Es ist Samstagmorgen, der 09.01.2010 und die Schüler der Marienschule-Opladen versammeln sich zum Unterricht in ihren Räumen. Es ist kein normaler Samstag, denn es ist der Tag der offenen Tür und somit Anwesenheitspflicht für jeden Schüler.
Kim, eine Oberstufenschülerin, die noch ausnahmsweise von unseren Schwestern unterrichtet wurde und zur Zeit, als es noch normal war, jeden zweiten Samstag in die Schule zu gehen, eingeschult wurde, sagt, sie fände es nicht so schlimm. Sie sei bereits in dem Alter, in dem man feiert, wann man Lust hat. Dann sei es egal, ob man am nächsten Tag in die Schule muss oder nicht.
Dagegen sagen die meisten anderen befragten Schüler, sie fänden es ätzend.
Laut Kim seinen die Angebote, die in der Schule vorhanden sind, eher mager. Dort fand man eine Imker AG. Außerdem konnte man Majas und eine Gospelchor-CD erwerben, um sich einen Eindruck von der Schule zu verschaffen.
Die Erinnerung an den eigenen Tag der offenen Tür ist allerdings nur positiv. Claudia Mainz, eine Schülerin aus der Jahrgangsstufe acht, erzählt, sie habe bei Herrn Becker Mathe am Computer gehabt und für sie sei es damals sehr lustig gewesen, so zu rechnen. Außerdem bemerkt sie, alle Lehrer seien sehr nett gewesen.
Frau Glöckner sagt dazu, sie seien nicht freundlicher als sonst auch, aber natürlich reagiere man anders auf Störenfriede, wenn man sie zum ersten Mal sieht, als wenn man sie schon 20 Unterrichtsstunden lang aushalten musste. Außerdem ist sie der Meinung, der Tag der offenen Tür sei sehr wichtig für die Eltern, denn dadurch hätten sie die Möglichkeit, Fragen an die richtigen Personen zu stellen. Für die Kinder sei es auch ziemlich wichtig, die Schule zu erleben und zu sehen.
Lisa Kolkowski, Leverkusen, Marienschule