Kennenlernen des Zeitungsprozesses

Ein Besuch in der Druckerei der Rheinischen Post veranschaulichte die Produktionsabläufe.

Von Vanessa Ilic, Sinan Kazak und Roaa Al Refai, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium

Die Schülerinnen und Schüler stehen vor einer riesigen Wand, welche sich als Druckerpresse herausstellt. Das riesige Gerät namens „Commander“ lässt die Kinder so groß wie Ameisen aussehen. Jede und jeder kennt und liest Zeitungen, doch wie sie hergestellt werden, wissen die wenigsten. Und wie haben sich Zeitungen verändert?

Zwei achte Klassen des Hugo-Junkers-Gymnasiums aus Mönchengladbach-Rheydt besuchten am 1. Februar 2024 die Druckerei der Rheinischen Post in Düsseldorf, um das herauszufinden. Die Exkursion fand im Rahmen des Themas „Zeitungen“ statt. Bei diesem Besuch konnten die Schülerinnen und die Schüler den Herstellungsprozess einer Zeitung „live“ mitverfolgen.

Von Weitem erkannte man das Gebäude an seinen großen Spiegelfronten und einem auffälligen Schriftzug, welcher das riesige Gebäude als Druckerei auswies. Zuerst wurde in einem einstündigen Vortrag die Entwicklung der Zeitung vermittelt. Während die Zeitungen früher in Schwarz-Weiß gedruckt wurden, sind sie heutzutage farbig. Auch der Preis hat sich verändert: Heute liegt er bei 3,60 Euro.

Danach startete der Rundgang. Zeitungen werden auf einem bestimmten Papier gedruckt, welches in speziellen Räumen, in Form von Papierrollen gelagert wird. Die Luftfeuchtigkeit muss sehr hoch sein, was die Klassen als unangenehm empfanden. „Ich hatte ständig einen chemischen Geruch in meiner Nase“, berichtete Vanessa aus der 8c. Die Papierrollen werden von autonomen Robotern transportiert. Diese Roboter benutzen Sensoren, um zu navigieren, dabei geben sie Signale durch ein Piepsen ab, um menschliche Mitarbeitende zu warnen. „Es ist unfassbar, wie schnell und automatisch alles abläuft“, äußerte sich die Lehrerin Frau Berresheim begeistert.

Es wurde an diesem Tag zwar nicht gedruckt, der Ausflug hatte trotzdem positive Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler. Viele erklärten, dass sie von jetzt an mehr Zeitung lesen wollen.