Ein Austauschjahr in den USA ist ein großes Abenteuer, welches mit vielen Vorbereitungen und Voraussetzungen verbunden ist. Man muss mindestens ein Jahr im Voraus anfangen zu planen, beispielsweise Bewerbungen für verschiedene Organisationen schreiben und sich genau informieren.
Viele Organisationen haben Bewerbungsfristen, die häufig Anfang des Jahres enden, in dem der Austausch geplant ist. Als erstes sucht man sich eine Organisation oder mehrere Organisationen, die die persönlichen Voraussetzungen erfüllen und schreibt Bewerbungen, füllt Bewerbungsunterlagen aus und führt Bewerbungsgespräche. Bei diesen Bewerbungsgesprächen sollte man sich erkundigen, ob Voll- oder Teilzeitstipendien angeboten werden und sich, wenn es der Fall ist, dass diese angeboten werden, sich dafür bewerben.
Wenn man schließlich von einer Organisation angenommen wurde, so sucht diese nach einer Gastfamilie. Natürlich kann man sich aussuchen in welchen Teil der USA man gerne möchte, doch das ist teurer, als wenn man keinen Wunsch äußert. Außerdem sollte man klären, welche Bedingungen die Schule in Deutschland hat, möglichst in Absprache mit dem Schulleiter. Man sollte auch ein paar Bedingungen erfüllen, um ein Austauschjahr nach Amerika machen zu können. Das Alter muss 14 bis 19 Jahre sein, doch dies variiert von Land zu Land. Der Notendurchschnitt sollte „befriedigend“ oder besser sein und in Englisch darf man nicht die Note „ungenügend“ haben. Außerdem muss man für die Zeit des Austausches von der Schulbehörde beurlaubt werden. Sowohl körperlich als auch psychisch sollte man belastbar sein. Da man auch als Botschafter für sein Land in den USA ist, sollte man ein gewisses Grundwissen über Deutschland haben, um den Menschen, denen man begegnet und die vielleicht vorher noch nie Kontakt zu einem Deutschen hatten, einige Fragen über Deutschland beantworten zu können.
Man sollte sich fragen, ob man die finanziellen Mittel für ein Austauschjahr, welches sehr teuer ist, hat. Die Kosten insgesamt, wenn man an eine öffentliche Schule geht, liegen bei 8.000 bis 12.000 Euro. Wenn man sich dazu entscheidet, an eine private Schule zu gehen, liegen die Kosten bei 18.000 bis 22.000 Euro. Wobei das nicht heißt, dass private Schulen besser sind. Die Hauptsache ist, dass der Jugendliche sich an der Schule wohlfühlt. Doch nicht nur an der Schule, sondern auch in der Gastfamilie ist es wichtig, dass sich der Jugendliche gut aufgehoben fühlt. Wenn es Probleme mit der Gastfamilie gibt, dann sollte man diese wechseln. Dies ist nicht schlimm, da eine Vielzahl der Gastschüler die Gastfamilie wechselt. In speziellen Fällen ist ein Wechsel sogar gewünscht. Es gibt Organisationen, die nicht an Austausch-Organisationen gebunden sind, und darauf spezialisiert sind Schüler, die ein Jahr im Ausland verbringen und ihre Familien über alles zu informieren. Bei diesen Gesprächen muss man zwar mit weiteren Kosten rechnen, doch diese Kosten lohnen sich, da die Gespräche sehr hilfreich sind.
Annika Breuer, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium, Mänchengladbach