Ob Beauty Tutorials, Musikvideos, Comedy Sketche, sportliche Höchstleistungen oder niesende Pandas – auf dem Internetportal YouTube gibt es keine Grenzen. Die ganze Welt schaut zu, wenn große und kleine YouTuber ihre Clips hochladen und verbreiten.
Immer mehr Menschen beginnen, sich selbst oder andere im Internet zu präsentieren. Zur Zeit gibt es schon 800 Millionen Registrierungen, und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Vor allem Jugendliche scheinen immer mehr Interesse an YouTube zu gewinnen, viele ziehen das Portal sogar dem Fernsehen vor! Doch woran liegt das? „Weil YouTube greifbarer ist“, erklären uns die Jungs von Y-TITTY. „Jeder kann YouTube machen und kreativ sein, aber nicht jeder kann Fernsehen machen.“
Y-TITTY, das sind TC (20), Phil (21) und Oguz (21), drei Franken, die schon 2006 begannen, Songs zu parodieren, Sketche zu drehen oder auch einfach aus ihrem Leben zu berichten. Seit damals hat sich jedoch viel verändert: Heute wohnen die Jungs in Köln, haben über 450.000 Abonnenten, gewannen bereits Preise wie den Kika Web-Award, einen Bravo-Otto und den Deutschen Web-Videopreis, waren bei der „Harald Schmidt Show“ zu Gast und können sogar von ihrem Hobby leben.
Jeden „FreiTITTY-Tag“ gibt es für die Fans ein neues Video zu sehen, am darauffolgenden Mittwoch werden dann in der „KomKomShow“ die Kommentare der Zuschauer kommentiert, weitere Videos wie Vlogs oder Outtakes erscheinen auf einem zweiten Kanal. Das alles ist natürlich sehr viel Arbeit und beansprucht eine Menge Zeit, oftmals dauert es eine ganze Woche von der Idee hin bis zum fertigen Video. Trotzdem bereuen die drei ihre Entscheidung gegen ein Studium und für YouTube nicht. „Leute zum Lachen zu bringen und allgemein die Arbeit zu dritt macht uns sehr viel Spaß“, so das Comedy-Trio.
Die Nähe zu den Fans ist TC, Phil und Oguz ebenfalls sehr wichtig, sie stehen ständig auf Twitter und Facebook in Kontakt mit ihren Anhängern. Auch Fantreffen gibt es regelmäßig, denn wenn die Jungs einmal Statisten brauchen, ist die ständig wachsende Community sofort zur Stelle. Nach dem Dreh werden dann noch fleißig Autogramme und Fotos gemacht, für jeden Fan nehmen sich die drei viel Zeit.
Und genau das ist es, was YouTube für viele junge Menschen so interessant macht: die Nähe zum Publikum und das Persönliche, was viele Jugendliche beim Fernsehen vermissen. Ob YouTube das Fernsehen der Zukunft sein wird, kann man nicht sagen, doch sicher ist, dass sich das Konzept des TVs verändern muss, damit es auch weiterhin präsent bleiben kann.
Greta Kubitzek, Leverkusen, Marienschule