Nach zehnjährigem Flug durch das All ist die Raumsonde Rosetta mit dem Labor Philae im vergangenen November auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko gelandet.
Schon während des Anflugs wurden Bilder von dem Kometen aufgenommen. Seine ungewöhnliche Form erstaunte die Wissenschaftler: Sie ähnelt einer Quietscheente. Möglicherweise kommt die Form durch einen Zusammenschluss zweier Gesteinsbrocken zustande.
Die Landung verlief anders als geplant, denn es gab Probleme mit den Harpunen. Diese sollten den Philae-Lander auf dem Komet verankern, da er nur wenig Anziehungskraft besitzt. Stattdessen prallte Philae aber zuerst an der Oberfläche ab.
Nach der Landung fiel der Lander in einen Dornröschenschlaf, weil er im Schatten des Kometen lag und nicht genügend Licht zur Energiegewinnung über die Solarzellen bekam. Darum ist die exakte Position von Philae momentan unbekannt.
Trotzdem konnten auf der Mission schon wissenschaftliche Ergebnisse gewonnen werden. Koen Geurts, Mitarbeiter des Rosetta-Lander-Teams am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln, ist hochzufrieden: „Wir haben erfolgreich daran gearbeitet, dass die erste Landung auf einem Kometen auch aus wissenschaftlicher Sicht gelungen ist.“
Nun wartet man darauf, dass sich der Komet im August der Sonne nähert, sodass die Sonde wieder genügend Strom bekommt, um neue Daten auf die Erde senden zu können.
Nick Meier, 8a, Konrad-Heresbach-Gymnasium Mettmann