Phantasialand – Geheimnisvoller Umbau

1975 wurde im Phantasialand die erste Wildwasserbahn erbaut. Bereits nach kurzer Zeit war sie unter den Besuchern so beliebt, dass 1992 eine zweite Bahn eröffnet wurde. Doch seit Ende 2011 sind „Stonewash“ und „Wildwash Creek“ Geschichte. Und den ehemaligen Publikumsliebling „Casa Magnetica“, besser bekannt als „das schiefe Haus“, wird man auch vergeblich suchen. Aus Platzgründen mussten die Attraktionen weichen, obwohl alle noch einwandfrei funktionierten. Informationen über die neuen Attraktionen gibt es nicht, nur Spekulationen und Gerüchte.

„Um für die Besucher attraktiv zu bleiben, muss ein Freizeitpark ständig sein Angebot erweitern“, erfahren wir im Gespräch mit der Presseabteilung. Leider sei im Falle von Phantasialand das Hinzufügen neuer Attraktionen „aufgrund der nicht vorhandenen Freifläche problematisch“. Informationen über Neubauten erhält man nicht. Es ist die Strategie vom Phantasialand, Spannung aufzubauen, damit der Besucher sich immer wieder von neuem fragt: „Was bauen die denn jetzt da?“

In den vergangenen vier Jahren wurden fünf Attraktionen ersetzt. Durch diese Neuerungen hätten sich die Besucherzahlen aber nicht verringert, so die Presseabteilung. „Da wir adäquaten Ersatz errichten, erhalten wir viel positives Feedback der Besucher.“ Weil der Park im Gegensatz zu anderen Freizeitparks nur 28 Hektar umfasst, sind ständige Umbauten und Modernisierungen zwingend erforderlich, um die Besucherzahlen halten zu können. Die Fläche vom Phantasialand ist beispielsweise dreimal kleiner als die vom Europapark in Rust.

Der Freizeitpark in Brühl ist mit rund 500 festen Mitarbeitern und 850 Saisonarbeitern einer der größten Arbeitsgeber im Kreis Köln. Der Arbeitstag beginnt für einige Beschäftigte bereits um vier Uhr morgens, damit der alltägliche Sicherheitscheck durchgeführt werden kann. Einmal im Jahr werden alle Publikumsattraktionen außerdem vom TÜV inspiziert.

Die Preise für einen erlebnisreichen Tag in dem Freizeitpark sind gestiegen, besonders für Erwachsene. „Unsere Hauptzielgruppe sind vor allem Familien“, betont die Presseabteilung. Und der Eintrittspreis für Kinder sei mit 18 Euro im Gegensatz zu anderen Freizeitparks relativ niedrig, so dass der Komplettpreis für Familien günstiger sei als vor einigen Jahren.

Durch die Modernisierungen lockt das Phantasialand tagtäglich viele Besucher an. Rund zwei Millionen Menschen bestaunten beispielsweise im Jahr 2011 die großen Monitore, die automatisch die Wartezeiten aller Attraktionen anzeigen.

Für die Besucher, die doch unbedingt wissen möchten, was derzeit im Freizeitpark neu gebaut wird, hat die Presseabteilung eine passende Antwort parat: „Wartet noch ein bisschen, kommt dann ins Phantasialand und schaut es euch an!“

Marcel Brunnhuber, Elena Hontheim, Robert Blaszczyk, Leverkusen, Marienschule