Woran denken wir als erstes beim Wort Australien? Natürlich an tödliche Tiere, die nur darauf warten, uns Schaden zuzufügen. Doch wenn wir logisch an diese „Theorie“ herangehen, merken wir schnell, dass Australien sonst nur von wenigen Menschen belebt werden würde. Trotzdem: Die Tatsache, dass auf diesem weit entfernten Kontinent die giftigsten Tiere der Welt leben, kann man nicht aus dem Weg räumen. Hier einmal die wichtigsten Infos zu den meist gefürchteten Tieren an Land:
Schlangen sind eine große Angst vieler Menschen. Auch wenn es vielleicht schwer zu glauben ist, greifen Schlangen nie an, um uns zu fressen, sondern nur wenn sie sich bedroht fühlen. Da sie kleinste Erschütterungen im Boden wahrnehmen, sollte man im hohen Gras kräftig auf den Boden stampfen, damit sie die Flucht ergreifen, außerdem festes Schuhwerk und lange Hosen tragen und hinter Äste etc. schauen, bevor man sich setzt.
Wenn man eine Schlange trifft: keine hastigen Bewegungen und langsam einen großen Bogen um das Tier machen. Die Chance, eine giftige Schlange in Australien anzutreffen, ist höher, als eine ungiftige zu treffen. Tatsächlich aber sterben in Indien deutlich mehr Menschen an Schlangenbissen als in Australien. Indien ist ein ärmeres Land und hat nicht immer das Geld für die nötigen Gegengifte in Krankenhäusern, wo hingegen Australien bestens auf solche Fälle vorbereitet ist.
Spinnen sieht man meistens erst im letzten Moment, weil sie sich überall verstecken können und das auch gerne tun. Sowohl bei Schlagen als auch bei Spinnen und Skorpionen gilt normalerweise: je kleiner, desto giftiger! Nur zwei Spinnenarten in Australien können uns gefährlich werden: Die Rotrückenspinne und die Trichternetzspinne. Die Rotrückenspinne ist ein bis zwei cm groß mit einer dunklen Färbung und leicht an ihrem großen Hinterleib mit dem roten Zeichen zu erkennen, die Form einer Sanduhr oder Dreieck. Sie ist verwandt mit der schwarzen Witwe. Bevorzugt diese Spinnen und auch andere Krabbeltiere sind des Öfteren unter den Toilettenbrillen, die man immer kurz untersuchen sollte.
Die Trichternetzspinne ist allerdings ziemlich groß und kaum behaart. Auch sie hat eine dunkle Färbung und stellt den Vorderleib bei Bedrohung auf. Typisch für sie sind ihre trichterförmigen Netze. Bei Spinnen gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie bei Schlagen, wobei eine Spinne leicht zu zerschlagen oder zu zertreten ist.
Australien ist ein wunderschönes Land, von dem man sich nicht nur durch die Angst vor diesen Tieren abhalten lassen sollte. Genauso wenig wie wir es bei ihnen tun, legen sie wenig Wert auf eine Begegnung. Mit dem richtigen Verhalten in der Natur kann man einen aufregenden Urlaub erleben!
Greta Zaneen Peschke, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium