Nach den andauernden Protesten der Volksallianz(einer regierungsfeindlichen Volksgruppe) ändert sich die Lage nicht. Der internationale Suvarnabhumi-Airport bleibt auch weiterhin besetzt.
Der tiefere Sinn dieser Blockade lag ursprünglich darin, dass verhindert werden sollte, dass Ministerpräsident Somchai Wongsawat von einer Auslandsreise zurückkehrte. Inzwischen konnte er jedoch über einen Militärflughafen sein Heimatland wieder erreichen.
Somchai verhängte zunächst den Ausnahmezustand über den Flughafen. Der Ausweich-Flughafen in Phuket wird nun stark genutzt. Von dort aus ist nach Angaben der thailändischen Flughafenaufsicht bereits eine vollbesetzte Lufthansa- Maschine nach Deutschland geflogen.
Wie man an diesem Beispiel sieht, ist es zwar für wenige möglich, aus Thailand herauszukommen, aber die im Ausland festsitzenden thailändischen Staatsbürger müssen sich wohl noch einige Zeit gedulden.
Nach Vermutungen der thailändischen Regierung wird es noch etwa einen Monat dauern, bis die Proteste aufhören.
Bisher ist keine Annäherung der Kontrahenten abzusehen. Der international immer größer werdende Druck hat bisher noch nichts gebracht. Denn die Demonstranten zeigen sich überhaupt nicht beeindruckt. Auch polizeiliche „Räumkommandos“ konnten bisher wenig ausrichten.
Thailand bemüht sich sehr um das Wohl der Festsitzenden:
Pro Tag erhalten diese 44 Euro aus der Staatskasse. Nach Schätzungen wird die Tourismus-Branche von Thailand einen Verlust von zirka 3,3 Millionen Euro machen.
Dani Diekmann, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen