das für rich­tig. „Die Delfi­ne werden artgerecht getö­tet, außerdem ist es eine Tradi­tion“, so ein Sprecher. Auch die Fischer selbst sagen: „Durch den Stich mit Bolzen, Haken oder Messer werden die Tiere sofort umge­bracht und müssen nicht lei­den.“ Doch nicht nur Tier­schützer beweisen genau das Gegenteil, sondern auch gehei­me Videos zeigen dieses. Denn in der Realität werden die Tiere in der Bucht zusammengetrie­ben und durch Fischernetze auf engem Raum eingegrenzt. Die Fischer fahren mit ihren Boo­ten in die abgegrenzte Fläche und über die Tiere, dann wer­den die Delfine mit spitzen Bolzen, Haken oder Messern verletzt. Dadurch sterben sie nicht sofort, sondern verbluten qualvoll oder ertrinken. So sind allein schon an einem Wochenende über zweihundert Tiere umgekommen, darunter waren auch trächtige Delfin-Weibchen, Delfin-Babys und sogar ein Albino-Delfin, der vom Aussterben bedroht ist und eigentlich streng geschützt ist.

Aber nicht alle Tiere, die zu­sammengetrieben wurden, werden getötet, nur die schönsten und unverletz­ten werden mit Netzen ge­fangen und auf Lkw verfrachtet. Diese Laster bringen die Meeressäuger dann zu großen Zoos oder Aquarien, dort werden sie (von den Fischern) für viel Geld verkauft. Ein Delfin kostet 110 000 Dollar, der sehr seltene Albino Delfin kostet etwa 350 000 Dollar. Die Fischer töten und verkau­fen die Delfine, weil das viel Geld bringt, und weil Delfin­fleisch zu einer der größten Delikatessen in Japan gehört.

Johanna Deiters, Dana Timmermann, 8b, Gesamtschule Schermbeck