Das erste Königsschießen – 1927 – ein wichtiges Jahr für Esserden

Am 9. Juli 1927 fand ein Fest statt – ein wichtiges Fest. Es war das Fest der Wiedervereinigung des St. Irmgardis-Schützenbruderschaft Esserden-Reeserward-Speldrop E.V Vereins. Das ist nun fast 81 Jahre her,

doch der Verein lebt immer noch.

Aber wieder zurück in die Geschichte: Am zweiten Festtag im Jahre 1927 wurde das erste Königsschießen seit der Wiedervereinigung veranstaltet. Zuerst wurde auf die fünf Preise geschossen. Der erste Preis ging an Bernahrd Blümer, der zweite Preis wurde verliehen an Wilhelm Pinders, der dritte Preis gehörte Wilhelm Arnzt und ebenfalls treffsicher waren Theodor Verhoeven und Theodor Köster.

Diese Preise wurden mit insgesamt nur 52 (!) Schuss heruntergeholt. Jetzt kommt die spannende Frage: Wer wurde erster König? Diese Frage ist schnell geklärt: Es wurde Theodor Alipaß.

Er schoss den Rumpf des Vogels herunter und setzte sich so gegen 29 Konkurrenten durch. Wie gesagt: Es ist jetzt schon fast 81 Jahre her und doch unvergessen.

Dann kam jedoch der Rückschlag: der zweite Weltkrieg. In dieser Zeit war der Verein sehr eingeschränkt. Doch, wie man heute sieht, hat Esserden auch diese Zeit gut überstanden.

Am 5. Juni 1947 wurde im Saal Holzum der neue König gewürfelt, da die damalige Militärregierung keine Schusswaffen zuließ. Die Regeln waren sehr einfach: Wer mit zwei Würfeln zuerst 100 Augen würfelte, gewann. Der „Würfel-König“ war damals Heinrich Tekolf.

Nun aber wieder zurück ins Jetzt:

Am 25. bis 27. Juli 2008 findet das diesjährige Schützenfest statt auf dem Parkplatz vor der Gaststätte Markett, Alte Schulstraße. Jeder, der kommen möchte, ist herzlich eingeladen.

An diesem Tag darf man sich wieder an den 9. Juli 1927 erinnern und auch hoffen, dass die nächsten 81 Jahre ebenfalls noch geschafft werden und sich genügend Königsbewerber finden werden.

Carolin Messing, Rees, Gymnasium Aspel