Was sind die besten Attraktionen im Phantasialand? Wo dauert die Wartezeit am längsten? Und wo ist der Spaß Faktor am höchsten?
„Ich will nicht mehr“, sagt eine Schülerin, als sie die lange Schlange vor
uns erblickt. Wir stehen schon eine geschlagene halbe Stunde für die „Black
Mamba“ an und das Ende ist noch nicht in Sicht. Spannung, Angst, aber auch
Freude breiten sich langsam in uns aus. Hinter uns steht ein Mann mit
seinen zwei Kindern. Die drei diskutieren darüber, in welcher Reihe sie
sitzen werden. Die Anspannung steigt. Wir entschließen uns in der ersten
Reihe Platz zu nehmen.
Morgens um neun Uhr traf die Klasse 8f aus der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule
Leverkusen in Wiesdorf ein. Schon lange wollten wir wie viele andere
Klassen auch ins Phantasialand, in einen bekannten Freizeitpark bei Brühl,
fahren. Von Leverkusen fahren wir zum Hauptbahnhof Brühl. Die Anfahrt
dauert eine Stunde. Und wieder müssen wir warten. Da so viele Leute ins
Phantasialand wollen, können wir erst in den zweiten Shuttlebus
einsteigen. Die Fahrt dauert nicht besonders lange. Da wir uns schon ein
bisschen mit dem Phantasialand beschäftigt hatten, wissen wir schon, dass
der Park sechs Themen bietet: Mystery, Deep in Africa, Berlin, Chinatown,
Mexiko und Fantasy. Mit Hin- und Rückfahrt zu einem Gruppenpreis pro Person
für circa 20 Euro.
Als erstes gehen wir auf die „Black Mamba“. Das ist eine sehr große und sehr schnelle Achterbahn mit vielen Loopings und Schrauben. Ein tolles Erlebnis, auch wenn die lange Wartezeit ein wenig unsere Stimmung trübte.
Nach der Fahrt laufen uns plötzlich zwei Klassenkameradinnen über den Weg.
Wir sollten unbedingt zur „Mystery Castle“. Es handelt sich dabei um einen
hohen Turm, in dem Sitze an den Wänden hängen, die hoch und runter gezogen werden. Innerhalb weniger Sekunden erlebt man einen freien Fall aus 65 Meter Höhe. Endlich eine Attraktion, bei der man nicht mal lange anstehen muss. Nach einer kurzen, aber trotzdem etwas langweiligeren Führung durch unheimlich verkleidete Gestalten, geht die Fahrt endlich los. Wir setzen uns und schnallen uns fest. Nach einem Kontrolldurchgang geht das Licht aus. Die
Sitze schießen in die Luft und fallen genauso schnell auch wieder runter,
so dass sie erst wenige Meter vorm Boden stoppen. Man zittert und kann es
kaum erwarten, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Beim Verlassen von Mystery Castle bemerken wir, dass sich langsam Hunger
anschleicht und so suchen wir eine der zahlreichen Snackbuden auf. Mehr Zeit für anderes bleibt nicht.
Ich selber würde sagen, dass das Phantasialand tolle Attraktionen für Jung
und Alt ist. Ein Ort zum Spaß haben, ich würde sofort noch mal
hinfahren. Geduld sollte man allerdings mitbringen.
Marina Bragina, Leverkusen, Käthe-Kollwitz-Schule, Deichtorstraße