Kolumne – Adventszeit

Bald ist es wieder soweit. Weihnachten steht vor der Tür. Die Weihnachtsmärkte locken Scharen von Besuchern an. Unglaubliche Summen werden für Geschenke ausgegeben, um Wünsche zu erfüllen und seinen Lieben eine Freude zu machen. So manches Mal gilt: Je teurer, desto besser!

Was aber wird dabei aus uns? Alles ist auf das Materielle ausgerichtet. Die Freude geht so schnell, wie sie kommt. Wir stumpfen in jeder Hinsicht ab. Liest man die täglichen Nachrichten, kann es einen nur grausen. Ständig gibt es Verbrechen, bei denen sich selbst Familienangehörige gegenseitig Schaden zufügen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die helfen: Teenager, die an einem defekten Bahnübergang den Verkehr anhalten, damit niemand zu Schaden kommt. Menschen, die bei Minusgraden spontan ein Paar Schuhe kaufen, um einem barfüßigen Obdachlosen zu helfen.

Was treibt solche Menschen an? Wollen sie sich profilieren – einmal im Rampenlicht stehen? Die meisten handeln – so unglaublich es auch klingt – aus Nächstenliebe. Sie haben Respekt vor dem Leben. Selten werden Lebensretter namentlich genannt, oft ist es ihnen sogar unangenehm, ins Rampenlicht gezerrt zu werden. Viele Menschen spenden anonym, weil sie einfach das Bedürfnis haben zu teilen, ohne dafür ein Schulterklopfen zu erhalten. In unserer hektischen Zeit, bleibt das Miteinander oft auf der Strecke.

Doch schon im Kleinen kann man viel bewirken. Statt sich über den älteren Herren zu ärgern, der am Getränkeautomat ständig die Flaschen zu schnell einlegt und diese deshalb entweder gar nicht oder erst beim dritten Versuch angenommen werden, kann man freundlich Hilfe anbieten. Ein herzliches „Danke schön“ und ein Lächeln lassen einen selber den Tag besser beginnen, als mit Wut im Bauch, weil man ein paar Minuten vertrödelt hat.

Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ist die Zeit, einmal tief durchzuatmen und sich zu besinnen auf das, was wirklich wichtig ist. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die glücklich machen.
Frohe Weihnachten!

Jana Berger, 10d, Gesamtschule Brüggen

Musik – Caspers Hinterland

Am 27.Septemer erschien Caspers neues Album „Hinterland“ , welches rasant Erfolg hatte.
Es bekam die höchste Wertung im Hip-Hop Magazin Juice und stieg auch schnell auf Platz eins der deutschen Album-Charts.

Casper legte für sein Album weite Wege zurück. Er begann in Spanien, wo er mit Hilfe den Grundstein für sein neues Alum legte und sechs Songs schrieb. Danach, zurück in Deutschland, zog er von Berlin nach Mannheim, um dort mit Konstantin Grapper weiterzuarbeiten. Sogar bis in die USA, nach Mississippi zu seinem Vater, zog es ihn. Dort schrieb er weiter und auch seine Videos zu „Ascheregen“ und „Jambalaya“ sowie das Cover des Albums sind dort entstanden.

„Hinterland „ist etwas völlig Neues, eine Mischung von Hip-Hop und Rock, ganz anders als die vorherigen Alben Caspers. Er traf schon mit „XOXO“ den Nerv einer ganzen Generation, es war sehr biographisch geprägt. „Hinterland“ zeigt, dass Casper seine Vergangenheit hinter sich gelassen hat und den Mut zu etwas Neuem hatte. So zum Beispiel in dem Song „Ganz schön O.K“ , zusammen mit Kraftclub, er spielt nur im Jetzt. Er selbst entwickelt sich weiter. „Mich reizt immer das Neue, ich will nicht stehen bleiben“, äußert er sich. Das zeigt er auch gut mit seinem gelungenem Album „Hinterland“.

Bianca Terhaag, 10d, Gesamtschule Brüggen

Soziale Netzwerke – Bookrix – Soziales Netzwerk für Hobbyautoren

Bookrix ist eine Art Soziales Netzwerk für Nachwuchsautoren. Hier können diese ihre Bücher hochladen, andere Bücher lesen und die Bücher von anderen Autoren kommentieren, damit diese wissen, was an ihren Büchern gut ist und was verbessert werden könnte.

Um Bücher hochzuladen, zu kommentieren oder um Nachrichten zu versenden, muss man sich, wie 550000 andere User, bei Bookrix.de registrieren lassen. Die Anmeldung und das Lesen der meisten Bücher sind kostenlos. Das Einzige, was auf Bookrix kostenpflichtig ist, sind manche Bücher. Jeder Autor kann selber entscheiden, ob sein Buch kostenlos gelesen werden darf oder ob es kostenpflichtig ist. Bei der Erstellung eines Buches wird alles, vom Cover bis zur Widmung, vom Autor bestimmt. Es gibt 64 Kategorien, in die die Bücher eingeteilt sind, darunter zum Beispiel Abenteuer, Drama, Fantasy, Humor, Krimi und Liebe.

Wenn man sich auf Bookrix registrieren lässt, hat man viele Vorteile, da man zum Beispiel seine Lieblingsbücher als Favoriten markieren, sie kommentieren und auch mit anderen Autoren Nachrichten schreiben kann. Natürlich sollte man auch hier aufpassen, was man von sich verrät, doch man kann auch nette Leute kennen lernen.

Stefanie Penner, 10 D, Gesamtschule Brüggen

Krankheiten – Abnehmen um jeden Preis

Wörtlich übersetzt bedeutet Anorexie Appetitverlust oder -Verminderung – eine irreführende Bezeichnung, da nicht unbedingt der Appetit, sondern in erster Linie das Essverhalten gestört ist. Der Zusatz „nervosa“ weist auf die psychischen Ursachen der Essstörung hin.

Anorexie wird durch einen extremen Gewichtsverlust gekennzeichnet, hervorgerufen durch Diäten. Bei dem Versuch, immer noch mehr Gewicht zu verlieren, vermeiden Magersüchtige die Aufnahme von Nahrung bzw. Kalorien, was im Extremfall bis zum Tode führen kann. Kaum eine andere psychische Störung ist in den letzten Jahren so häufig in der Presse erwähnt wie Anorexie. Immer wieder wird von Berühmtheiten, vor allem Models oder Schauspielerinnen behauptet, sie seien magersüchtig. Das Krankheitsbild der Anorexia nervosa ist erstmals 1873 beschrieben worden. Diese Diagnose wird aber erst seit den 70er Jahren häufiger gestellt, wobei nicht eindeutig gesagt werden kann, ob die Krankheit in der heutigen Gesellschaft tatsächlich häufiger auftritt, oder ob die gestiegene Aufmerksamkeit dazu führt, dass die Krankheit häufiger diagnostiziert wird.

Essstörungen haben oft psychische Ursachen. Sie können Lösungswege für tiefer liegende seelische Probleme, Flucht oder Ersatz für verdrängte Gefühle sein. Oft beginnt dieser krankhafter Magerwahn mit Anorexie. Diese wird gekennzeichnet durch einen radikalen Gewichtsverlust, hervorgerufen durch extreme Diät. Die Mädchen und Frauen und ein wachsender Anteil an Jungen und Männern werden dabei angetrieben von dem Wunsch, schlank zu sein und der Furcht davor, fett zu sein. Magersüchtige halten sich für zu dick, unabhängig von ihrem eigentlichen Gewicht. Meistens erkennen Magersüchtige nicht, dass sie bereits untergewichtig sind und fühlen sich noch immer zu dick. Trotz ihres Untergewichts meiden Essgestörte weiterhin die Aufnahme von Nahrung bzw. Kalorien.

Die überwiegend Jugendlichen bedenken dabei jedoch nicht die extremen Nebenwirkungen. Sie befinden sich in einem regelrechten Teufelskreis. Durch den Gewichtsverlust und die Mangelernährung kann es zu schwerwiegenden körperlichen Schäden kommen. Aufgrund von hormonellen Störungen bleibt die Menstruation aus. Bei Beginn der Störung der Pubertät wird die körperliche Entwicklung meist stark verzögert. Auch Verlangsamung des Herzschlags, niedriger Blutdruck, Absinken der Körpertemperatur, Hautprobleme, Muskelschwäche, Haarausfall und Wassereinlagerung im Gewebe können als Folgen der Anorexie auftreten. Sobald sich das Essverhalten langfristig normalisiert, können diese körperlichen Befunde meist vollständig verschwinden. Durch die konstante Mangelernährung wird der Energieverbrauch herabgesetzt, weshalb normale Nahrungsaufnahme unter diesen Umständen zu einer rasanten Gewichtszunahme führen kann.

Leandra Vossen, 10d, Gesamtschule Brüggen

Sport – Der Ball ist rund, der Hass groß

Schiedsrichter werden beleidigt, bespuckt und bedroht. Die Gewalt auf Fußballplätzen nimmt immer mehr zu.

Besonders junge Schiedsrichter haben nicht nur mit Fußballern, sondern auch mit der eigenen Unsicherheit zu kämpfen. Ein durch die Medien bekannt gemachter Fall ereignete sich im brasilianischen Fußball. Ein 20 Jahre alter Schiedsrichter erstach zunächst einen Spieler, der ihn nach einer Roten Karte mit Fußtritten verletzt hatte. Danach wurde der Unparteiische von aufgebrachten Fans mit einer Flasche und einem Messer getötet und zerstückelt. Da stellt sich manch einer die Frage: „Warum tut man so etwas?“ Aus Liebe zu seiner Mannschaft oder doch aus Hass, dass seine Mannschaft verloren hat? Die Niederlage wird dann auf den Schiedsrichter geschoben, anstatt einzusehen, dass die eigene Mannschaft dafür verantwortlich ist, dass sie eine schlechte Leistung gebracht hat.

Michelle Münch, 10d, Gesamtschule Brüggen

Verschiedene Länder, Kulturen, Bräuche und Sitten – Weihnachten – überall gleich?

In Frankreich heißt der Weihnachtsmann Pére Noél. Dieser füllt die zuvor herausgestellten Schuhe der Kinder mit den Geschenken.

Dem Weihnachtsmann in Frankreich wurde außerdem ein bekanntes Lied gewidmet. Zum Weihnachtsfest gibt es in Frankreich ein großes Festessen. Im Gegensatz zu dem Weihnachtsmann in Frankreich heißt der Weihnachtsmann in den USA Santa Claus. In den Vereinigten Staaten ist Weihnachten ein großes Fest, auch die Wirtschaft profitiert stark davon. In Brasilien wird Weihnachten fast so wie in den europäischen und den nordamerikanischen Ländern gefeiert. Da es in Brasilien zu Weihnachten aber sehr warm ist, wird dort sogar Kunstschnee verteilt.

Anders als in den meisten Staaten wird in Ägypten am 7. Januar gefeiert. Da Weihnachten in Ägypten auch eine sehr große Bedeutung hat, wird dort sogar ein Festessen zubereitet. Es gibt zum Beispiel ein besonderes Fischgericht und ein besonderes Gebäck. Die Weihnachtsbräuche in Australien und Neuseeland ähneln auch den Bräuchen in den Vereinigten Staaten. Da diese Länder aber auf der Südhalbkugel liegen, ist es dort zu Weihnachten schön warm, dort ist nämlich Sommer.

In Russland fährt der Weihnachtsmann auf einem Schlitten, der von drei Pferden gezogen wird. Auch Russland gehört zu diesen Ländern, die am 7. Januar Weihnachten feiern. In Russland wird jedoch erst seit 1992 wieder richtig Weihnachten gefeiert, da dies früher von den Kommunisten untersagt wurde. In Russland gibt es auch viele Bräuche, zum Beispiel den Besuch von Väterchen Frost und vom Schneemädchen.

Robin Kutschinski, Felix Pütz, Jannis Müllers, 9c, Gymnasium Odenkirchen, Mänchengladbach

Kinderarbeit – Kleidung aus Kinderarbeit

Woher kommt eigentlich die Kleidung, die wir tragen? Unter welchen Bedingungen wird sie hergestellt?

In Deutschland wird immer mehr Kleidung verkauft, die in Kinderarbeit hergestellt wird. Oft wissen wir gar nicht, wo und wie sie hergestellt wird. Die Kleidung kommt aus China, Indien, Thailand, etc. Die Kinder arbeiten dort unter sehr schlechten Bedingungen. Sie hantieren in den Fabriken mit gefährlichen Stoffen, wie Färbemittel, die schwere gesundheitliche Folgen verursachen. Oft müssen diese Kinder arbeiten gehen, um ihre Familie ernähren zu können. Deshalb haben sie keine Chance auf eigene Bildung, weil sie nur wenige Stunden oder gar nicht zur Schule gehen können.
Aber die Kinderarbeit kann nicht einfach abgeschafft werden, weil die Familien sonst nicht genug Geld hätten. Am Wichtigsten ist es, gute Arbeitsbedingungen für die Kinder zu schaffen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, dass sie zur Schule gehen können. Dadurch könnten die Kinder den Kreislauf der Armut durchbrechen.

Anna Steinbrink, 9d, Gymnasium Odenkirchen, Mänchengladbach

Zählt die Meinung der Schüler? – G8 – G9

In letzter Zeit wird viel über das Thema G8 – G9 diskutiert. In den Nachrichten, im Radio, in der Zeitung. Viele bekannte Leute und Politiker geben ihre Meinung dazu ab. Aber ist es nicht eigentlich wichtiger, was die Betroffenen, also die Schüler, darüber denken?

Wäre es nicht wichtig, Schüler nach ihrer Meinung zu fragen, um eine anständige Regelung des Schulsystems zu finden? Klar sind Politiker auch mal in die Schule gegangen, aber das ist doch schon lange her. Schüler sollten meiner Meinung nach mehr in die Politik einbezogen werden. Milena und Jana, zwei Schülerinnen der 8.Klasse, erzählten mir, dass sie G9 besser fänden, weil man so mehr Zeit für den Lernstoff hätte und nicht so gestresst wäre.
Ich glaube, es wäre für viele Schüler besser, neun Jahre Zeit zu haben, um nicht so unter Druck zu stehen. Es würde den Alltag vieler Schüler deutlich erleichtern und noch dazu wahrscheinlich die Burnout-Rate bei Jugendlichen senken.

Charlotte Niemann, 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Trotz Niederlage liess sie sich nicht unterkriegen – Malala – ein besonderes Mädchen

Malala Yousafzai wurde am 12. Juli 1997 in Pakistan geboren. Sie wuchs wie alle Mädchen in Pakistan auf – jedenfalls fast.

Schon 2009, als sie elf Jahre alt war, schrieb sie unter dem männlichen Pseudonym Gul Makai einen Blog für die BBC, um die Menschen über die Kriegssituation in Pakistan zu informieren. Damals hatten die pakistanischen Taliban begonnen, Mädchenschulen zu zerstören und die Rechte der Mädchen einzuschränken. Mädchen durften von da an keine öffentlichen Räume ohne Schleier betreten, keinen Spaß in der Öffentlichkeit haben und nicht zur Schule gehen. Trotz der Verbote besuchte Malala jedoch weiterhin eine noch nicht zerstörte Mädchenschule, in der ihr Vater unterrichtete.
Damit brachte sie sich in große Gefahr, denn am 9. Oktober 2012 wurde sie im Schulbus auf dem Weg nach Hause von Taliban lebensgefährlich angeschossen. Kugeln trafen sie an Hals und Kopf. Sie musste in einem Militärkrankenhaus in Peschawar notoperiert werden, weil ein Transport ins Ausland zuerst zu riskant schien. Am 15. Oktober 2012 wurde sie dann trotzdem in ein auf Kopfschussverletzungen spezialisiertes Militärkrankenhaus nach Birmingham (Großbritannien) geflogen. Dort wurde sie erneut operiert und weiter behandelt. Am 19. Oktober 2012 verließ sie zum ersten Mal das Krankenhausbett, aus dem Krankenhaus wurde sie allerdings erst am 7. Februar 2013 entlassen. In dieser Zeit bekam sie viel Post von Bewunderern ihrer Leistung mit Genesungswünschen.
Schon 2011, also vor ihrer Verletzung, wurde sie das erste Mal ausgezeichnet. Sie bekam den nationalen Malala-Friedenspreis Pakistans. Nach ihrer Verletzung wurde sie noch mit elf weiteren Auszeichnungen geehrt. Unter anderem mit dem Memminger Freiheitspreis 1525, dem Sacharow-Preis und dem „Botschafter des Gewissens“ der Amnesty International.
Im Oktober veröffentlichte sie in den USA ihr Biografie „Ich bin Malala: Das Mädchen, das für die Bildung stand und von den Taliban angeschossen wurde“. Seither war sie in vielen Ländern, um Preise entgegen zu nehmen oder sich mit Politikern zu treffen. Sie ist die bisher jüngste Kandidatin für den Friedensnobelpreis. Nachdem sie die erste Zeit in England ohne ihre Eltern verbringen musste, kam ihre Familie 2013 nach England und hat nun eine Aufenthaltsgenehmigung für mindestens drei Jahre.

Charlotte Niemann, 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Gemeinsam zum großen Applaus – Euregionales Play Inn

Musik verbindet! Unter diesem Thema stand auch dieses Jahr wieder das Play Inn.

Am 9. November 2013 war es wieder soweit. Etwa 100 jugendliche Streicher aus der Kreismusikschule Viersen und dem Kunstencentrum Venlo kamen in der Werner-Jäger-Halle in Nettetal zusammen und präsentierten ihren Eltern und Verwandten ein ganz besonderes Konzert, von Paul McCartney über „My heart will go on“ aus Titanic, bis hin zu klassischen Stücken wie „Greensleeves“ . Die Jugendlichen hatten die Stücke zwar schon im Vorhinein mit ihren Lehrern geübt, trotzdem trafen sie sich schon morgens und übten die Stücke mit allen zusammen in einem großen Orchester unter Leitung von Georg Klinkenberg.
Nach dem circa einstündigen Konzert hatten sich alle Teilnehmer den tosenden Applaus redlich verdient.

Charlotte Niemann, 8a, , Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium, Viersen