Wirtschaft – Was ist bloß los mit Rolls Royce los?

Schon seit 20 Jahren sinken die Verkaufszahlen des britischen Luxus-Autobauers Rolls Royce. Langsam, aber dramatisch. Gleichzeitig nimmt die Bekanntheit der seit mittlerweile zwölf Jahren im Besitz von BMW liegenden Automarke stetig ab. Als Symbol für die Krise steht der 2005 erschienene Rolls Royce Phantom, bei dem besonders die Front nur wenige überzeugt hat. Auch die Konkurrenz macht Rolls zu schaffen.

Ausgerechnet die ehemalige Schwesterfirma Bentley boomt. Schon 1990, als Bentley noch unter der Kontrolle von Rolls Royce war, übertraf man die Verkaufszahlen der großen Schwester. Auch heute hat Bentley die Nase vorn. Man bietet schnittige und vielseitige Modelle, die bei ungefähr gleichem Luxus niedrigere Preise haben als die protzigen Wagen von Rolls Royce.

Doch es gibt noch Hoffnung: Der neue Rolls Royce Ghost ist ein Lichtblick, der den Briten aus der Krise helfen könnte. Die Konstrukteure fanden eine gute Balance zwischen Luxus und sportlichem Design. Wenn Rolls so weiter macht, schafft der britische Autobauer vielleicht wieder den Sprung nach oben und gewinnt auch wieder junge Sympathisanten.

Jakob Wieser, Leverkusen, Marienschule