Was ist eigentlich Rassismus? Rassismus ist ein ziemlich verbreitetes Verhalten, das es in jedem Land gibt und das in manchen Ländern leider alltäglich geworden ist.
Rassistisches Verhalten besteht darin, anderen Menschen zu misstrauen, sie zu verachten und ungerecht zu behandeln, und zwar nicht, weil sie etwas Schlimmes getan hätten, sondern weil sie anders aussehen oder aus einer anderen Kultur sind. Rassismus beginnt mit dem gedankenlos weiterverbreiteten „harmlosen“ Türkenwitz, setzt sich fort mit der Aufregung über kopftuchtragende Frauen, mit dem Gleichsetzen des Fehlverhaltens Einzelner mit der Gesamtheit der Ausländer, mit Misstrauen, verächtlicher Behandlung und Herabsetzung kultureller und religiöser Gepflogenheiten.
Wenn dann auch noch vermeintliche Autoritäten, z.B. politische Parteien, die in Wahlkampfzeiten am rechten Rand nach Wählerstimmen fischen, diesen latenten Rassismus für ihre Zwecke instrumentalisieren, ist schnell der Boden für offenen Hass und Gewalt bereitet.
Wir befragten Heinrich Schulz, Mathematiklehrer an der Albert-Schweizer-Realschule in Remscheid. Als wir ihn fragten, ob er schon mal etwas mit Rassismus in seiner Schule erlebt hat, erzählte er, dass einer seiner Schüler aus der 11. Klasse im Moment vor Gericht sitzt, weil er einen ausländischen Mitschüler angegriffen hatte. Dem Opfer geht es zum Glück gut.
Er hat leider einige Beschwerden über ausländische Mitschüler. Nach seiner Aussage sind 24% Ausländer in den deutschen Schulen. Heinrich Schulz versteht unter Rassismus gewalttätige Äußerungen gegen Schüler aus einer anderen Kultur, einer anderen Religion, mit einer anderen Hautfarbe oder mit einer anderen Sprache. Es gibt viele Ursachen für rassistisches Verhalten.
Rassismus kann man nicht bekämpfen, solange es Menschen gibt, die an unterschiedliche menschliche Rassen glauben, wie zum Beispiel Schwarze, Türken und so weiter. Man kann Rassismus erst bekämpfen, wenn jeder Mensch anerkennt, dass es nur eine menschliche Rasse gibt. Allen Menschen steht das Recht zu, selbst zu bestimmen, wo und wie sie leben wollen!
Alim Akin, Yusuf Altundag, Remscheid, Albert-Einstein-Schule