Interview mit einer Galeristin – Alles für die Kunst

Erika Grandt und Rainer Rieger gründeten 1985 eine Galerie an der Wallstraße in Mönchengladbach. Erika Grandt ist Künstlerin. Rainer Rieger betreibt im selben Haus eine Rahmenwerkstatt.

Welche Künstler stellen bei Ihnen aus?

Grandt: Wir stellen in der Mehrzahl Werke von Künstlern aus den neuen Bundesländern aus, zum Beispiel von Falko Behrendt, Gerd Mackensen und Otto Sander Tischbein. Wir legen aber Wert darauf, dass wir die Künstler mehrmals zeigen.

Gibt’s auch Werke von internationalen Künstlern?

Grandt: Wir haben auch schon einiges von französischen Künstlern ausgestellt. Besonders hervorzuheben ist dabei der Künstler Corneille.

Wie treten Sie mit Künstlern in Kontakt?

Grandt: Wir fahren zu vielen Ausstellungen und besuchen Kunstmessen, darüber hinaus bekommen wir Tipps von Künstlern, mit denen wir in Kontakt stehen.

Welche Kunstrichtung bevorzugen Sie?

Grandt: Wir sind eine Galerie, die hauptsächlich gegenständliche Kunst mit figurativem Einschlag ausstellt. Was wir nicht ausstellen, sind fotografische Kunst und Videokunst.

Sie haben zusammen eine Galerie, und zusätzlich ist der eine noch Künstler, und der andere hat eine Rahmenwerkstatt. Bringt das nicht viel Stress?

Grandt: Im Grunde genommen nicht, weil gerade auch eine tätige Künstlerin den künstlerischen Aspekt in der Galeriearbeit beisteuert. Die Rahmenwerkstatt ergänzt sich mit der Galeriearbeit.

Würden Sie wieder in den Kunsthandel einsteigen wollen?

Grandt: Im Prinzip schon. Wir haben jetzt seit 22 Jahren diese Galerie, und es ist eine sehr interessante Arbeit, die uns Spaß macht.

Eva Hansen, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule