Archiv der Kategorie: Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg

Kino – Fantasy mit Johnny Depp

Ende Mai besuchten wir, Schülerinnen des Marienberg Gymnasiums, das UCI Kino in Neuss. Nach einem freundlichen Empfang schauten wir uns die Vorstellung „Dark Shadows“ an.

Als Vampir Barnabas Collins nach 200 Jahren seinen Sarg verlässt, taucht er mitten in der Welt der 1970er auf. Alles ist ihm sehr fremd, doch die Frau, die jetzt den Ton in der Stadt angibt, ist im so vertraut wie verhasst, weil sie eine verführerische, aber auch eifersüchtige Hexe ist, die einst seine große Liebe tötete und ihn zum Untoten machte. Barnabas versucht, sich seinen Nachkommen bekannt zu machen und dabei die von ihm gehasste Hexe auf Distanz zu halten. Doch wird dies Barnabas Collins gelingen?

Die Hauptpersonen sind Johnny Depp, der im Film Barnabas Collins spielt, Michelle Pfeiffer als Elizabeth Collins Stoddard, Chloë Moretz, hier Carolyn Stoddard, und Helena Bonham Carter, die die Rolle von Dr. Julia Hoffmann besetzt. Außerdem ist im Film auch Alice Cooper zu sehen, der bei einem Abendevent die Bühne rockt.

Wir waren sehr begeistert von dem Film, da er sehr „strange“ ist und für Spannung sorgt. Für Fantasy-Fans ist er ein absolutes Muss! Wir empfehlen den Film, da er nicht in der Realität abläuft, sondern in der Welt der so genannten „Dark Shadows“.

Vivien Wildschütz und Madeleine Ritters, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg

Selbstverteidigung – Ju Jutsu – moderne Kampfkunst auch für Frauen

In der heutigen Zeit wird es insbesondere für Frauen immer wichtiger, sich in Gefahrensituationen angemessen und effektiv verteidigen zu können. Eine gute Möglichkeit hierzu bietet das Erlernen der Kampfkunst Ju Jutsu, einer waffenlosen Selbstverteidigung, deren Wurzeln bis zu den japanischen Samurai zurückreichen.

Das Grundprinzip des Ju Jutsu, „Siegen durch Nachgeben“, bedeutet, möglichst viel von der Kraft des Angreifers gegen ihn selbst zu verwenden. Die geringere Kraft der Frau ist somit kein großer Nachteil mehr.

Ju Jutsu ist ein Selbstverteidigungssystem, das unabhängig von Alter und Geschlecht erlernt werden kann und optimale Wirkung erzielt. Es dient dazu, sich im Ernstfall wirkungsvoll

selbst verteidigen zu können. Dies wird durch steigende Gewaltbereitschaft der Täter immer wichtiger.

Ju Jutsu vereint die effektivsten Techniken aus verschiedenen Kampfsportarten in sich. Diese werden ständig weiter entwickelt und verfeinert. So stammen beispielsweise aus dem Judo die Wurftechniken, und aus dem Karate wurden die Tritt- und Schlagtechniken übernommen.

Ein Teilaspekt des Ju Jutsu ist die Vermeidung von Gewalt; so wird bei der Ausbildung großer Wert auf die Stärkung des Charakters und des Selbstbewusstseins des Schülers gelegt. Das Ziel ist zunächst die friedliche Lösung von Konflikten durch gezielten Einsatz der Körpersprache. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, ist das nächste Ziel, den Angreifer möglichst schnell und wirkungsvoll unschädlich zu machen, ohne dabei selbst größeren Schaden zu nehmen. Durch Anwendung von Schlag-, Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken wird der Angreifer unter Kontrolle gebracht und kampfunfähig gemacht.

Beim Ju Jutsu wird nicht Kraft gegen Kraft aufgewendet, sondern durch den effektiven Einsatz der Techniken wird soviel wie möglich von der Kraft des Angreifers gegen ihn selbst verwendet.

Ich betreibe selber aktiv Ju Jutsu beim Polizeisportverein Neuss. Neben den oben genannten vielen Vorteilen macht es auch noch riesig Spaß.

Catrin Schumacher, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg

Fairer Tisch – „Bei uns wird keiner weggeschickt“

Zunehmende Armut ist ein immer größer werdendes Problem in Deutschland. Viele verschiedene Organisationen versuchen, Menschen mit Lebensmittelspenden zu unterstützen. Eine davon ist die gemeinnützige Einrichtung „Fairer Tisch“ in Grevenbroich-Kapellen. Die Idee dafür entstand vor langer Zeit im Wohnzimmer der 1. Vorsitzenden Marlies Holtus.

Um Bedürftigen zu helfen, richtete sie mit den ersten ehrenamtlichen Mitgliedern einen von der Kirche zur Verfügung gestellten Raum, der an einen kleinen Lebensmittelladen erinnert, ein. Nachdem die Organisation zunächst knappe drei Jahre brauchte, um den Verein aufzubauen, öffnete der „Faire Tisch“ am 1. September 2010 zum ersten Mal seine Tür. Neben der zentralen Stelle in Kapellen, wo die Essenskörbe jeden Mittwochmorgen von acht bis neun Frauen gepackt werden, gibt es noch weitere Essensausgaben in den Nachbargemeinden Wevelinghoven, Neukirchen, Hülchrath und Hemmerden. Alle Helfer arbeiten auf rein ehrenamtlicher Basis.

Bei der ersten Essensausgabe des „Fairen Tisches“ wurden nur drei Körbe verteilt. Heute sind es wöchentlich etwa 70 bis 80. Zum „Fairen Tisch“ kommen Menschen aller Generationen und jeglicher Herkunft. Inzwischen gibt es so genannte Stammkunden, zu denen jedoch immer neue Leute hinzukommen.

Die Lebensmittel werden von Bauern, Bäckern und privaten Spendern aus der Umgebung gesponsert. Im Winter müssen Gemüse und andere Lebensmittel zugekauft werden. Die finanziellen Mittel hierfür kommen aus dem Jahresbeitrag der aktuell 65 Mitglieder des Vereins sowie aus Spenden.

Jeder Bedürftige bekommt einen Korb, der jeweils Lebensmittel für eine Person enthält. Hierfür bezahlt er einen Euro. Jeder Korb enthält die nötigen Nahrungsmittel für eine Woche, wie zum Beispiel Kartoffeln, Brot, Gemüse, Käse und Joghurt. „Bei uns wird keiner weggeschickt. Wenn die gepackten Körbe nicht reichen, wird nachgekauft“, erklärt Marlies Holtus. Nicht ausgegebene Lebensmittel werden an Obdachlose in Grevenbroich verteilt.

„Gerade im Zeitalter großer Arbeitslosigkeit, von Hartz IV und steigender Lebenshaltungskosten sind Essensausgaben wie der ‘Faire Tisch‘ sehr wichtig“, fasst Marlies Holtus zusammen und weist auf die Bedeutung des Projekts hin.

Anna-Lena Euler und Gina Rehberg, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg

Japantag – Kurze Röcke, hohe Schuhe

Anfang Juni fand wieder einmal der alljährliche „Japantag“, der traditionell mit einem großen japanischen Feuerwerk endet, in Düsseldorf statt. Der Japantag bietet Fans dieses Landes und dieser Kultur, speziell des dort entstandenen Anime in Filmen oder Comics, so genannten Cosplayern, die Möglichkeit sich zu treffen und in eine andere Welt einzutauchen.

Ganz Düsseldorf war voll von Menschen, Märkten und Ständen, an denen typisch Japanisches aber auch spezielle Kunst wie handgemachte Figuren verkauft wurden. Zwar überwog die Anzahl der leger gekleideten Menschen, die Cosplayer trumpften dafür mit außergewöhnlichen, meist handgefertigten Kostümen auf, um ihren Lieblingscharakteren aus japanischen Filmen und Comics zu ähneln.

Diese Kostüme waren besonders für die weiblichen Cosplayer unpraktisch, da sie meist aus kurzen Röcken oder Kleidern bestanden und es gerade gegen Abend recht kalt wurde. Die Kostüme der männlichen Cosplayer, die übrigens klar in der Unterzahl waren, bestanden meist aus einer Perücke oder gefärbten Haaren und viel schwarzer Kleidung. Trotzdem brachte jeder Verkleidete seine eigene, individuelle Note in sein Kostüm.

So war es nicht verwunderlich, dass neben einem Rocker plötzlich ein Mädchen mit Plateauschuhen, einem aufgebauschten Kleid, einem verzierten Schirm und Kniestrümpfen vorbeilief. Die Cosplayer nutzen den Japantag vor allem, um ihre Verkleidungen, an denen sie meist bis zu einem Jahr arbeiten, zu präsentieren und Gleichgesinnte zu treffen. An diesem besonderen Tag werden sie nicht abfällig gemustert und müssen sich nicht für ihr Aussehen rechtfertigen.

Auch die Restaurants und Bars, speziell solche mit Blick auf den Rhein, profitierten vom Japantag, denn überall war es extrem voll. Ein Passant berichtete, dass er schon seit einer halben Stunde nach einem Restaurant suche, bei dem er nicht bis zu einer Stunde auf einen Sitzplatz warten müsse. Während es auf der Kö überraschend leer war, schien die Altstadt nur noch aus Menschen zu bestehen, überall wurde gedrängt und geschubst.

Als das Feuerwerk dann am Abend gegen 23 Uhr begann, wartete jeder gespannt drauf und hoffte, den besten Blick zu haben. Besonders viele Zuschauer zog es dabei auf die Rheinwiesen. Das Feuerwerk selbst dauerte etwa eine halbe Stunde und ist mit einem herkömmlichen nicht zu vergleichen.

Nachdem dieser Tag mit einer spektakulären Feuershow endete, ging jeder friedlich nach Hause und wartet nun schon voller Vorfreude auf den nächsten Japantag.

Isabelle Pfänder, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg

Neues Album – Linkin Park geht in die nächste Runde

Der Bass ertönt, und die Fans kreischen auf. Die Bühne wird erleuchtet und Linkin Park tritt ins Scheinwerferlicht. Seit Mike Shinoda und Brad Delson 1996 die Band „Xero“ gegründet haben, geht es mit ihrer Karriere fast nur noch steil bergauf. Die beiden Männer, die sich schon aus der Highschool kannten, trafen sich eines Tages in Los Angeles im Lincoln Park und kamen auf die Idee, eine Band zu gründen.

Damals hießen sie „Xero“. Zwei Jahre später, als sie mehr Mitglieder hatten, nannten sie sich „Hybrid Theory“. Da es schon eine Band mit gleichem Namen gab, mussten sie sich ein zweites Mal umbennenen und gaben sich den Namen „Linkin Park“, nach dem Gründungsort. Ihre damalige Besetzung sowie ihren Namen behielten sie bis heute bei. Die Mitglieder sind Chester Bennington, der den Gesang übernimmt, Mike Shinoda rappt und spielt die Rhytmusgitarre sowie das Keyboard. Außerdem produzierte er schon einige Hits. Brad Delson rockt mit der Lead-Gitarre und singt im Hintergrund, ebenso David „Phoenix“ Farrell, der nebenbei noch den E-Bass spielt. Für das Schlagzeug ist Rob Bourdon zuständig und der DJ der Band ist Joseph „Joe“ Hahn.

Nach ihrer Umbenennung erhielt Linkin Park einen Plattenvertrag von Warner Brothers. Ihr erstes Album „Hybrid Theory“ ist bis heute ein Sammlerstück. Dieses Album schaffte es in die Top 20 der Billboard-Charts. Bereits nach drei Wochen wurde es vergoldet. Im Sommer 2001 erreichte Linkin Park mit dem Lied „Crawling“ den 14. Platz der deutschen Charts. Die Soundtracks der drei Transformers-Filme sind von Linkin Park. 2004 gründete die Band die Hilfsorganisation „Music for Relief“. Diese wird von vielen erfolgreichen Musikern unterstützt.

Die Texte der Lieder handeln meist von negativen Gefühlen, Beziehungsproblemen, inneren Problemen und vom Kampf ihrer Bewältigung. Ihre Musikrichtung ist hauptsächlich Metal mit Rap vermischt, aber sie beinhaltet auch pop-ähnliche Melodien, Elektro und andere Richtungen der Musik durch Zusammenarbeit mit Musikern aus anderen Bereichen. Linkin Park legt sehr viel Wert auf die Gestaltung der Musikvideos und die Grafik ihrer CD-Hüllen und Cover.

Bisher sind von Linkin Park die Alben „Hybrid Theory“, „Meteora“, „Minutes to Midnight“ und „A thousand Suns“ erschienen. Ihr fünftes Album „Living Things“ soll am 26. Juni 2012 herausgebracht werden. Wie in den letzten Alben wird Rick Rubin der Produzent sein. Die folgenden Alben werden im 18-Monate-Rhythmus angestrebt. Einen Tag nach der Bekanntgeben des Namens des neuen Linkin Park-Albums wurden Cover und Erscheinungsdatum veröffentlicht. Die zwölf Titel des neuen Albums sind ebenfalls schon öffentlich. Die erste Single „Burn It Down“ war sehr beliebt. Die Erwartungen an das Album sind groß, da die bisherigen Alben erfolgreich waren. Mit diesen Alben erreichten Linkin Park zwei Echos, sieben MTV Ema, fünf Video Music Awards, einer davon in Japan, zwei Grammys und einen Sound Scan/Billboard.

Man kann also gespannt auf das kommende Album sein!

Silvie Bister und Merit Pooth, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg