Das faszinierendste Schauspiel des Himmels

Polarlichter lassen sich zwar erklären, üben aber dennoch eine unfassbare Faszination auf Menschen aus.

Von Emma Trede, 8e, Gymnasium Korschenbroich

Der Himmel steht in Flammen. Grüne, blaue und violette Lichter ziehen sich über den klaren Nachthimmel. Man kann sie mit keiner Kamera der Welt einfangen, mit keinen Worten beschreiben, sie nur mit den Augen aufsaugen und den Augenblick der Bewunderung genießen.

Trotz der eiskalten Temperaturen bestaunen jeden Winter über 15.000 Leute die Polarlichter in Lappland. Schuld daran ist ihre faszinierende, magische und inspirierende Wirkung, die einem ein Kribbeln über die Haut jagt. Darüber hinaus gelten die Polarlichter als Zeichen des Glücks, besonders für Singles auf Partnersuche. Und das, obwohl es von den Ureinwohnern als schlechtes Zeichen gedeutet wurde und es verboten war, über das Nordlicht zu schimpfen.

Abisko in Lappland ist wegen seiner Dunkelheit und der Berge, die den Wolken meist den Durchgang versperren, einer der beliebtesten Orte, um Polarlichter anzuschauen. Das mystische Leuchten am Himmelszelt ist auch in Schweden, Norwegen und Island fast täglich zu sehen. Dort werden Fotoreisen angeboten, die ermöglichen, den Moment des Staunens so gut wie möglich festzuhalten. Alternativ sind die Lichter aber auch in Planetarien zu bewundern, wo sich die Sichtbarkeit im Gegensatz zum Nachthimmel garantieren lässt. Denn dort hängt sie in erster Linie von der Jahreszeit und dem Wetter ab.

In den südlichen Gebieten tritt das Südlicht „Aurora australis“ und in den  nördlichen das Nordlicht „Aurora borealis“ auf, welches vor einigen Jahren zu einem stundenlangen Stromausfall führte. Es entsteht durch Stürme auf der Sonne, wodurch Teilchen auf die Erde geschickt werden und Kraftfelder verursachen, so dass das flimmernde Naturschauspiel entsteht. Die Farbe hängt dabei von der Sauerstoffmenge der Atmosphäre ab.

Doch egal welche Farbe, die hüpfenden und tanzenden Lichter lassen jedermann vor Ehrfurcht staunen. Touristen lassen sich von minus 30 bis minus 40 Grad nicht abschrecken. Kein Wunder! Die glühende Farbsymphonie am Horizont entschädigt die eisigen Temperaturen zu hundert Prozent.