Gewalt hat heutzutage ein neues Gesicht bekommen. Insbesondere aufgrund der technologischen Innovation der letzten Jahre ist eine neue Form der Gewalt geschaffen worden.
Das Cybermobbing ist in letzter Zeit immer mehr ins Blickfeld gerückt.
Unter Cybermobbing versteht man verbale Gewaltausübung wie Belästigung, Bloßstellung oder Nötigung anderer Menschen mithilfe des Internets. Diese Form von Gewalt wird meist nur von Jugendlichen gegen andere Jugendliche praktiziert. Es gibt jedoch noch eine andere Form von Gewalt, die sogar noch schlimmer ist. Was viele nicht wissen, ist, dass ein Großteil heutiger Gewalt innerhalb von Familien stattfindet, die sogenannte „häusliche Gewalt“. Fast immer sind die Kinder dabei am meisten betroffen. Entweder sind sie selbst Opfer der Gewalt oder direkter Zeuge davon. Das hat Studien zufolge nicht zwangsläufig damit zu tun, ob die Familie in einer finanziellen Notlage ist oder nicht.
Tatsache ist, das Gewalt in der unvollständig entwickelten Psyche von Kindern oft tiefe Spuren hinterlässt. Dies kann dazu führen, dass sie später selbst aggressiv und gewalttätig werden. Eben diese Menschen sind dazu fähig, die gewaltsamen Übergriffe an Minderjährigen durchzuführen, über die wir so oft zu hören bekommen. Diese Menschen müssen sich erst psychiatrischen Therapien unterziehen, ehe sie für ihre Mitmenschen unbedenklich werden. Im Grunde ist die heutige Erziehung also nicht sonderlich besser, als noch vor 100 Jahren, wo Kinder noch absichtlich geschlagen und gedemütigt wurden, um ihnen Gehorsam beizubringen.
Denn heutzutage ist Gewalt sehr undurchschaubar geworden und oft wissen
Kinder gar nicht, wie oder warum sie geschlagen werden.
Tim Jansen, Thomas Weber, 9d, Gymnasium Odenkirchen, Mänchengladbach