Archiv der Kategorie: Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Computersucht – Gefangen in der virtuellen Welt

Nennen wir ihn Leon. Seine Mutter ist sauer. Sie will, dass er nach draußen geht, Fußball spielt und etwas Sport treibt. Sofort macht er sich an die Arbeit und lädt sich im Internet ein Sportspiel herunter, um virtuell Sport zu treiben.

Leon (14) ist einer von 600.000 Computersüchtigen in Deutschland. Seit fünf Jahren spielt er nun schon regelmäßig Computerspiele. Erst fing er mit harmlosen Spielen und geregelten Zeiten an. Doch mit zunehmender Lust steigerte sich auch die Spielzeit. Inzwischen spielt er jede freie Minute an seinem Computer an seinem 24-Zoll Bildschirm.

Selbst seine Eltern können ihn nicht mehr vom Spielen abhalten, denn sie sehen ihn oft nur einmal am Tag, beispielsweise beim Essen. Er ist von der Außenwelt abgegrenzt, weil sich sein Lebensraum nurnoch auf die knappen 15 Quadratmeter seines Zimmers beschränkt. Auf dem Teppichboden befinden sich lauter Chipstüten und Getränkedosen. Er hat gerade noch Platz, um vor seinem PC zu sitzen und zu schlafen, wenn er denn mal schlafen sollte, denn oft hat er keine Zeit dafür.

Er spielt meistens bis tief in die Nacht an seinem Lieblingsspiel „World of Warcraft“. Morgens gegen 14 Uhr wacht Leon dann wieder auf. Zur Schule geht er nur, wenn er denn mal Lust dazu hat, was äußerst selten der Fall ist. Ansonsten schwänzt er die Schule mit den Argumenten, dass ihn dort sowieso keiner vermisst.

Morgens frühstückt er nicht. Er isst nur dann, wenn es ihm in den Terminkalender passt. Tiefkühlpizza ist sein Lieblingsgericht, denn es geht schnell und schmeckt gut. Für gesundes Essen hat er nämlich ebenfalls keine Zeit. Dies dürfte auch der Grund für seine füllige Körperform sein. Leon wird häufig auf seine Fettleibigkeit hingewiesen, doch dies interessiert den 14-jährigen Gamer nicht. Für ihn zählen nur hohe Levels und der Erfolg beim „Zocken“.

Sein Tagesablauf ist ein immer wiederkehrender Kreislauf. Am Mittag fängt er wieder an zu spielen, dann geht das ganze wieder von vorne los.

Tom Fleskes und Alexander Bähmer, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Partnerschaft – Die ganze Wahrheit über Männer und Frauen

Sie: „Schatz?“

Er: „Hmm.“

Sie: „Hörst du mir zu?“

Er: „Hmm.“

Sie: „Ich habe eine ganz kleine Macke beim Einparken in unser Auto gefahren.“

Er: „Hmm.“

Wenn er ihr zugehört hätte, gäbe es an diesem Punkt einen Streit. Doch die Diskussion ist nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben – und zwar bis zu dem Augenblick, wenn er die Macke zu Gesicht bekommt: „Da ist eine Macke in meinem Auto!“

Es gibt viele Behauptungen über Männer und Frauen: Etwa, dass Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können. In unserem Beispiel treffen diese beiden Klischees zu. Doch Männer haben ihre Stärken und Frauen haben ihre Stärken. Wenn man sich vorstellen würde, dass Männer und Frauen ihre Stärken tauschen würden, dann wäre das doch eine ziemlich unerträgliche Vorstellung.

Man sieht also, der Kampf zwischen den beiden Geschlechtern ist völlig überflüssig. Warum wird er trotzdem geführt? Ganz einfach: Wenn die Frau nichts mehr über den egoistischen Macho von Mann und der Mann nichts mehr über die mechanisch völlig unbegabte Frau meckern könnte, dann wäre es doch sehr, sehr langweilig.

Lea-Franziska Reekers, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Anhaltspunkte für Eltern und Arbeitgeber – Kopfnoten: Ja oder Nein?

Wir sind der Meinung, dass Kopfnoten nötig sind:

Heutzutage gibt es mehr und mehr Schüler, die ein schlechtes Sozialverhalten aufweisen. Deswegen sind wir für Kopfnoten. Die Kopfnoten zeigen den Lehrern und vor allem den Eltern, welches Verhalten ihre Kinder an den Tag legen.

Oft sind Kinder zu Hause ruhig und machen keine Probleme, aber in der Schule sind sie wie umgekehrt.

Für den Arbeitgeber ist es auch ein guter Punkt, um den zukünftigen Praktikanten/Auszubildenden richtig einzuschätzen und ein gutes oder schlechtes Bild von ihm zu bekommen.

Natürlich sind Schüler mit schlechten Kopfnoten benachteiligt. Diese Noten könnten für sie Stolpersteine sein und vielleicht finden sie dadurch keine Arbeit, oder nur eine sehr schlecht bezahlte.

Trotzdem finden wir Kopfnoten gut, denn sie zeigen auf, wo man sich noch verbessern sollte. Sie zeigen auch, wie Schüler von den Lehrern eingeschätzt werden.

Unser Fazit lautet, dass es für Kopfnoten gute und schlechte Argumente gibt. Sie könnten helfen, einen Beruf zu bekommen.

Deswegen sind wir für Kopfnoten.

Angelika Richter, Justin und Judith, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Abschlussfahrt nach Klasse 9 wurde gestrichen – Das Ziel Berlin stand schon lange fest

Wenn man seine großen Geschwister, Cousin oder Cousinen fragt, was bei ihnen zum Abschluss der Oberstufe gemacht wurde, hört man Sachen wie „Wir sind ein paar Tage weggefahren, wir haben noch mal so eine Art Klassenfahrt gemacht.“

Genau das wollten wir auch machen. Da wir jetzt in der 9. Klasse und nächstes Jahr in der Oberstufe sind, haben wir uns gedacht, dass wir auch mal ein paar Tage wegfahren, um noch einmal „eine“ Klassengemeinschaft zu sein. Wir haben uns dann in den letzten Tagen und Wochen mit diesem Thema beschäftigt und einige Lehrer gefragt, was man da machen könnte.

Antwort war dann oft: „Ja, es gibt da leider nicht mehr ganz so viele Möglichkeiten, da wir beschlossen haben, die Abschlussfahrten zu streichen. Ihr könntet höchstens einen Tag frei bekommen und dann einen Tagesausflug machen, oder am Wochenende fahren.“

Wir wollen aber mehr als einen Tag wegfahren, da wir in der Oberstufe nur noch Kurse haben und auch einige unsere Schule verlassen werden. Auch eine Idee für ein Ziel stand schon, wir wollten einige Tage nach Berlin fahren und uns dort einige der vielen Sehenswürdigkeiten wie den Bundestag oder das Brandenburger-Tor angucken.

Dies wird aber leider nicht stattfinden.

Nun hoffen wir, dass unser Brief andere Schüler ermutigt, den Wunsch nach einer Abschlussfahrt durchzusetzen. Der Brief soll den Lehrern und den Schulleitungen zeigen, dass Abschlussfahrten für uns Schüler wichtig sind und das auch die Eltern sich für uns Schüler einsetzen. Denn wir finden, man sollte nicht vergessen, dass sich ein eingespieltes Team auflöst. Ohne Abschluss ohne ein „Tschüss, bis bald, es war schön mit euch.“

Isabel Fischer, Jennifer, Sarah, Martine und Susanna, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Moderne Technik soll auf dem Spielfeld Einzug halten – Schiri-Fehlentscheidungen oder Kameras?

Leserbrief zum Thema Torkameras:

Alle kennen es, der Ball überquert die Linie des Tores, das ganze Stadion erhebt sich, ein Aufschrei geht durch das Publikum, doch die Pfeife des Schiedsrichters bleibt stumm. Es wurde mal wieder ein klares Tor verweigert.

Es ist eines der Themen momentan im Fußball. Mithilfe von Torkameras könnte eindeutig bewiesen werden, ob der Ball die Linie überschritten hat. Doch die Meinungen sind gespalten. Die FIFA lehnt die Torkamera strickt ab, obwohl sie schon erfolgreich getestet wurde, da sie keine technischen Hilfsmittel im Fußball möchte. Der DFB möchte zwar auch keinen Fernsehbeweis, aber im Gegensatz zur FIFA stimmt der DFB allen Hilfsmitteln zu, die die Entscheidungen der Schiedsrichter einfacher und gerechter machen, auch für die Beteiligten auf dem Platz.

Der DFB meint, dass man keine, und seien es auch noch so unwichtige, Spiele oder sogar Meisterschaften den möglichen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters aussetzen könne.

Als mögliches Hilfsmittel wurde schon Vieles vorgeschlagen. Zum Beispiel könnte man einen Chip in den Ball einbauen, der durch Sensoren an den Toren geortet werden kann und diese stellen dann fest, ob der Ball die Linie mit vollem Umfang überquert hat oder nicht. Dieses Signal würde sich dann in einem Vibrator, der am Arm des Unparteiischen befestigt ist, bemerkbar machen und nur er würde wissen, ob ein Tor gefallen ist. Dieses Hilfsmittel würde außerdem keinen Einfluss auf den Spielverlauf nehmen.

Doch viele Vereine und Akteure auf dem Platz fordern trotz der Beschlüsse der FIFA technische Hilfsmittel. Robert Enke meinte, dass eine Torkamera sinnvoll sei. Per Mertesacker zweifelt sogar an der Bereitschaft des Weltverbandes, den Weg für Innovationen frei zu machen. Da sei ja alles von der FIFA abgeriegelt. Louis van Gaal hat eine ähnliche Meinung wie Mertesacker, und setzt der FIFA noch die UEFA hinzu. Andere sagen, dass man die Torkameras sofort einsetzen könne, da sie schon ausreichend und erfolgreich getestet wurden.

Weniger kritisch äußerten sich Franz Beckenbauer und Horst Heldt. Sie meinen, man könne sich nicht den technischen Hilfsmitteln und dem modernen Fußball verschließen und noch nach Regeln spielen, die schon in der „Steinzeit“ galten. Wieder andere sind allerdings auch skeptisch gegenüber diesem Thema. Manche monieren, dass die Hilfsmittel zu 100 Prozent sicher sein müssten und andere sagen, dass man die möglichen Fehler nur auf andere schiebt, in dem Fall auf die Technik.

Sie sehen, dass die Meinungen über dieses Thema weit auseinander gehen.

Unsere Meinung aber ist, dass Torkameras oder andere technische Hilfsmittel im Fußball nicht fehlen dürfen. Wenn man schon in der Lage ist, solch fortgeschrittene Technik zu benutzen, dann sollte man sie auch anwenden. Dadurch würde der Fußball ein Stück weit gerechter und wäre von schwierigen Torentscheidungen befreit.

Tristan Engbrox, Markus Kanders, Daniel Matenaer, Simon Jacobs, Matthias Graf, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Der Bayern-Profi steht in den Negativ-Schlagzeilen – Sexskandal um Ribéry

Seit einigen Tagen ist bekannt, dass Frank Ribéry in einen Sexskandal mit einer damals minderjährigen Prostituierten verwickelt ist.

Ribéry gestand den sexuellen Kontakt zu Zahia D. Er bestreitet, von ihrer damaligen Minderjährigkeit gewusst zu haben. Jedoch ist der Dribbelkünstler offenbar nur eine Figur in einem Sexskandal, in dem einige französische Nationalspieler verwickelt sein sollen; laut Staatsanwaltschaft auch Sidney Govou (Olympique Lyon).

Die Bayern-Bosse entschieden sich mit Nachdruck dafür, das große sportliche Ganze der Champions League über eine mögliche Verfehlung des Spielers im Privatleben zu stellen. Auf Fragen von Reportern, zu diesem Thema, antwortete Bayerns Pressechef Markus Hörwick: „Bitte haben sie Verständnis, dass Sie von uns dazu keine Antwort bekommen.“

Ehrenpräsident Beckenbauer vertrat die Meinung: „Der Frank Ribéry ist nur als Zeuge vernommen worden.“

Die großen europäischen Klubs gehen angesichts seiner Affäre auf Abstand. In Frankreich heißt es in Umfragen, dass die Mehrzahl der Fußballfans den Spieler nicht mehr im Nationalteam sehen will.

Interessant wäre es zu wissen, wie seine Frau in dieser Zeit zu ihm steht.

Die betroffene Prostituierte stärkte die Aussage des Fußballstars von Bayern München. Sie erklärte bei ihrer Vernehmung, dass sie im Frühjahr 2009 im Alter von 17 Jahren Kontakt zum französischen Nationalspieler hatte; sie hatte ihm vorgespielt schon volljährig zu sein.

Auf jeden Fall war es eine unüberlegte Aktion von Ribéry, Kontakt zu einer Prostituierten zu suchen, da er verheiratet ist und zwei Töchter hat. Es ist davon auszugehen, dass er wirklich nichts davon gewusst hatte, dass die Prostituierte noch minderjährig war.

Aus dem Grund, dass mehrere Spieler verwickelt sind, ist es nicht angebracht, speziell auf den Münchener Profi zu blicken.

Max Privik, Tim van Bebber und Andreas Hendricks, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Shopping – Fantastischer Fantasie Laden

Der Laden „Playmore-Fantasy“ in der Klever Innenstadt hat sich zu einem beliebten Treffpunkt für Jugendliche entwickelt. Der Besitzer Ingo Marks (29) leitet den Laden bereits seit fünf Jahren, das Geschäft gibt es allerdings schon seit elf Jahren.

Ingo Marks, ein großer Fantasy Fan, mag seinen Laden sehr und das, obwohl er seit ein paar Jahren keinen Urlaub mehr hatte. Er sagte: „Mit dem Laden habe ich mir einen Traum erfüllt.“ Hilfe bekommt Ingo Marks von einigen Praktikanten.

Es ist nicht verwunderlich, dass es nur wenige weibliche Kunden gibt, da sich hauptsächlich Jungen und Männer für Fantasy interessieren. Spiele, Actionfiguren, Fantasy-Bücher und Mangas, die das Herz eines Fantasy-Fans höher schlagen lassen, werden angeboten. Die Artikel sind für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen geeignet.

Ingo Marks bietet die Spiele jedoch nicht nur zum Kauf an, sondern diese können vorab im Laden getestet und ausprobiert werden. Das beliebteste Spiel ist „Warhammer“, ein strategisches Brettspiel. Aber auch das populärste Kartenspiel der Welt, Yu-Gi-Oh, und das fast genauso bekannte „Magic The Gathering“ werden angeboten. Wer Karten spielen oder tauschen möchte, ist in diesem Geschäft genau richtig. Außerdem lernt man nette Leute kennen oder findet unter Gleichgesinnten neue Freunde. An manchen Nachmittagen trifft sich in Ingo Marks Laden die komplette Klever Fantasy-Szene. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum das Geschäft einer der beliebtesten Jungendtreffpunkte in Kleve geworden ist.

Philipp Fabian Titze, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium