Die siebzehnjährige Gabriela ist auf ihrer Schule eine Außenseiterin. Als ihre Mutter ihr sagt, dass ihr Vater ein Hexer ist und sie die Chance hat, in Necare auf einer Eliteschule das Hexenhandwerk zu erlernen, zögert sie nicht lange. Gabriela findet dort neue Freunde, die sie so akzeptieren, wie sie ist.
Mit Hilfe des Schulschwarms Night Reichenberg versucht sie ihre Kräfte hervorzurufen. Zusammen finden sie heraus, wie Gabrielas Kräfte stärker werden. Das sollte allerdings schleunigst geschehen, denn Dämonen greifen die Schulen von Necare an und suchen nach etwas Geheimnisvollen.
Juliane Maibach schreibt ihre neue Fantasy-Saga ,,Necare“ in einem jugendlichen und sehr flüssigen Stil. Die Geschichte fängt ohne großes Drum und Dran direkt an, was meiner Meinung nach sehr gut ist, denn lange Vorgeschichten veranlassen einen dazu, das Buch wegzulegen. Was mir besonders gut gefallen hat, war dass es keine schwülstigen Metaphern gab und auch die Story an sich abwechslungsreich und spannend war.
Hier und da waren noch ein paar kleine Rechtschreibfehler, die mir beim Lesen manchmal aufgefallen waren, doch das ist nicht weiter schlimm. Oftmals fällt auf, wie perfekt Night doch ist. Nicht alle Leser mögen es, wenn ein Charakter ohne Makel ist und keinerlei Macken hat, zum Beispiel, dass Night immer gut aussieht und wenn er mit seinem perfektem Lachen kommt, und alle dahinschmelzen. Was mir persönlich gefehlt hat, war der Tiefgang der Charaktere. Man hätte die Charaktere inniger beschreiben können, doch vielleicht erfährt man ja im zweiten Band mehr über sie. Gut gefallen haben mir die Spannungsszenen.
Es drängen sich schnell Parallelen zu House of Night und Harry Potter auf, doch das ist gar nicht mal so schlecht. Was mir gut gefällt, ist die Idee mit dem Sportspiel ,,Iceless“, zwei Teams mit jeweils fünf Spielern und Geistern, die gerufen werden können. Geplant sind fünf Bücher. Band 2, „Verlangen“, erscheint im Mai 2013, und der dritte Band, „Necare-Versuchung“, wird im Herbst 2013 erscheinen. Die Buchreihe von Juliane Maibach spricht sicherlich viele Fantasy Leser an, wie zum Beispiel House-of-Night-Fans.
Jacqueline Bähr, Leverkusen, Käthe-Kollwitz-Schule, Deichtorstraße