Am Montag, den 28. März 2011, fanden in vielen Städten Mahnwachen gegen Atomkraft statt. Eine davon war in Rees. Dort demonstrierten viele Menschen und gedachten den Opfern in Japan. „Atomkraft? Nein Danke“ lautete das Motto der Veranstaltung.
Am Montagabend kamen zahlreiche Menschen zum Brunnen vor dem Rathaus in Rees. Bei der dritten Demonstration in der Rheinstadt erschienen ungefähr 30 Leute. Jung und alt sorgten sich um die Sicherheit ihrer Zukunft in Sachen Atomkraft. Viele waren schon bei den vorherigen Demonstrationen dabei und sind in ihren privaten Haushalten schon auf reinen Öko-Strom umgestiegen. Denn wenn man zu Öko-Strom umsteigt, wird weniger Atomstrom verbraucht und die Öko-Stromanbieter bauen ihre Anlagen weiter aus. Die Atomkraftgegner waren erzürnt darüber, dass die Atomkraftwerke nur drei Monate zu Untersuchungszwecken abgeschaltet werden. Sie fordern, dass zumindest in näherer Zukunft die so genannten „Schrottmeiler“, die nicht mal einen Sportflugzeugabsturz aushalten können, abgeschaltet werden.
Atomkraftwerke: Tickende Zeitbomben? In einem Atomkraftwerk steht ein Reaktor, in dem die radioaktiv verstrahlten Brennstäbe platziert sind. Diese Brennstäbe hängen im vorgewärmten Wasser und produzieren ununterbrochen Hitze, durch die dann Wasserdampf entsteht. Dieser Wasserdampf bringt eine Turbine in Bewegung, die Strom erzeugt. Der restliche Dampf wird kondensiert. Das kondensierte Wasser wird wiederverwendet. Falls die Kühlung der Brenn-
stäbe aussetzt, könnte der Reaktor wegen des überhöhten Druckes explodieren.
Info: Nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan ist die Kühlung im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ausgefallen. Dies hatte zur Folge, dass wahrscheinlich eine Kernschmelze eingetreten ist. (Quellen: Wikipedia)
Mirko Smit und Laurent Schänau, Rees, Gymnasium Aspel