In Düsseldorf wurden im letzten Jahr alle umliegenden Alten- und Pflegeheime geprüft. Natürlich hat man immer wieder Angst vor einer Kriminalisierung der Pflegekräfte in den Heimen. Angst , dass es in den Pflegeheimen dazu kommt, dass die dort lebenden Personen an Betten oder Rollstühlen festgekettet werden oder im Zimmer eingeschlossen.
Der letzte Pflegequalitätsbericht von April letzten Jahres bewies mal wieder bei circa 20 Prozent der überprüften 61.000 Pflegeheimbewohnern, dass sie unter freiheitsentziehenden Maßnahmen leben müssen. Aber können wir unsere Verwandten oder einfachen Mitmenschen unter solchen Lebensbedingungen in diesen Heimen unterbringen? Vor allem wenn es dazu kommt, dass wir ihnen nicht mehr glauben, dass sie unter solchen Bedingungen festgehalten werden. Aber wie können wir sie davor schützen? Das ist eine Frage , die sehr schwer zu beantworten ist.
Man könnte zum Beispiel die Pflegequalitätsprüfungen von zwei mal im Jahr auf drei mal im Jahr erhöhen. Auf jeden Fall muss sich etwas ändern!
Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) in NRW ist davon überzeugt, dass sich nur durch ein pflegefachliches Know-How die Missstände ändern können. Jedoch hat sich die Justizministerkonferenz darauf geeinigt, der Antifolterstelle das Kommando zu übergeben .
Allerdings löste dieses Verfahren einen Sturm der Entrüstung unter den Pflegern aus. Hoffentlich begreifen sie, dass sie sich viel besser um die Pflegeheimbewohner kümmern müssen!
Clara Bradler, 8c, Gymnasium An der Gartenstraße, Mänchengladbach