Von Nicole Vanessa de Abreu Coelho, Klasse 8b, Janusz-Korczak-Gesamtschule, Neuss
Das Leben eines Kindes oder Jugendlichen in eine Wohngruppe ist nicht immer leicht. Viele junge Menschen leben aus verschiedenen Gründen in Wohngruppen und haben eine persönlichen Vorgeschichte, denn kein Kind/Jugendlicher ist in einer Wohngruppe ohne einen Grund. Viele sind wegen Missbrauch, Gewalterfahrungen oder psychischer Probleme in ihrer Wohngruppe, da die Ursache der Probleme meistens Zuhause liegt.
Eine Wohngruppe ist ein Ort, an dem Kinder/Jugendlichen für eine langen Zeitraum bleiben können, wenn sie nicht Zuhause leben können oder möchten. Wohngruppen befinden sich in eigenen Gebäuden oder auch in einer großen Wohnung. Viele sind glücklich, dass sie in einer Wohngruppe leben, aber manche auch nicht, wenn sie Heimweh haben oder wieder nach Hause möchten, was das Jugendamt aber nicht erlaubt. In einer Wohngruppe sind die Bewohner nicht alleine, denn es gibt Betreuer, die rund um die Uhr als Unterstützung da sind. Die Aufgaben der betreuenden Erzieher sind zum Beispiel: Helfen bei den Hausaufgaben, Termine machen oder daran erinnern, Emails/Berichte an das Jugendamt oder die Eltern schreiben oder Telefonate und Gespräche mit dem Jugendamt oder der Schule führen. In den meisten Wohngruppen müssen die Jugendlichen selber ihre Wäsche waschen und beispielsweise die Küche oder das Badezimmer putzen. Außerdem wird mit der Unterstützung von 1-2 Betreuern auch für die Mitbewohner und das Betreuer-Team gekocht. Für Kinder und Jugendliche ist eine Wohngruppe eine Chance auf einen Neuanfang.