Schon im Grundschulalter, wenn manche Kinder mit Plastikpistolen Cowboy spielen, sind Kampf und Krieg für weltweit 300x0f000 Kindersoldaten Realität. Allein in Uganda wurden rund 20x0f000 Jungen und Mädchen zwangsrekrutiert.
Der seit 19 Jahren andauernde Bürgerkrieg in Nord-Uganda hat viele Menschenleben verändert und gekostet. Viele Menschen wurden regelrecht abgeschlachtet. Diejenigen, die flüchten konnten, leben in Flüchtlingslagern. Betroffen sind 1,4 Millionen Menschen – fast ausschließlich Frauen und Kinder. Kinder, die sich nicht mehr rechtzeitig retten konnten, wurden von der LRA – einer Rebellenbewegung, die ihren Sitz im Sudan hat – zwangsrekrutiert.
Für die Kinder ein nicht enden wollender Albtraum. Jeden Tag müssen sie Gepäck schleppen, marschieren, kämpfen und plündern. Sie leben in ständiger Angst und sind traumatisiert. Töten und Gewalt sind für sie normal. Doch dafür können sie nichts, denn sie kennen keinen Frieden. Wie sollen sie das Wort Kindheit kennen, wenn ihnen ihre eigene Kindheit genommen wurde?
Janine Mroos, Selina Eigen, Sarah Grünewald, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule