Wie wird wohl meine Zukunft sein? Ist es schwer einen Studienplatz zu bekommen? Sind wir nach der Schule gut auf das Studium vorbereitet? Wie viel müssen Studenten arbeiten? Und wie viel Freizeit bleibt ihnen noch? Es kommt häufig vor, dass man in der Zeitung Berichte über den „Bildungsnotstand“ in Deutschland liest. Und so sorgen sich viele und sogar sehr junge Schüler, ob sie überhaupt einen Studienplatz bekommen. Sie befürchten nach der Schule nicht genug Erfahrung zu haben und fragen sich, ob sie, nachdem sie sich einen Studienplatz ergattert haben, noch genug Freizeit haben.
Zu diesen Fragen habe ich zwei Studenten und einen Professor befragt: „Ich studiere Medizin an der Universität Hamburg. Ich habe den Studienplatz für Human-Medizin über den Umweg zu mehren Universitäten, unter anderem auch im Ausland, bekommen. Das Medizinstudium nimmt meinen ganzen Tag in Anspruch, sodass ich kaum Zeit für mich habe“, erklärte Annette Muppert (25). Matthias Kerstens (27) berichtete: „Beim Beginn meines Biologiestudiums hatte ich große Schwierigkeiten, mich an die neuen Anforderungen zu gewöhnen. Die Menge des Stoffes, die wir im ersten Semester lernen mussten, war enorm, und ich war nicht daran gewöhnt konsequent zu arbeiten. Erst im dritten Semester habe ich mich an die Universität und alles, was mit ihr zusammenhängt, vollständig gewöhnt, jedoch bleibt mir immer noch nicht viel mehr Freizeit.“
Professor Hermann Lübbert (55), Leiter des Lehrstuhls für Tierphysiologie an der Ruhr-Universität Bochum erzählte: „Heute spielt bei der Studienplatzvergabe nicht mehr nur der Notendurchschnitt eine Rolle, sondern man versucht die speziellen Talente der Bewerber zu berücksichtigen. Wichtig sind in meinem Fach gute Kenntnisse in Fächern wie Mathe, Physik und Chemie sowie Sprachen, insbesondere Deutsch und Englisch. Leider ist die Breite der Naturwissenschaften bei den meisten Schülern nicht ausreichend abgedeckt.“
Daran sieht man, dass Schüler sich nicht zu viele Gedanken über ihr Studium machen müssen. Bei guten schulischen Leistungen kann man einen Studienplatz in einem interessanten Fach bekommen, muss sich aber auf viel Arbeit gefasst machen. Für Freizeitaktivitäten und Hobbies bleibt möglicherweise wenig Zeit.
Saskia Lübbert, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule