Die Schüler des Gymnasiums an der Gartenstraße sind maßlos entsetzt über ihre neuen Container, die am Anfang des Schuljahres auf dem Basketballplatz platziert wurden. Das neue Jahr beginnt mit kleinen Problemen, die es gewaltig in sich haben.
Die Schüler der neuen achten Stufe wurden in viel zu kleinen, weißen Containern untergebracht, bis die Schule die Bauarbeiten an dem Neubau des Schulgebäudes beendet. An die achten Klassen hat zuerst niemand gedacht. Nun ist die Enttäuschung den Jugendlichen ins Gesicht geschrieben.
„Die Container haben kaum Ausstattung. Die Tafel ist nur mit speziellen Stiften beschreibbar, die von den Lehrern mitgebracht werden. Da nicht alle Lehrer diese Stifte besitzen, treten oft Probleme auf. Außerdem müssen wir öfters frieren, da die Heizungen öfters ausfallen…“ , sagt eine Schülerin.
Auch die Lehrer freuen sich auf das neue Gebäude mit den gemütlich eingerichteten Klassenräumen. Die Arbeiten werden sich laut Schulleitung noch bis zum Ende des angebrochenen Schuljahres hinziehen. Ein anderer Nachteil der Container ist auch, dass sie nur über einen matschigen, dünnen Weg erreichbar sind, wodurch sie oft dreckig hinterlassen werden. Da die Hauptkabel für die Stromversorgung draußen an den Wänden angebracht sind, können sie leicht von Langfingern entnommen werden.
Außerdem haben die Schüler wie auch die Lehrer einen weiten Weg bis zu den Klassenräumen und können deshalb nicht immer ihre Zielorte rechtzeitig erreichen. Kurz bevor die Bauarbeiten begonnen hatten, durften die Jugendlichen wie gewohnt in den zurzeit bebauten Räumen unterrichtet werden. Da diese Räume schon einige Makel hatten, mussten sie diese renovieren.
Aber jedes Kind des Gymnasiums ist stolz auf die frisch eröffnete Mensa, welche in den Mittagspausen oft voll besetzt ist. Doch selbst die achten Klassen haben sich an das anfangs ungewohnte Schulklima gewöhnt und meistern jeden neuen Tag.
Miriam Jost, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße