Das Einmaleins der Hundeerziehung – Anspringen unerwünscht

In der Schule für vier Pfoten erlernen kleine Rabauken und ihre Menschen das Einmaleins der Hundeerziehung von Ulrike Bader.

Vor einigen Monaten kam ein kleines, quirliges, graues Knäuel, namens „Hund“ in unser Haus. Nach einigen Jahren schwere Überzeugungsarbeit durch meinee Mutter, meine Schwester und mich hatte der Hausherr endlich zugeschtimmt.

Wir bekammen „Rocky“, einen kleinen, süßen Wolfspitz. Aber wie es auch bei kleinen Kindern ist, brachen auch kleine Hunde eine liebevolle und konsequente Erziehung.

Die Erziehung stellte sich überhaupt als ausgesprochen schwieriges Unterfangen heraus. Denn jeder in unserer Familie hatte seine eigene Vorstellung von „Hundeererziehung“, und unser kleiner Freund war hoffnunglos überfordert. Wir brauchten eindeutig professionelle Hilfe, und die bekamen wir in der Hundschule „Ulricke Bader Wankumer Heide“.

Zuerst besuchten wir mit Rocky jeden Sonntagmorgen die Welpengruppe der Hundeschule. Auf einem schönen, weiträumigen Trainingsgelände konnte Rocky mit anderen Welpen Kontakt aufnehmen und nach Herzenlust spielen. In der Welpengruppe führte Ulricke Bader die Welpen auch langsam an die wichtigesten Kommandos heran.

Im Anschluss an die Welpengruppe bietet Ulricke Bader Junghundekurse an. Hier werden Kommandos vertieft und neue hinzu gelernt. Dieser Kurs war für Rocky auch nötig. Denn aus unserem süßen Knäuel wurde ein mittelgroßer Rabauke, der so ziemlich alle Unarten besaß, die man sich vorstellen konnte: Er hechelte Fahrradfahrern hinterher, riss an wehenden Röcken und sprang jeden freudestrahlend an, egal ob mit schmutzigen Pfoten oder sauberen.

In manchen Gruppenstunden hatte Rocky oft schlechte Tage und ignorierte die Kommandos. Aber zum Glück hatten wir Ulricke Bader. Für sie ist es wichtig, Hunde individuell und altersgerecht nach ihrer Veranlagung zufördern.

Außerdem: Menschen Wege aufzuzeigen, ihre Hunde besser zu verstehen, und so dem Hund und seinen Menschen ein möglichst stressfreies Leben in unserer

Gesellschaft zu ermöglichen.

Für Bader sollten sich Hundehalter darin üben, sich so zu verhalten, dass ihre Hunde lernen, auch fremde Menschen und vor allen Kinder, ihre eigenen Artgenossen und andere Tiere gelassen zu tolerien.

Es ist immer wieder beeindruckend wie Ulricke Bader alleine durch ihre Körperhaltung die Hunde dazu bringt, etwas zutun oder nicht zutun.

Nicht nur das Mitmachen in den Kursen von Ulricke Bader macht Spaß, sondern auch das zusehen.

Unser Rocky beherrscht die erlernten Kommandos noch nicht perfekt.

Aber jetzt wissen wir, wie wir unseren Hund erziehen und weiterfördern können. Auf jeden Fall bleiben die Hosen jetzt sauber, arme Fahrradfahrer verschont und Röcke ganz….!

Maike de Bruin, Nettetal, Städt. Gesamtschule Nettetal