Was für ein Schock, Gladbach trifft schon im Sechzehntelfinale auf den großen Favoriten und Titelverteidiger FC Sevilla.
Als der Uefa-Vorsitzende Sepp Blatter gestern Abend in die Schüssel mit den Teams griff, stand es fest: Borussia Mönchengladbach trifft am 19. Februar im Sechzehntelfinale in der Europa Leage auf den Titelverteidiger FC Sevilla.
Ein harter Brocken, auf den die Galdbacher schon früh stoßen. Zuvor hatte die Borussia souverän 3:0 gegen Zürich gewonnen und zog somit in die K.O. Phase der Euroleage ein. „Wir können jetzt zufrieden sein, doch Sevilla ist meiner Meinung nach die stärkste Mannschaft im Wettbewerb“, sagte Gladbachs spanischer Innenverteidiger Alvaro Dominguez nach der Auslosung.
Sevilla gewann vorheriges Jahr, noch mit dem Ex-Borussen Marko Marin, dieses Turnier. Der momentanige Tabellenvierte der Liga, BBVA, spielt aggressiv, effizient und ist ein eingespieltes Team. Verein und Trainer Unai Emery setzen auf keine großen Stars, sondern eher auf Stabilität und Technik. Einer der Großen des Clubs ist der Mittelfeldmotor aus Kamerun Stephane Mbia. Er gehört zu den Leistungsträgern dieses Vereines.
Sevilla ist jedoch für die Borussia kein Neuland, denn bereits 2012 gab es ein Aufeinandertreffen der beiden Teams. Dort ergab sich dennoch nur ein trostloses 0:0. Es bleibt also spannend, wer die Partie im Februar für sich entscheiden kann.
Aber nicht nur für den FC Sevilla läuft es relativ gut in dieser Saison, auch die bisherige Bilanz der Gladbacher kann sich sehen lassen. Nach dem 15. Spieltag und nach nur drei Niederlagen stehen sie nun auch auf dem vierten Tabellenplatz der Fußballbundesliga. Auch im DFB-Pokal läuft es blendend, denn man hat sich fürs Achtelfinale gegen den Zweitligist Offenbach qualifiziert.
Doch darf man noch keine Weihnachtsplätzchen verdrücken, weil noch eine harte Ligawoche gegen die formschwache Werder aus Bremen am Dienstag und am Samstag auswärts gegen die starken Augsburger bevorsteht. Also gibt es noch genug Chancen, Punkte zu sammeln und weiter in der Liga bis ganz nach oben zu klettern, wie Sportdirektor Max Eberl versichert, „Wir haben eine gute Hinrunde gespielt und müssen nun noch dieses tolle Jahr gut abrunden.“
Victor Steuler, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach