Tomaten! Gurken! Salat! Die Deutschen essen wieder Gemüse. Nach der Ehec – Entwarnung räumen die Verbraucher nach langer Zurückhaltung die Regale leer. Noch vor wenigen Tagen blieben die Händler auf ihren Erzeugnissen sitzen. Die Angst, sich mit Ehec zu infizieren, hielt die Verbraucher davon ab, Gemüse zu kaufen. Bauern und Zwischenhändler warfen die unverkäuflichen Lebensmittel tonnenweise in den Müll. Seitdem das Robert-Koch-Institut am Freitag die Sprossen als Trägerquelle identifizierte, macht sich jedoch allgemeine Erleichterung breit – und großer Appetit auf Frisches.
Die von der Ehec-Welle getroffenen europäischen Gemüsebauern werden mit 210 Millionen Euro entschädigt. Salat, Tomaten und Gurken sind wieder freigegeben. Mit dem Geld aus einem Notfallfonds sollen die Produzenten 50 Prozent ihrer Ausfälle ersetzt bekommen. Entschädigt werden sie für unverkäuflich gewordene Gurken, Tomaten, Paprika, Zucchini und Salate.
Obwohl die Anzahl der Infizierten gesunken ist, gibt es immer noch an Ehec infizierte Personen. Es ist ein zweijähriges Kind an Ehec-Keimen gestorben und weil Ehec ansteckend ist, infizierten sich der Vater und der große Bruder ebenfalls. Auch wenn Institute es erlauben, sollte man noch eine Weile auf Gemüse verzichten.
Tarik Cinar, Neuss, Janusz-Korczak-Gesamtschule