Kino – Frischer Glanz für ein altes Märchen

Ein völlig neues Kinoerlebnis, großartige Besetzung und hervorragende Animationskünste: Unsere Autorinnen sind von der Neuverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ begeistert.

„Die Schöne und das Biest“ ist ein Disneyfilm, dessen Handlung den meisten wohl schon bekannt ist. Doch durch die fabelhafte Umsetzung eines Zeichentrickfilms in eine Realverfilmung bietet sich ein völlig neues Kinoerlebnis.

Der Film handelt von der mutigen Leseratte Belle, die in ihrem Dorf als Sonderling gilt und mit ihrem Vater ein beschauliches Leben führt. Einzig der selbstverliebte Gaston, dessen böse Seite später offenbart wird, schenkt ihr Aufmerksamkeit. Doch Belle wehrt sich gegen seine Avancen. Gaston wird stets von seinem alten Freund LeFou begleitet, der wahrscheinlich mehr als freundschaftliche Gefühle für ihn hegt. Eines Tages verirrt sich der Vater von Belle in einem schrecklichen Sturm im Wald und wird, als er versucht eine Rose für seine Tochter zu pflücken, zum Gefangenen im Schloss eines schrecklichen Biestes. Als Belle von diesem Ereignis erfährt bricht sie sofort auf und nimmt gegen den Willen ihres Vaters dessen Platz als Gefangene im Schloss ein. Dort lernt sie nach und nach das Biest und seine wenigen Bediensteten besser kennen und erkennt, dass das Biest auch liebeswerte Seiten hat. Nach einiger Zeit fühlt sie sich immer wohler in dem Schloss.

Schon während den ersten Minuten befindet man sich in einer völlig anderen Welt. Die disneytypische Kulisse verleiht dem Film einen frischer Glanz. Wie zu erwarten gibt es auch in diesem Film viel Gesang, von dem viele Lieder aus dem Original entnommen wurden. Der Großteil des Films ist animiert, doch dank der Animationskünste der Macher ist es möglich, dass die animierten Charaktere eine Persönlichkeit entwickeln. Im Laufe des Film vergisst man an manchen Stellen sogar, dass Figuren wie Lumière „nur“ animiert sind.

Die Besetzung des Films ist großartig gewählt. Emma Watson stellt die selbstbewusste unabhängige Belle genau richtig dar und auch die Rolle des eitlen Gastons wurde von Luke Evans perfekt verkörpert. Obwohl das Biest zum größten Teil animiert ist, wurde der Schauspieler Dan Stevens für den Teil des Prinzen gut gewählt.

Auch wenn der Film gut gelungen ist, hat er doch ein paar Mängel. Zum einem wird der Name des Biestes nie erwähnt, wodurch der Prinz keine wirkliche Persönlichkeit bekommt und einen nicht mehr richtig an das Biest erinnert. Außerdem ist die Synchronisation für den Gesang gar nicht gut gelungen, da die Lieder überhaupt nicht mit dem Bild übereinstimmen.

Zusammenfassend gesehen geben wir dem Film 9 von 10 Punkten.

Anna M. und Pia S., Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium